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Der Typ ist schon wieder verschwunden.
Belustigt schaue ich ihm nach.
Er hat eigentlich schon recht. Ich kann nicht einfach ein so über ihn urteilen. Aber ich weiß mehr über ihn, als ihm wahrscheinlich lieb ist.
Bei dem Gedanken muss ich grinsen und bekomme erst spät mit, das Taehuyng mit diesem anderen Typen, Jungkook, auf mich zu kommt.
,,Wo ist Seokjin? Ich will ihn fragen, ob er auch mit zu uns kommt!", redet mein Bruder einfach drauf los.
,,Warum auch?!"
,,Na Kookie kommt!"
Lächelnd schaut mein kleiner Bruder zu diesem Jungkook.
,,Kookie?! Was ist das denn für ein behinderter Nickname?!"
Während Taehyung seinen Blick senkt, sieht Jungkook mich nicht gerade erfreut an. Provokant lächel ich ihn bloß an und mache dann mein Handy kurz an, um das Lied zu wechseln.
,,I-Ich finde das passt zu Jungkook...", sagt mein Bruder leiser.
Trotz, dass sein Kopf zum Boden gerichtet ist, sehe ich, wie er sich auf die Unterlippe beißt.
Wie kann man so unsicher und kindisch sein, wenn man 16 ist?!
Während ich mir mit 16 schon Gedanken über mein ganzes Leben gemacht habe, findet er es immer noch extrem schlimm, zum Zahnarzt zu gehen, weil er Angst hat, zu viele Süßigkeiten gegessen zu haben!
,,Wer hat eigentlich gesagt, dass Jungkook zu uns kommen darf? Appa hat bestimmt nicht erlaubt, dass er kommen darf!"
Taehyung blickt auf und schaut kurz zu seinem "neuen Freund".
,,I-Ich dachte ich könnte Kookie einfach mitnehmen..."
Ich muss laut und ironisch lachen.
Warum ist er sich naiv?!
Als in Jungkook mitkommen will, weil er Taehyung mag!
Ich wette, er weiß, dass wir viel Geld haben und erhofft sich, Taehyung etwas ausnehmen zu können!
Ich erhebe mich, um für Taehuyng bedrohlicher zu wirken, und will gerade zum Wort ansetzen, und ihn erklären, dass ich es nicht gut finden würde, wenn jemand zu uns kommt, als irgendeine Frau angerannt kommt, und mich grinsend anschaut.
,,Namjoon. Wie gut, dass ich dich gefunden habe.
Seokjin wollte dich nicht holen und in deine Klasse bringen. Also mache ich das.
Kommst du?"
Erst bin ich etwas verwundert, lächeln aber dann und sage: ,,Natürlich Mrs. ..."
Unwissend kratze ich mich am Hinterkopf.
,,Leung. Ich bin Mrs. Leung. Mathe Lehrerin von Seokjin und bald deine Musik Lehrerin.", beantwortet sie meine unausgesprochene Frage.
Ich nicke kurz und deute an, ihr zu folgen.
Nach kurzem Weg, kommen wir an einem Raum an, welcher in einem Trakt ist, den Seokjin mir noch nicht gezeigt hat.
Ich verstehe nicht, wie er so ein weichei sein kann! Erst haut er ab, weil ich seine behinderte Hilfe nicht will, dann kommt er wieder, weil er mich zu meinem Klassenraum bringen soll, verpisst sich dann aber wieder, da ich es ekelig finde, mich von ihm anfassen zu lassen.
Eigentlich sollte ich mich nicht über so einen scheiß aufregen, aber ich kann nicht anders...
Seufzend trete ich in den Raum ein und stelle mich vor den Pult, so, dass die Blicke aller Schüler auf mir liegen.
Anschließend sind sie durch meine Selbstsicherheit verwundert.
Selbst der Lehrer ist dezent verwirrt. Zu mindest sieht er mich so an.
,,Hallo.
Ich bin Kim Namjoon und 19 Jahre alt.
Mehr, außer, dass ich keine Lust auf Freunde habe, müsst ihr nicht wissen.
Wo soll mich ich hinsetzen?"
Mein letzter Satz ist an den Leher gerichtet, welcher nicht mal seine Position verändert hat, seit ich in den Raum eingetreten bin.
,,In der letzten Reihe, neben Yon, ist noch ein Platz frei. Setz dich dort hin.
Im übrigen kannst du mich Mr. Choi nennen."
Nickend gehe ich zu meinem Platz.
Das Mädchen neben mir grinst breit und rückt sofort näher zu mir.
,,Ich sagte doch, dass ich keinen Bedarf an meinen Freunden haben. Damit meine ich auch Freundinnen!", versuche ich ihr klar zu machen, dass Idee wieder weggehen soll.
Sie grinst jedoch weiter und erwidert: ,,Ich will keine Freundin von dir sein. Ich will nur eine kurze Geschichte sein. Du siehst heiß auch! Al-"
,,Könnte ich einen anderen Platz haben?!", frage ich Lautstark.
Sofort ziehe ich, mal wieder, die ganze Aufmerksamkeit auf mich.
Yon bewegt sich sofort zurück und versucht unauffällig zu wirken. Jedoch scheint jeder zu wissen, dass ich wegen ihr nicht hier sitzen will.
,,Tut mir leid Namjoon, dass geht nicht. Aber in eine paar Tagen wechseln wir unserem Klassenraum und ihr könnt euch somit alle so hinsetzen, wie ihr wollt.", antwortet Mr. Choi.
Wae?!
Wae Wae Wae?!
Seufzend nehme ich einen Collegeblock aus meinen Rucksack und fange an, wie sie oft, irgendwelche Texte zusammen zu reimen.
Leider werde ich daran gehindert, da Yon wieder zu mir rückt und ihren Kopf so extrem gegen meine Schulter drückt, dass ich zusammen zucke. Sofort weiche ich zurück und schaue sie sauer an.
Wie kann sie mich einfach berühren?!
So wie sie mich vorhin angemacht hat, war sie mit bestimmt schon mit hunderten von Typen im Bett.
,,Was machst du da?", fragt sie.
Jeder sollte merken, dass diese Interesse gefaket ist.
Auch dieses Augenklimbern ist alles anderes als natürlich.

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt