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Schon im Flur hängt der Duft der Pizzen.
Schnell ziehe ich meine Schuhe aus und laufe in die Küche, wo ich mich auf einen der Barhocker setzte und den ersten Pizzakarton aufreiße.
Seokjin ist erst ein paar Sekunden später im der Küche. Und setzt sich still neben mich.
Als er, nach einer Minute oder so, die Pizza immer noch nicht angerührt hat, sehe ich ihn verwirrt an.
Sein Blick hängt an der anderen Verpackung.
Schnell schiebe ich diese näher zu Seokjin und sage dabei: ,,Wenn du's nicht magst, ess ich sie!"
Etwas überrascht sieht er mich an.
Ist er jetzt überrascht, wegen dem Essen?
Wenn ja, ist er irgendwie dumm. Ich habe ihn schließlich geschrieben, dass meine Eomma will, dass er bei uns isst.
,,Danke.", murmelt er leise und beißt in das erste, der Pizza Stücke.

,,Woher... weißt du eigentlich... Wo ich arbeite?", fragt er leise. Es grenzt schon fast an ein wunder, dass ich es verstanden habe. Wie kann man so leise sprechen?!
,,War nur ein Zufall.", sage ich knapp und wahrheitsgemäß, ehe ich aufstehe, um die beiden Pizzakartons wegzuschmeißen.
Seokjin blieb still sitzen.
,,Ach, da seit ihr beide ja! Ich habe euch gar nicht gehört!", erklingt plötzlich die Stimme meiner Eomma. Erschrocken zucke ich zusammen und lächel meine Eomma kurz an.
,,Sag mal Seokjin, warum arbeitest du eigentlich noch so spät?", will sie von unserem "Gast" wissen.
,,Wenn ich eher arbeiten würde, müsste ich meine Hausaufgaben spät am Abend machen und da kann ich mich nicht mehr konzentrieren...", antwortet er leise.

Seufzend ziehe ich Seokjin mit nach oben und dränge ihn Richtung Bett.
,,Zieh dich um und geh schlafen.", sage ich kalt und drehe mich wieder um, um mein Zimmer zu verlassen.
,,Wo gehst du hin?", fragt Seokjin leicht verwundert. Dabei spüre ich seinen stechenden Blick auf meinem Rücken.
,,Ich schlafe unten auf dem Sofa.", sage ich.
,,Findest du mich echt so abstoßend, dass du in einem anderen Raum schlafen willst?"
Irgendwie klingt er gekränkt.
Ich kann mich gerade noch aufhalten. Denn fast hätte ich mich umgedreht und wieder zu ihm gegangen.
,,Natürlich finde ich dich abstoßend!
Immerhin trägst du Mädchenkleidung! Und in meinem Sachen siehst du auch nicht gut aus!", sage ich stattdessen und versuche möglichst kalt zu klingen.
Aber meine Worte sind eine Lüge...
In del Mädchensachen sieht er eigentlich sogar ganz süß auch. Und meine Sachen stehen ihn auch. Jedoch sollte ich diese Gedanken schleunigst aus meinen Kopf verbannen.
,,Oh...", kommt es bloß von ihm.
,,S-Soll ich dann nicht lieber unten schlafen?", fragt er verunsichert.
Warum hab ich da nicht dran gedacht?!
,,Super Idee!", antworte ich begeistert, laufe zu meinen Bett und schiebe Seokjin Richtung Tür.
Es scheint so, als würde er so schnell es geht mein Zimmer verlassen.

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt