31

4.1K 166 27
                                    

,,Sie reden so, als wäre es Ihnen völlig egal!" meinte nun Montague wütend. ,,Bitte, mir ist kein Leben egal. Selbst wenn sie aufwacht, ist es nicht sicher, dass sie überlebt. In den ersten 24 Stunden nach dem Erwachen aus dem Koma, stellt sich heraus, ob sie allein atmen kann. Also bitte beruhigen Sie sich jetzt. Mr. Snape, Mr. Lupin, Mr. Montague. Sie braucht sehr viel Ruhe, das wissen Sie doch bestimmt" ,,Ja, das wissen wir" sagte Remus ruhig. Ich spürte, wie jemand meine Hand nahm und mit dem Daumen über meinen Handrücken strich. ,,Victoria" flüsterte Dad. Ich konnte eindeutig seine Verzweiflung in der Stimme hören. Ähm, wie lange bin ich denn jetzt eigentlich schon im Koma? Ein paar Tage vielleicht? Oder doch schon länger? Als wenn sie meine Gedanken lesen könnten, sagte mein Dad ,,Genau ein verdammten Monat hab ich die Augen deiner Mutter in dir nicht mehr sehen können. Bitte wach einfach schnell wieder auf und lebe. Ich will nicht noch jemanden verlieren".

Zeitsprung, eine Woche vor Weihnachten

Snapes Sicht

Jeden Tag nach dem Unterricht ging ich ins St. Mungos. Noch immer wachte sie nicht auf. Die Ärzte verloren die Hoffnung aber nicht ich! Solange mein Name Severus Snape ist, gebe ich meine Tochter nicht auf. Niemals. Dann würde ich eher dem dunklen Lord die Füße lecken. Oh Gott, wird mir schlecht bei dieser Vorstellung.
Ich war mitten im Unterricht, als Dumbledore plötzlich ins Klassenzimmer gestürmt kam. Jeder hörte mit dem Abschreiben auf und sah Dumbledore fragend an. ,,Severus, ich habe eine Nachricht für Sie". Ich nickte und sah die Schüler warnend an. ,,Keiner rührt sich vom Platz. Auch Sie nicht, Mr. Potter". Dann ging ich mit Albus vor die Tür. ,,Severus, Victoria ist erwacht. Ich werde für Sie den Unterricht übernehmen". Ich nickte und verschwand sofort.
Im St. Mungos angekommen, sah ich wie Victoria mit einem Arzt sprach. Vorsichtig klopfte ich an die angelehnte Tür. ,,Dad!". Ich lächelte und ging zu ihr. Ich nahm sie in den Arm. Eine kleine Glücksträne lief mein Gesicht herunter. Ich habe es gewusst, sie ist wieder aufgewacht und kann allein atmen. ,,Ich hatte Angst um dich, warum hast du das getan? Du hättest sterben können".

Victorias Sicht

,,Ich konnte doch nicht zulassen, dass mein kleiner Bruder das Opfer geworden wäre". Er lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Da hörten wir, wie sich jemand räusperte. Dad drehte sich um und ich sah an ihm vorbei zu Tür. Dort stand niemand geringeres als...

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt