Ohne etwas gegessen zu haben, fahren wir, zu dritt, zu Seokjins Wohnung.
Taehuyng ist sichtlich geschockt, als wird durch die Straßen fahren, die zum Slum gehören.
Aber das können wir ihm nicht übel nehmen. Immerhin ist er das erste mal, dass er hier ist...Es ist totenstill im Auto, als plötzlich laute Sirenen ertönen.
Erschrocken sehe ich durch den Rückspiegel einen Krankenwagen, der geradewegs an uns vorbei rast und vor Seokjins Wohnhaus anhält.
Sofort drücke ich aufs Gas und halte ebenfalls vor dem Haus.
Ohne auf meine Mitfahrer zu achten stürme ich aus dem Auto und bete darum, dass der Krankenwagen nicht wegen Seokjin da ist.
Zwei Sanitäter rennen zeitgleich, mit einer Trage in das Haus.
Ich will den beiden hinterher, werde aber von einem anderen Sanitäter festgehalten.
,,Lassen Sie mich los!", rufe ich. Doch den Mann scheint es nicht zu interessieren.
Verzweifelt versuche ich den Griff des Typen zu lösen, scheiter aber daran.Es vergehen ein paar Minuten, bis die beiden Sanitäter wieder kommen.
Aber als ich Seokjin auf dieser Liege sehe, bricht für mich eine Welt zusammen. Er ist total blass, bewegt sich nicht, hat blutende stellen an seinen Körper, die sogar seine Klamotten durchträngt haben, und sieht total leblos aus...
Schreiend drücke ich gegen den Sanitäter und will einfach nur zu Seokjin.
,,LASSEN SIE MICH LOS! DAS IST MEIN FREUND!", schreie ich.
,,Beruhigen sie sich! Wir fahren in ein Krankenhaus. Dort können Sie auch hinkommen.", sagt er Mann vor mir bloß.
Schluchzend falle ich mich auf den Boden und lasse den Tränen freien Lauf.
Ein paar Sekunden später fährt der Krankenwagen mit hoher Geschwindigkeit wieder davon.
,,Joonie..."
Ich spüre die dünnen Arme meines Bruders um mir.
Verzweifelt kralle ich mich an ihm fest.
Was ist mit meinem Seokjin passiert?!
,,Joonie, ich rufe Eomma und Appa an, dann kann uns einer der beiden abholen und ins Krankenhaus bringen. Du kannst jetzt bestimmt nicht fahren!", meint mein Bruder.Es dauert nicht lange, da kommen meine Eltern auch schon.
Zum Glück.
Ich brauche meine Eomma gerade einfach.
,,Och Schätzchen.", ruft meine Eomma.
Wie ein kleines Kind strecke ich ihr meine Arme entgegen.
Schnell werde ich hochgezogen und an den Körper meiner Eomma gedrückt.
,,Schätzchen, was ist passiert?", fragt sie sorgevoll.
,,S-Seokjin... E-Er ant-wortet n-nicht! U-Und... Kran-k-kenhaus..."
,,Eomma, Seokjin ist irgendwas passiert... Kannst du uns ins Krankenhaus bringen?"
Zum Glück nimmt Taehyung mir das reden ab.
Sofort stimmt meine Eomma zu.,,Entschuldigung, könnten sie uns vielleicht Auskunft über Kim Seokjin geben?", fragt meine Eomma die Sekretärin, während Jungkook und Taehyung mich festhalten.
,,Sind sie Familienmitglied?"
,,Nein. Ab-"
,,Dann nicht. Wenn Sie wollen können Sie warten. Vielleicht darf ich Sie später noch informieren."
Entsetzt sehe ich die Frau hinter der Glasscheibe an.
Meine Eomma wendet sich von der Frau ab und nimmt meine Hand, um mich in den Wertebereich zu ziehen.
,,Schätzchen, wir warten jetzt einfach.
Versuch ein bisschen zu schlafen. Du sieht ganz schön fertig aus..."
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unattainable dream* [k.nj k.sj]
Fanfiction*If a person seems too far away for you and you don't try to get in touch with him/her.