Seitdem.

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"Könntest du bitte gehen?"  Ich wollte einfach nur für einen Moment alleine sein. "Nein. Ich lass dich in diesem Zustand nicht alleine!"

"Bitte, ich werd' mich schon nicht umbringen." John hatte mittlerweile aufgehört über mein Haar zu streichen und schaute mich nun an. "Ich kann unten rumsitzen, aber gehen werde ich nicht. Selbst wenn du mich rauswirfst werde ich draußen vor der Tür sitzen bleiben."  Eigentlich mochte ich seine so entschlossene Art, aber oft nervte sie auch einfach nur. "Nagut, aber tu wenigstens so als wärst du nicht da."

"Wenn du das möchtest." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, stand ich ebenfalls auf. Ich lauschte für ein paar Sekunden, ob er doch vor meiner Zimmertür geblieben war, hörte aber nichts.

Also ging ich so leise wie es ging von meinem Zimmer in das meiner Mutter. Sie hatte sich nach der Attacke auf mich und dem Kram mit der Polizei Beruhigungsmittel verschreiben lassen. Ich wusste nicht genau wie sie hießen, war aber auf der Suche nach etwas bestimmten.

Nachdem ich ihren Nachttisch durchsucht hatte, ging ich ins Badezimmer und fand im Medizinschrank sofort was ich suchte. Schlaftabletten.

Ich hatte nicht vor mir das Leben zu nehmen, wollte aber ein bisschen Ruhe und Schlaf. Und ohne die konnte ich seitdem auch nicht mehr einschlafen.

Meine Mutter musste bemerkt haben, dass ich mir auch welche nahm, sagte aber nichts. Wahrscheinlich konnte sie das irgendwie verstehen.

Mit zwei Tabletten machte ich mich wieder auf den Weg zurück in mein Zimmer.
Als meine Zimmertür hinter mir ins Schloss fiel, natürlich so leise das John nichts mitbekam, schluckte ich die Tabletten und warf mich auf mein Bett.

Chris und John.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt