Wie süß.

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"Wieso zum Teufel warst du bei diesem Mädchen überhaupt zuhause, wenn sie dir von ovrnherien komisch vorkam?"

"Bitte, lass es gut sein." Er hatte, sobald wir mein Zimmer betraten, sofort angefangen mich mit Fragen zu durchlöchern. War ich vorhin etwa nicht deutlich genug gewesen?

"Aber du kannst mir doch nicht nichts erzählen! Geb mir wenigstens eine Zusammenfassung."

Er würde wahrscheinlich nicht aufhören mich zu verhören, wenn ich ihm nicht irgendetwas sagen würde. Aber mehr als eine Zusammenfassung würde er von mir nicht bekommen.

Ich ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen, mit dem Gesicht vorraus und murmelte in mein Kissen hinein. "Klassentreffen. Fake-Beziehung. Sie hat dich beleidigt. Ich wurde sauer. Ende."  Ich raterte alle Punkte in Lichtgeschwindigkeit ab, da mich so langsam eine erdrückende Müdigkeit überfiel. "Hä...Warte, wieso wurdest du noch mal sauer?" Er hatte mir anscheinend nicht folgen können.

"Mel hat dich vor den anderen schlecht gemacht." Meine Wangen fingen an zu brennen bei dem Gedanken daran, auf welche Art und Weise er das interpretieren könnte. Sofort drehte ich mich um, um das ganze klar zu stellen, kam aber nie dazu, denn John drückte mir sofort seine Lippen auf meinen Mund, bevor ich irgendetwas sagen konnte. Als wir uns voneinander lösten sah er mich grinsend an. "Wie süß."

Ich war doch nicht süß?!

"Schau nicht so grimmig." Er strich mir mit einer Hand über die Wange. "Anscheinend findest du es sowieso viel besser Zeit mit mir zu verbringen."

"Das hab ich nie gesagt." Ich versuchte seinem Blick auszuweichen, also setzte ich mich auf, bis ich neben ihm auf der Bettkante saß.

"Es gibt Dinge die muss man nicht aussprechen, damit der andere sie versteht."

Sofort küsste er mir wieder.

Chris und John.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt