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Sanft wird an meiner Schulter gerüttelt.
Als ich meine Augen öffnen, sehe ich sofort meine Eomma.
,,Schätzchen, gerade war die Sekretärin hier.
Sie darf uns immer noch nicht sagen, was passiert ist... Das einzige was sie gesagt hat ist, dass Seokjin mindestens drei Tage hier bleiben muss...
Das tut mir leid, Schätzchen.
Aber lass uns nach Hause fahren."
Sofort schüttel ich meinen Kopf und kralle mich in an ihrem Arm fest.
,,Nein Eomma! Ich will nicht gehen! Bitte!", flehe ich.
,,Schätzchen, das bringt nichts...
Zu Hause gibt's essen und du kannst dich ins Bett legen. Dich ausruhen. Ein bisschen abschalten."
Eine Träne läuft über meine Wange.
Warum will sie unbedingt hier weg?
,,Schätzchen, es ist schon 23 Uhr...
Ich bin müde und kaputt. Und du hast morgen schule."
Leise schluchzend stehe ich auf.
,,Ich hole euch morgen von der Schule ab und wenn du möchtest kann ich dich sofort hier hin bringen.", meint meine Eomma dann und richtet meine Haare schnell.

Wieder zu Hause angekommen gehe ich sofort ins Bett.
Den Hunger ignoriere ich.
Meine Gedanken gehören Seokjin. Sie gehören mir ihm!
Ich will wissen was passiert ist!
Ich will wissen wie es ihm geht!
Ich will einfach bloß bei ihn sein!
Ihn im Arm halten.
Mit ihn kuscheln.
Und ihn küssen.

Ich kann kaum einschlafen, solche Angst habe ich um Seokjin.

Mein Blick gleitet zu meinen Wecker.
2:38 am zeigt mir dieser an.
Niedergeschlagen, mit brennenden Augen und trockenem Hals setzte ich mich auf.
Ich will nach unten. Etwas trinken...
Langsam stehe ich auf.
Ich fühle mich wie ein Mensch, der bei jedem Atemzug schmerzen hat.
Mir tut alles weh. Obwohl es dazu keinen Grund gibt.
Meine Füße tun weh, als ich zur Teppe laufe...
Meine Hände tun weh, während ich mit diesen Halt an dem Treppengeländer suche...
Meine Knie tun weh, weil ich sie beim laufen bewegen muss...

Verwunderlicher Weise brennt das Licht in unserer Küche.
Verwirrt sehe ich mich um, ehe ich jemanden im Esszimmer vor dem großen Fenster hocken sehe.
Langsam gehe ich in den, nur vom Küchenlicht beleuchteten, Raum.
,,Eomma, was machst du denn noch hier unten?", frage ich mit kratziger Stimme.
,,Denkst du ernsthaft ich kriege ein Auge zu, wenn Seokjin in Krankenhaus liegt und wir keine Ahnung haben warum?!", fragt sie ironisch und richtet ihren Blick auf mich.
,,Warum bist du noch wach?", fragt sie dann.
,,Ich kann auch nicht schlafen...", antworte ich leise.

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt