Die Laternen am Straßenrand leuchteten mittlerweile über den gesamten Fußweg, welchen wir gerade, Hand in Hand, entlang gingen. "Deine Mutter ist schon niedlich." Das war sie wirklich. Auch wenn sie es mit den Fragen, beinahe, übertrieben hatte. "So ist sie aber nicht immer drauf. Sie war nur total hippelig, weil du zu besuch warst." "Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne wieder bei auch zu Abend essen." "Klar." Meinte er das wirklich ernst? "Aber zuerst musst du dich wahrscheinlich, einem Abendessen mit meinem Vater stellen." Das würde sicherlich furchtbar werden, das ich keine Ahnung hatte was die Reichen für Verhaltensregeln beim Essen hatten. "Aber ich glaub' er mag dich." "Dein Vater?" "Jap." Hoffentlich stimmte das. "Ey, Chris." "Hm?" "Soll ich mal, was total kitschiges raushauen?" "Na klar." Grinsend wartete ich darauf, dass er die Bombe platzten ließ. "Im gedämmten Licht der Straßenlaternen, kommen deine wunderschönen Augen, noch viel besser zur Geltung." Aus gespielter Ehrfurcht klatschte ich ihm Beifall. "Wow." "Danke. Vielen Danke." Er verbeugte sich überteiben nach vorne und zwinkerte mir zu. Dann blieb er plötzlich vor mir zum stehen und starrte mir in Augen. "Das stimmt aber wirklich." Er war viel zu nah, als das ich etwas hätte antworten können. "Deine Augen sind auch nicht gerade hässlich." Ich versuchte die Situation etwas zu lockern, aber das hinderte ihn nicht darin mich zu küssen. Auf offener Straße. So ging das noch etwas eine paar Sekunden weiter, bis er wieder meine Hand nahm und wir weiter gingen. "Wie ich mich schon darauf freu', dich abzufüllen." Wie ein kleines Kind kicherte John, beim Gedanken mich mit Alkohol gefügig zu machen. Leider war ich da etwas skeptischer. Ich stellte mich, vorsichtshalber, schon darauf ein, kotzen zu müssen. "Das wird ein riesen Spaß. Zum Glück hab ich den Wodka noch nicht getrunken." Das konnte ja was werden. Aber mit John könnte es, eventuell, tatsächlich Spaß machen, denn er war bestimmt total idiotisch, wenn er betrunken war. Vielleicht plante er aber auch, mich nur abzufüllen und dann einfach, nüchtern, zuzusehen. Zutrauen würde ich es ihm. Das Tor zum Grundstück kam in Sichtweite und mein Herzschlag beschleunigte sich. Wer konnte schon ahnen, was heute Abend noch alles passieren würde?
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Chris und John.
RomanceKönnen zwei Personen sich in so kurzer Zeit wirklich so nahe kommen und das Leben des anderen auf so intensive Art beeinflussen? Wenn ja, dann hat Chris ein Problem. Best Ranking: # 10 in Romantik (27.04.2016) -Komplett überarbeitet.- Teil 1 (Par...