Gemeinsamkeiten.

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"Was machst du da?!" Ich drückte Damian von mir weg.

"Was meinst du?" Plötzlich schärfte sich mein Blick und ich sah ihn mehrere Meter von mir entfernt stehen.

"Hast du nicht gerade..."

"Was?"

"Du hast mir doch was in den Mund geworfen?!" Ich glaubte gerade den Verstand zu verlieren.

"Ja, wieso?"

"Und danach hast du mich doch geküsst, oder?"

"Nein." Er lachte laut auf. "Du bist umgekippt, sobald du die Pillen geschluckt hattest."

"Also war das..."

"Eine Halluzination. Und bevor du was falsches von mir denkst...." Er setzte sich wieder zu mir. "Ich hab dir nur was gegeben, dass hilft die Wirkung von was auch immer du intus hast zu lindern."

"Oh..." Für einen Moment hatte ich wirklich gedacht belästigt zu werde.

"Halt mal still." Im nächsten Augenblick hatte er einen blutigen Verband in der Hand.

"Ist das mein Blut?"

"Ich hab dir doch gesagt, dass du umgekippt bist und das ist das Resultat gewesen."

Damian griff in eine Box die zu unseren Füßen stand.

"Danke." Das war wohl das sinnvollste, was ich jetzte sagen konnte.

"Kein Ding, Schätzchen." Er grinste mich an, während er mir einen neuen Verband umband. Leider kam ich nicht umher zu bemerken wie attraktiv er war.

"Wie heißt du nochmal?"

"Chris."

"Hör bitte auf mich anzuschauen, als würdest du dir wünschen das ich dich küsse, Chris ." Tat ich das wirklich?! "Denn single bin ich auch." Dachte er ich wäre single? Müsste ich das jetzte nicht richtigstellen?

"Ich hab 'nen Freund." Mittlerweile räumte er die Box wieder weg und machte es sich danach auf dem Sofa bequem.

"Was für ein Zufall."

"Hä..." Hatte er nicht gerade gesagt, er wäre single und nicht vergeben?

"Was für ein Zufall, dass ich ausgerechnet einen schwulen aufgreife."

"Ist das so offensichtlich?"

"Nein, aber du hast ebend gesagt das du einen Freund hast, also..." Er grinste mich wieder so an wie vorhin. "Kennst du dieses Schwulen-Phänomen aus Filmen und Serien?"

Er fuhr sich mit den Händen durch die Haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Ich hatte vorher gar nicht bemerkt, dass er lange Haare hatte.

"Welches?"

"Das aus irgendeinem Grund plötzlich alle Jungs um dich herum schwul zu sein schein, wenn du selbst schwul bist."

"Mir ist das noch nicht so oft passiert...Dir?"

"Heute...Mit dir."  Oh.  "Habt ihr euch gestritten, oder wieso läufst du aufgeputscht durch die Straßen?"

"Sowas in der Art..."

"Soll ich jemanden für dich anrufen?" Sollte er das? Meine Mutter machte sich sicher schon Sorgen.

"Nein. Wenn es für dich okey ist, würde ich gern die Nacht über hierbleiben."

"Klar."

"Wo sind wir hier eigentlich?"

"In einer kleinen heruntergekommenen Hütte im Wald."

"Wohnst du nicht mehr zuhause?"

"Eigentlich schon. Will ich aber nicht mehr."

"Wieso?" Nachdem ich das gefragt hatte fiel mir auf, dass diese Frage viel zu persönlich war. "Sorry, musst du mir nicht sagen, wenn du nicht willst."

"Alles gut." Er rutschte näher an mich heran und unsere Schultern berührten sich. "Meine Eltern haben mir ein Ultimatum gegeben. Entweder aufhören schwul zu sein oder rausgeworfen werden." Er lachte kurz, was sich sehr gezwungen anhörte. "Wie soll man denn 'aufhören' schwul zu sein?"

"Mein Vater ist auch so. Homophob vom feinsten."

"Anscheinend haben wir mehr gemeinsam, als unsere Vorliebe für männliche Genitalien." Damien warf mir einen Arm um die Schulter und lächelte mich an. "Lust was zu essen?"

"Klar."


Chris und John.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt