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,,Hallo? Taeyang? -...- J-Ja... Ehm ich bin, mehr oder weniger, ein Freund von Namjoon und er hat zu viel getrunken un- -...- Aber ich kann kein Auto fahren! -...- Könntest du uns vielleicht holen? -...- Aber das ist doch nur eine halbe Stunde entfernt. Bitte! -...- Wir sind auf einen Parkplatz in der Nähe vom 'fantastic food' -...- Danke! Kommst du denn jetzt sofort oder musst du noch was machen? -...- Warum denn zu Fuß? -...- Achsoooo... Oke. -...- Ja bis gleich!"
Seokjin gibt mir schnell mein Handy zurück und sieht kurz in meinen Wagen.
,,Lass uns rein setzten. Es ist kalt...", murmelt er und geht bereits zur Beifahrertür.
Ich nicke bloß benommen und setzte mich ins Auto.
Das erste was ich dort mache, ist es, die Heizung einzuschalten.
Danach lehne ich mich zurück und richte meinen Blick sofort auf Seokjin.
Dieser hat seinen Kopf an die Fensterscheibe gelehnt und seine Augen geschlossen.
,,Ich versteh nicht, warum da arbeitest...", murre ich.
,,Das hat sich halt sich angeboten... Außerdem komme ich mit dem Geld einigermaßen gut zurecht. Was will ich mehr?", antwortet er leise.
Ich nicke. Obwohl ich es nicht nachvollziehen kann. Außerdem war meine feste unnötig. Immerhin sind seine Augen immer noch geschlossen.
,,Hat dieser Typ dich eigentlich angefasst?!", frage ich leicht gereizt, da ich dir eigentlich Vorstellung irgendwie unschön finde.
,,Nur am Po. Aber das macht so gut wie jeder!"
,,Also darf ich auch?"
,,Nein!"
,,Warum?"
,,Weil -... Keine Ahnung... Ich wills einfach nicht... Die Gäste dürfen dass auch nur machen, weil sie extra viel bezahlen und ich, wenn ich mich dagegen wehren, Stress mit meinem Chef kriege..."
Vorsichtig, und ohne irgendwelche erwidernden Worte zu geben, greife ich nach seiner Hand.
,,Warum geben deine Eltern dir kein Geld?", frage ich leise.
Jedoch erhalte ich keine Antwort. Stattdessen sehe ich die kleine Tränen, die seine geschlossenen Augen, verlassen. Etwas überfordert sehe ich ihn an.
Was soll ich denn jetzt machen?!
,,Tut mir leid, Seokjin...", flüster ich und drücke seinen Hand kurz.
Wieder bekomme ich nichts zurück.
Leise stelle ich die Musik an und streiche mit meinem Daumen über einen Teil von Seokjins Handrücken.

Plötzlich ertönt ein leises Klopfen an der Fensterscheibe.
Als ich meinen Koffer drehe, entdecke ich Taeyang und öffne lächelnd die Tür.
Sofort falle ich ihm um den Hals.
,,Bääääh... geh weg! Du stinkst nach Alkohol!
Setzt dich nach hinten. Ich fahre euch..."
Nachdem ich eine schnute gezogen habe, setzte ich mich auf den rechten Rücksitz und schnalle mich an.
Seokjin, der bis jetzt ganz ruhig gewesen ist, schnallt sich ebenfalls an.

Als wir wieder Zuhause sind, gebe ich Taeyang etwas Geld für den Bus und führe Seokjin nach oben.
Meine Eomma sollte in ca. einer halb Stunde kommen...
Während wir laufen, wirkt Seokjin plötzlich wieder wackelig. Ich versuche ihn zu stützen, bin aber selber nicht so standhaft.
Irgendwie schaffen wir es trotzdem nach oben.
Als wir auf dem Bett sitzen, wechselt Seokjin seine Hose gegen eine dünne Jogger und legt sich hin.
Er sieht total erschöpft aus und ist extrem blass. Zumindest, so weit ich das erkennen kann.
Auch, wenn ich ihn sicher in ruhe lassen sollte, habe ich gerade irgendwie Kuschelbedarf.
Schnell ziehe ich mich, bis auf die Boxershorts, aus und schmeiße mich aufs Bett.
Ende der "Lesenacht"

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt