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Ich bin überrascht darüber, dass er sich so plötzlich an mich kuschelt. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass er betrunken ich ist.
Am liebsten würde ich diese Berührungen genießen, aber das ist sicher gut wie unmöglich.
Zum einen, da ich immer noch im Hinterkopf habe, wie er mich sonst behandelt. Und zum anderen, da mich vorhin wieder mal die Übelkeit überkommen hat.
Stoßweiße atme ich aus und versuche den Schwindel zu ignorieren.
Vielschichtig drehe ich mich um. Somit liegt mein Kopf mal wieder an seiner Brust.
,,Seokjin... Ich bin müde....", murmelt Namjoon plötzlich.
,,Dann schlaf...", ist das einzige, was ich darauf antworten kann.
Sein Griff wird kurzerhand noch enger und ich schnappe erschrocken nach Luft.
,,N-Namjoon... Nicht so fest!"
Gott... irgendwie hört sich das pervers an...
Zum Glück wird sein Griff etwas lockerer. Da mir eigentlich klar ist, dass ich nicht aus seinen Armen flüchten kann, schließe ich einfach meine Augen.

Am nächsten Morgen werde ich von einer warmen Hand an meiner Schulter geweckt.
Meine Augen sind leicht verklebt. Trotzdem öffne ich sie und drehe meinem Kopf.
Ich bin etwas überrascht, dass Mrs. Kim dort steht, obwohl ich niemand anderen erwartet hätte.
,,Ich hab euch beide für heute noch von der Schule entschuldigt. Bei dir, weil ich nicht will, dass du in die Schule gehst, wenn du noch nicht ganz gesund bist, und bei Namjoon wegen seiner Fahne..."
Kurz blicke zu dem schlafenden, neben mir. Warum sieht er so cute aus, wenn er schläft?!
Erst dann fällt mir auf, dass ich immer noch in seinen Armen liege. Augenblicklich werde ich rot und blicke wieder unsicher zu Mrs. Kim.
,,Das seht echt süß aus, wie ihr da zusammen liegt.", sagt sie lächelnd und fährt mir einmal durch die Haare.
Dann setzt sie sich neben mich.
,,Hör mal zu Seokjin. Ich möchte nicht, dass du heute arbeiten gehst. Wirklich nicht. Ich gehe auch nicht arbeiten, wenn ich gebrochen habe und mir schlecht und schwindelig ist.", sagt sie ruhig.
,,Aber dann kriege ich das Geld nicht...", flüster ich gekränkt.
Niemand versteht mich und meine Situation... Wirklich niemand.
,,Du wirst nicht gehen!", sagt sie dann plötzlich etwas strenger.
Unsicher nicke ich.
Ich kann später ja sagen, dass es mir besser geht und dann zur Arbeit gehen...
,,Ich bringe Taehyung eben zur Schule. Schlaf noch etwas, ja?"
Wieder einmal nicke ich, drehe mich wieder vollständig zu Namjoon und kuschel mich an ihn.
Diese Wärme, die von ihm kommt, ist so schön...

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt