Chris und John.

Korb.

"Hör auf, Chris." Hatte er das gerade echt gesagt?!

"Wieso?" Ich hatte den Reißverschluss seiner Hose noch nicht einmal halb geöffnet, da schob er mich auch schon von sich weg.

"Weil man dir ansehen kann, warum du das machen willst."

"Und wieso will ich es machen?" Ich hörte mich zickiger an, als ich wollte.

John seufzte kurz, bevor er weiterredete. "Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich das will, aber ich will nicht das du es tust nur weil du gerade einen Selbstbewusstseinsschub hast und eigentlich noch nicht bereit bist."

"Aber ich bin bereit!"

"Bist du nicht! Bis vor ein paar Minuten hättest du sogar die Augen zu gemacht, hätte ich hier in Boxershorts gesessen."

"Aber..."

"Nichts aber. Steh wieder auf, Chris." Mürrisch rappelte ich mich wieder auf und setzte mich demonstrativ weit weg von ihm.

"Mich überhaupt zwischen deine Beine zu setzten hat mich unglaublich viel Mühe gekostet."

"Mensch , Babe." Er ergriff meine Hand und drückte sie. Ich zog meine nich weg, erwiderte den Druck aber nicht. "Chris, hör auf."

Wieso genau, wusste ich nicht, aber es war mir unglaublich unangenehm jetzt hier zu sitzen. Mit ihm. Er hatte mich eiskalt abserviert und mir auf nette Weise gesagt, dass ich seinem besten Stück nicht zu nahe kommen soll, bis ich aufhören würde so'n verklemmtes Weichei zu sein.

"Chris..." Er rückte zu mir und drehte mit, der linken, noch freien Hand mein Gesicht zu ihm. "Ich will nur nicht das du es überstürzt."

Meine Blick sagte wohl, was ich zuvor dachte. Er holte tief Luft und machte sich scheinbar darauf gefasst, mir die Meinung zu geigen. "Weißt du eigentlich wie sehr ich mit dir Dinge tun würde, die weit über das hinausgehen was wir bisher getan haben?!" Ich spürte wie meine Wangen rot wurden, bei dem Gedanken an das was er meinte. "Aber ich will das wir es beide wollen. Und jetzt gerade, wo so viel Scheiß passiert, sollten wir es dabei belassen."

"Aber du hast es mir doch auch besorgt. Wieso?" Diese Frage hab ich mich von anfang an gestellt. Wenn er der Meinung war, dass ich nicht bereit wäre und er mich nur drängte, wieso hat er es dann getan?

"Weil...."

"Weil?" Wehe er würde mir jetzt mit einer dummen Ausrede kommen.

"Weil ich es wollte. Geplant war es nicht, aber als du da in Boxershorts standest..."

Es war schwer, mir vorszustellen das ich so eine Wirkung auf ihn hatte.

"Du bist echt rattenscharf, Babe." Wir mussten jetzt beiden, wegen dieser äußerst komischen Formulierung, grinsen.

"Du bist auch nicht schlecht..." War er wirklich nicht. Ganz und gar nicht.

"Ich weiß." Schon war er wieder der John, der wusste was für eine Wirkung er auf andere hatte.

"Achja?"

"Du hast mal 'nen Ständer wegen mir bekommen." Er grinste übers ganze Gesicht und ich konnte nicht anders als ihn zu küssen.

"Ich kann aber nicht versprechen, dass ich ewig darauf warten werde, dass ich 'bereit' bin. Vielleicht entscheide ich mich auch einfach irgendwann, dich zu vergewaltigen."

"Würd ich auch nicht schlecht finden." Jetzte küsste er mich und schob mir dabei seine Zunge in den Mund. "Du bist perfekt, Chris." Er hauchte mir zwischen den Küssen die schönsten Sachen ins Ohr und sagte mir immer wieder, wie perfekt ich doch für ihn sei.

"Du bist für mich perfekt." Ich ließ meine Hand unter sein Shirt wandern. Wenn ich ihn schon nicht 'so' befriedigen konnte, sollte ich ihn doch wohl befummeln dürfen.

Aber auf meine Rache würde ich trotzdem warten müssen.