Seufzend überlege ich immer noch, wie ich meine Eomma von der Idee anbringen kann, dass ich Seokjin mit hier her bringen muss.
Hätte Taehuyng nicht einfach die Klappe halten können?!
Als das gedämpfte Klopfen an meiner Zimmertür erklingt, zucke ich unwillkürlich zusammen.
Ohne auf eine Antwort meinerseits zu warten, wir die Tür geöffnet.
Kurz danach steht meine Eomma in der Tür.
,,Schätzchen, kann ich mal kurz mit dir reden?"
Ich seufze. Kann sie nicht mal langsam aufhören mich Schätzchen zu nennen?!
,,Von mir aus", murmel ich.
Leicht lächelnd setzt meine Eomma sich auf mein Bett.
,,Hör zu... Ich weiß, dass es für dich viel schwerer war, hier her zu ziehen. Aber immerhin hast du schon einen Freund.
Und mit Jungkook wirst du dich sicher auch anfreunden."
Sie greift nach meiner Hand.
,,Ich bin mir sicher, dass es dir hier irgendwann mal gefallen wird!
Vielleicht zeigt Seokjin dir etwas von der Stadt. Ihr könnt aber auch einfach einen Film gucken."
Ich nicke bloß.
Ich hasse so welche Gespräche mit meiner Eomma.
Nur weil Taehyung so offen ist, und sich, im Gegensatz zu mir, total auf den Umzug gefreut hat, denkt Eomma jetzt wahrscheinlich, dass ich irgendein Sonderling bin...
,,Seokjin kann morgen nach der Schule sofort mit zu uns kommen.", sagt sie dann begeistert und lächelt breit.
,,Jap..."
Der Gesichtsausdruck von meiner Eomma verändert sich von begeistert, in besorgt.
Wie immer, wenn sie sich um mich sorgt, streicht sie mir über die Wange.
,,Namjoon... Was ist los?"
,,Der Tag heute war etwas anstrengend.
Eomma... Ist es oke, wenn ich ins Studio gehe? Ich will noch etwas aufnehmen."
Nickend steht Eomma auf und verlässt mein Zimmer.
Ich wechsel meinen Hoodie und schnappe mir ein bisschen Geld, ehe ich nach unten stürme, mir wieder meine Yeezys anziehe und das Haus verlasse.
Ich hab keine Lust, meinen Bodyguard anzurufen, damit er mich zum Studio bringt, weswegen ich einfach schnell zu einer Haltestelle laufe.
Zum Glück bin ich halbwegs gerannt. Sonst hätte ich den Bus verpasst, der gerade ankommt.
Ich setzte mich, nachdem ich mir ein Ticket gekauft habe, relativ weit mach hinten.
Auch wenn ich in dieser Stadt niemanden kennen, kommt mir eine Person, die zwei Reihen vor mir sitzt bekannt vor...
Vielleicht irgendein Junge aus meiner Schule, an dem ich mir vorbei gegangen war.
Der Junge dreht sein Kopf zu Seite und starrt aus den Fenster.
Oh Gott... Dieses Seitenprofiel...
Seokjin...
Ich sollte seufzen. Schmunzel aber stattdessen.
Ich bin mir, zu fast 100% sicher, dass er gerade auf dem weg zu seinem Job ist.
Er kann schon irgendwie froh sein, dass ich das heute nichts in der Schule rum erzählt habe. Ich will gar nicht wissen, sie peinlich das für ihn wäre!
Eine Zeit lang beobachte ich ihn dabei, wie er die vorbeiziehende Landschaft anstarrt und zwischendurch seine herausgerutschten Kopfhörer wieder in ein Ohr drückt.
Zu meinen verwundern müssen wir an der selben Haltestelle aussteigen. Da ich weiß, wo er arbeitet, finde ich es total unsinnig, dass er jetzt schon aussteigt.
Meiner Meinung nach wäre es viel schlauer, wenn er noch zwei Stationen weiter fahren würde, aber egal.
Selbst als wir aufstehen, bemerkt er mich nicht, obwohl ich direkt hinter ihn stehe.
In den paar Sekunden, die wie so nah bei einander stehen, geht mir sein leises gesumme gehörig auf den Sack!
Als der Bus hält, stößt Seokjin gegen mich. Sofort danach öffnen sich die Türen. Er steigt aus und dreht sich schnell um.
,,Tut mir lei- Namjoon?!"
Ich zucke bloß mit den Schultern und will so schnell es geht verschwinden, da ich keine Lust auf unnötige Gespräche habe.
,,Warum fährst du mit einen Bus? Ich meine, dass ist ein öffentliches Verkehrsmittel. Hast du keine Angst, das ärmere Menschen als du schon mal auf dem Platz saßen, wo du gesessen hast?"
Wüdent kneife ich meine Augen zusammen.
Er wird es bereuen, mich zu reizen!
,,Hör mal zu, wenn du nicht deine vorlaute Fresse hältst, werde ich meine auch nicht halten und jeder einzelne Schüler wird morgen von deinem Job wissen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie dich dann noch als Schülersprecher haben wollen."
Seine Augen reißt er binnen einer Sekunde weit auf.
Das er schluckt ist nicht zu überhören und sehen.
,,W-Woher weißt d-"
,,Kleines Geheimnis."
Und damit gehe ich.
Zum Glück müssen wir nicht in die selbe Richtung laufen. Sonst würde er mich wahrscheinlich extrem nerven...
DU LIEST GERADE
unattainable dream* [k.nj k.sj]
Fanfiction*If a person seems too far away for you and you don't try to get in touch with him/her.