,,PIZZAAAA!", schreit unser Lehrer plötzlich und kommt mit einen Wagen voller Kartons angelaufen.
Als Seokjin und ich, beide jeweils einen, Karton kriegen, sieht Seokjin mich lächelnd an, bevor er den Karton öffnet und eins, von den schon geschnittenen, Pizzastücken nimmt.
Während er genüsslich dort rein beißt, öffne ich auch meinen Karton.
Im Gegensatz zu ihm habe ich Schinken und Salami auf meiner Pizza. Er dagegen hat bloß Morzerella und irgendwelche Kräuter.
Grinsend halte ich ihn meine Pizza vor die Nase, ehe ich einfach rein beiße.
Entsetzt sieht Seokjin zu mir und öffnet seinen Mund extrem weit.
Will er jetzt ernsthaft, dass ich ihn fütter?!
Leicht lächelnd halte ich ihm meine Pizza hin.
Er ist ja schon irgendwie süß...
,,Schmeckt gut.", sagt er mit vollen Mund und sieht mich lächelnd an.Nach dem Essen habe ich Seokjin mit an den Pool geschleppt.
Auch wenn es kein Sommer ist, ist der Pool gefüllt und es stehen Liegen draußen.
Schnell lege ich mich auf eine Liege und platziere Seokjin so, dass er auf meinen Becken sitzt.
Schluckend legt Seokjin sich ganz auf mich.
,,Kannst du mir irgendwas erzählen?", frage ich flüsternd.
,,Willst du hören, wie scheiße mein Leben schon immer war?", fragt er. Seine Stimme ist ernst und macht mir ein bisschen Angst.
,,Es gibt doch bestimmt irgendwas schönes... Oder nicht?"
,,Doch... Jungkook.
Er ist einfach der Beste. Er hat mich immer unterstützt, wenn es kein anderer getan hat und war immer bei mir, wenn es niemand anderen gab.
Ich glaube er ist der einzige, der mich liebt...", flüstert er.
,,Er ist nicht der einzige der dich liebt!
Ich meine, als Schülervertreter bist du in der Schule bekannt. Es gibt bestimmt ein paar Mädchen die in dich verliebt sind!
Und dann noch deine Elter-"
,,Also in du es noch nicht bemerkt hast!", lacht er ironisch.
,,Was?", frage ich verwirrt.
,,Das ich keine Eltern habe...", flüstert er.
Plötzlich hört er sich so verletzlich an.
,,Jeder hat doch Eltern."
,,Nein... Ich habe keine... Meine Erzeuger haben mich verstoßen!
Jungkook dachte früher immer, dass meine Eltern bloß keine Zeit für mich haben. Aber ich hatte nie jemanden den ich Eomma oder Appa nennen konnte..."
Schluckend lasse ich meine Hand in Seokjins Haaren verschwinden, als ich ein leises Schluchzen höre.
,,S-Sie haben mich mitten in der Nacht vor ein Heim abgelegt...
Erst waren die ganzen Betreuer nett zu mir. Haben mich gepflegt...
Aber als ich zehn geworden bin, haben sie angefangen mich zu schlagen... Immer wenn ich, ihrer Meinung nach, was falsch gemacht habe, haben sie mich geschlagen...
Immer hatte ich blaue Flecken...
Trotzdem habe ich immer versucht positiv zu denken.
Ich wollte immer anderen Menschen helfen, da ich weiß, wie es ist, wenn einem nicht geholfen wird!
Als ich zum Schülervertreter gewählt wurde, hab ich zum ersten Mal Anerkennung bekommen.
Aber ohne Jungkook hätte ich das nicht geschafft...
Trotzdem tut es weh, dass niemand wirklich Interesse zeigt... Fast alle haben sich von mir abgewand, weil ich nie jemanden mit zu mir in der Wohnung genommen habe.
Ich habe mich geschämt. Und das zu recht.
Genauso, wie ich mich für meinen Job geschämt habe...
I-"
,,Seokjin...", unterbreche ich ihn flüsternd.
,,Seokjin, dass tut mir leid... I-Ich hätte dich niemals beleidigt od-"
,,Ist schon gut."
Lächelnd setzt er sich auf.
Stumme Tränen laufen sein Gesicht entlang.
,,Nein! Es ist nicht gut! Seokjin, du hast das nicht verdient! Das hat keiner!", sage ich aufgebracht.
Schulterzuckend steht er auf und geht Richtung Eingang.
Schnell stehe ich auch auf und laufe ihm hinterher.
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unattainable dream* [k.nj k.sj]
Fanfiction*If a person seems too far away for you and you don't try to get in touch with him/her.