Nachdem sich Taehyung und Namjoon auf den Weg zur schule gemacht haben, bin ich, soweit ich weiß, mit Mrs. Kim alleine.
Das Zimmer hat Namjoon, lieber Weise, wieder abgedunkelt und mir ein Eimer neben das Bett gestellt.
Irgendwie fühle ich mich hier fehl am Platz. Alles ist hier so luxuriös... Das passt einfach nicht zu mir. Zu mir passt eher eine Bruchbude, in der es dunkel und kalt ist. Also hab ich mit meiner Wohnung die richtige Wahl getroffen.
,,Seokjin?"
Die liebliche Stimme von Mrs. Kim lässt mich aufhorchen.
,,Ich muss jetzt arbeiten. Du bist dann also alleine. Wenn du etwas brauchst, oder sonst etwas möchtest, kannst du mich anrufen. Die Nummer hab ich aufgeschrieben -", kurz deutet sie auf einen kleinen weißen Zettel in ihrer Hand. ,,- aber Namjoon kommt heute sowieso eher von der Schule, weil ein Manager kommt, um mit ihm zu reden."
Ein Manager für was?
Am liebsten würde ich die Frage stellen, aber ich denke, dass das zu neugierig rüber kommt...
,,Ist das oke, Seokjin?"
Leicht nicke ich.
,,Möchtest du noch irgendwas haben?", fragt sie sorgevoll.
,,Nein. Aber danke, Mrs. Kim.", erwider ich, wobei sich meine Stimme leicht kratzig anhört.
,,Na dann... Ich bin heute abend um 10 wieder da. Ich hoffe, du gehst heute nicht arbeiten!"
Ohne auf irgendwelche erwirderten Worte, meinerseits, zu warten, geht sie wieder.
An die Arbeit habe ich gar nicht gedacht...
Soll ich mich krank melden? Oder doch lieber einfach arbeiten gehen?Ich fühle mich leicht benebelt, als ich aufstehe, um mein Handy zu holen.
Mit zitternden Fingern gebe ich die Nummer meines Chefs ein.
Das altbekannte, leise Tuten erklingt aus dem Handylautsprecher.
,,Seokjin, was kann ich für dich tun?", meldet sich die Stimme meines Vorgesetzten, nach einigen nervigen lauten.
,,M-mir geht es nicht besonders gut und heute morgen habe ich geborchen... Ist es oke, wenn ich zu hause bleiben?"
Meine Stimme ist extrem leise, und ich hoffe, dass mein Chef mich verstanden hat. Denn um ehrlich zu sein, wiederhole ich mich nur sehr ungern...
,,Wenn du zu hause bleibst, kriegst du das Geld nicht!", sagt er streng und legt einfach auf.
Entsetzt starre ich gerade aus.
Mir geht's mehr als beschissen, aber ich darf nicht hier bleiben...
Seufzend gehe ich wieder ins Bett.
Die Fernbedienung des Fernsehers fällt mir ins Auge. Wäre Namjoon sauer, wenn ich Fernseh gucken würde?
Den Gedanken werfe ich zur Seite und greife nach de Fernbedienung.
Schnell, ehe ich es nur anders überlegen, drücke ich auf den roten Knopf.
Sofort komme ich auf einen Animekanal uns lege die Fernbedienung neben mich.
Mein Blick ist auf den Fernseher gerichtet, während ich blind nach einen kleinerem Kissen greife und es vor mein Gesicht halte.
Tief atme ich ein und somit erfüllt Namjoons Duft wieder mal meine Nase.,,Seokjin?!"
Namjoons Stimme erreicht mich nur knapp. Trotzdem gebe ich keine Antwort.
Die Tatsache, dass der Fernseher noch an ist, ignoriere ich, und mache auch keine Anstalten, diesen auszuschalten.Als die Tür geräuschvoll geöffnet wird, erschrecke ich mich kurz.
,,Warum läuft der Fernseher?", fragt er verwirrt.
,,M-Mir war langweilig...", murmel ich und verstecke etwas mehr, von meinem Gesicht, hinter dem Kissen.
Seufzend lässt Namjoon seine Tasche fallen und setzt sich auf den Schreibtischstuhl, mit dem er sich ein paar mal dreht, ehe er stehen bleibt und mich direkt ansieht.
,,Geht's dir besser?", fragt er leise.
Obwohl es nicht wirklich stimmt, nicke ich.
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unattainable dream* [k.nj k.sj]
Fanfiction*If a person seems too far away for you and you don't try to get in touch with him/her.