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Die zwei dampfenden Töpfe vor unseren Nasen, lenken Seokjin von unserm "Gespräch" ab.

Während wir essen, kommt meine Eomma heim und schaut kurz bei uns vorbei.
,,Ist so weit alles gut bei euch?", fragt sie mit einem sanften Lächeln.
,,Ja. Oder, Seokjin?"
,,Alles gut, Mrs. Kim.", antwortet mein gegenüber, mit einem klitzekleinen Lächeln im Gesicht.
,,Super. Aber Namjoon, geh bitte duschen. Du stinkst bis hier!"
Entsetzt sehe ich meine Eomma an.
Wenn Sie so etwas schon sagen muss, dann dich bitte nicht laut.
Seokjins feminines leises Kichern entgeht mir natürlich auch nicht.
Dadurch, dass meine Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment auf Seokjin liegt, bekomme ich nicht mit, dass meine Eomma uns schon wieder verlassen hat. Dies fällt mir erst ein paar Sekunden später auf.
,,Namjoon, ich gehe jetzt nach Hause und Mrs. Kim fährt jetzt gleich auch wieder. Aber ich denke, sie wird dir noch Bescheid sagen.", meldet sich Zoë plötzlich wieder.
Ich nicke und verspeise mein Essen weiter, welches mittlerweile nur noch lauwarm ist.
So, wie Zoë es gesagt hat, kommt meine Eomma einen kurzen Moment später.
So wie es aussieht, hat sie ihre Bluse gegen einen Pulli gewechselt und ihre, unbequem aussehenden, High heels, gegen andere, ebenfalls unbequem aussehende, ausgetauscht.
,,Kinder, ich bin wieder weg.
Taehyung und ich sind erst heute Abend wieder da. Er will unbedingt auf so einen komischen Markt gehen.
Und Appa kommt erst nächste Woche wieder. Spontane Geschäftsreise und so.
Seokjin, wenn du möchtest, kannst du wieder hier schlafen. Aber dann solltest du mit Namjoon eben zu dir fahren und frische Sachen holen.", sagt meine Eomma und blüht mal wieder ganz in Ihrer Mutterrolle auf.
Dann macht sie auf dem Absatz kehrt und geht wieder.
,,Kinder!", äffe ich sie nach. Ich hasse es, wenn sie dieses Wort benutzt, um mich zu beschreiben.
,,Das habe ich gehört, Schätzchen!", ruft meine Eomma zu uns.
Etwas überrascht, dass ihre Gehörgänge, in dem Alter, noch so gut funktionieren, esse ich einen weiteren Happen.

,,Was ist denn jetzt mit dem "Deal"?", frage ich, nachdem wir den Tisch abgeräumt haben.
Ich merke, wie Seokjin sich sofort anspannt und seinen Blick dem Boden zu wendet.
,,Ich meine, du könntest aufhören, in dieses komischen Restaurant zu arbeiten.
Und du würdest mehrere Nächte hier, und nicht in deinen Mausloch, schlafen.
Du kannst darauf lauter Vorteile ziehen. Du musst dich nur drauf einlassen."
Seokjin spielt etwas mit dem Saum seines Oberteils, ehe er anfängt, mit leiser Stimme zu reden.
,,Wie viel Geld gibst du mir denn?"
,,Mehr, als du davor verdient hast.", sage ich standhaft und warte auf meine endgültige Antwort.
Jedoch passiert dies irgendwie nicht, weswegen ich, mkt Hilfe von zwei Fingern, seinen Kopf hoch drücke und seinen Blick senkt wieder auf mich richte.
Mit hochgezogener Augenbraue und fragendem Blick sehen ich ihn an.
,,I-Ich hab doch überhaupt keine Erfahrung...", murmelt er und hört sich dabei irgendwie beschämt an.
,,Um so besser!", meine ich bloß grinsend.
Kurzerhand hebe ich ihn hoch uns setzte ihn, genauso schnell, auf einer freien Fläche der Küchenmöbeln ab.
Vorsichtig platziere ich meine Hände auf seinen Hüftknochen und verbinde unsere Lippen.
Sanft bewegen ich meine Lippen gegen seine.
Zu meinem verwundern, erwidert er den Kuss, schneller, als er es davor immer getan hat.

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt