Ich war jetzt schon ziemlich lange unterwegs und hatte schon längst vergessen wo ich war. Das die Tabletten zu stark für mich waren, machte mir die immer wiederkehrende Müdigkeit klar.
Jedes mal wenn ich nach oben schaute, fielen mir Regentropfen auf die Augen und die graue Wolkendecke ließ mich daran zweifeln, dass es eigentlich später Nachmittag war.
"Junger Mann?!" Ich schaute zu meiner linken und sah eine verschwommene Gestalt neben mir. "Alles okey?" Die genaue Kleidung konnte ich nicht erkennen, aber die Farben erinnerten mich an einen Polizisten.
"Er gehört zu mir." Eine weitere Gestalt erschien und schlang ihren Arm um meine Schultern. "Er hat seine Brille verloren und hat somit keine Ahnung wo er gerade ist."
"Stimmt das?" Der Polizist meinte damit wohl mich.
Als Antwort nickte ich nur.
"Dann noch einen schönen Tag."
Sobald der Polizist weg war, drehte ich mich zu der anderen Person.
"Wer bist du?"
"Damian." Ich verlor für einen Moment mein Gleichgewicht, aber Damian fing mich zum Glück auf. "Was hast'n du eingeworfen?"
"Was?" Dachte er ich hatte Drogen genommen?
"Du kannst mir nicht sagen, du wärst immer so drauf."
"Ähm..."
"Ist auch egal. Komm erstmal mit." Er nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her.
Nach einer kurzen Zeit, dem Durchqueren mehreren Büschen und dem Knarzen einer sich öffnenden Holztür, drückte er mich auf etwas, dass sich wie ein Sofa anfühlte.
"Hat es aufgehört zu regnen?" Die Regentropfen hatten aufgehört mir in die Augen zu laufen.
"Nein. Wir sind hier nur geschützt."
"Geschützt?" Zum Glück konnte ich mittlerweile wieder gerade sitzen und versuchte zu verstehen was er damit meinte.
"Wir sind bei mir zuhause." Er setzte sich neben mich und drehte mein Gesicht zu ihm. "Mund auf."
"Wieso?"
"Mach einfach."
Wieso genau ich vor einem Fremden den Mund aufmachte, wusste ich nicht, aber ich tat es. Und sobald ich ihn geöffnet hatte warf er auch schon etwas rein. "Jetzt runterschlucken."
Da er mir den Mund zuhielt und die Schlaftabletten immer noch mein logisches Denken einschränkten schluckte ich, was auch immer das war, runter.
"Sehr schön."
Als nächstes spürte ich sein Zunge in meinem Mund und seine Hand in meiner Hose.
War das sexuelle Belästigung oder hatte ich selbst Schuld, weil ich auf Drogen war?
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Chris und John.
RomanceKönnen zwei Personen sich in so kurzer Zeit wirklich so nahe kommen und das Leben des anderen auf so intensive Art beeinflussen? Wenn ja, dann hat Chris ein Problem. Best Ranking: # 10 in Romantik (27.04.2016) -Komplett überarbeitet.- Teil 1 (Par...