×127

1.1K 110 5
                                    

,,Lass uns einfach hier wohnen. Du musst dir keine Arbeit suchen, weil ich sowieso genug verdiene. Außerdem müssen wir dann nicht mehr bei meinen Eltern sein.", sage ich am frühen Abend.
,,A-Aber Maste-"
,,Lass das mal kurz mit dem 'Master-Gedöns'. Wie findest du das? Wärst du damit einverstanden?"
Seokjin sieht mich erschrocken an und legt seine Stäbchen bei Seite.
,,Ich finde es hier schön. Aber was ist wenn Taehyung was sagt?", fragt er unsicher.
,,Dann lass uns einfach gucken, ob wir eine andere schöne Wohnung finden.", meine ich, total überzeugt von meiner Idee.
,,Bist du dir sicher?"
,,Ja! Ich kann gleich schon meinen Makler anrufen. Der findet bestimmt was."
Mein Freund nickt in Gedanken versunken und fängt wieder an zu essen.

Nachdem ich eine E-Mail an meinen Makler geschrieben habe, gehe ich zu Seokjin.
Dieser sitzt vor dem Fernseher und guckt irgendeine Kinderserie.

,,Baby, ich hole eben ein paar Sachen von meinen Eltern. Wegen der Schule morgen.", sage ich.
,,Ist oke, Master. Bis gleich."
Lächelnd gehe ich nochmal zu ihn hin, lege meine Hand in seinen Nacken und verbinde unsere Lippen.

Die Autofahrt verbringe ich summend und mit den Gedanken an meinen Freund.

Ich parke das Auto in der Einfahrt und krame schnell meinen Hausschlüssel hervor.
Hoffentlich sind meine Eltern nicht zu Hause. Ich habe nämlich überhaupt keine Lust auf die beiden!

,,Hallo, mein Sohn.", erklingt plötzlich die Stimme meines Vaters.
Abrupt drehe ich mich um und sehe meinen Vater hasserfüllt an.
,,Wo warst du?"
,,Bei einem Freund.", murre ich.
,,Und ihr habt nicht zufälligerweise miteinander rumgemacht und dann auch noch zusammen geschlafen?!", ruft er.
,,Was wäre daran so schlimm?!", Frage ich provozierend.
,,Dieser elende Bastard hat sich zu einem widerwertigen Menschen verwandelt! Wie kannst du dich bloß weiter mit ihn angeben?!"
Entsetzt starte ich ihn an.
Natürlich meint er Seokjin!
,,HÖR AUF SO EINEN SCHEIß ZU LABERN! DU WEIßT NICHT MAL OB ICH SCHWUL BIN! GESCHWEIGE DENN ER!
ES MACHT SOWIESO KEINEN UNTERSCHIED, OB MAN HOMOSEXUELL IST! DER CHARAKTER ÄNDERT SICH DOCH NICHT!", schreie ich und renne die Treppe hoch.
In meinem Zimmer angekommen nehme ich schnell ein paar meiner Sachen und stopfe sie in eine Sporttasche. Meine Schulsachen sind alle in einem Rucksack.
Damit und mit Seokjins Sachen gehe ich wieder nach unten, wo jede Spur von meinen Vater fehlt.

Schnell packe ich alles in mein Auto, als ich bemerke, dass der Schlüssel meiner Wohnung noch in meinem Zimmer ist.
Seufzend laufe ich wieder zurück.

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt