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Joon Myun hat mich in mein Bett gelegt und ist noch bei mir geblieben, bis die Nachtruhe angefangen hat.

Jetzt liege ich hier. Mein Plüschhund in meiner Hand, während mir stumme Tränen über die Wange laufen.
Warum verletzten mich seine Worte so?
Ich sollte ihn doch eigentlich auch hassen...
Warum kann ich es nicht? Er verletzt mich doch durchgehend...

Die Hoffnung, dass er heute hier schläft, habe ich schon längst aufgegeben.
Er findet mich ja widerlich. Dann wird er bestimmt nicht mit mir im selben Raum mit mir schlafen wollen...

Meine Tränen werden erneut mehr.
Ich kann doch nichts dafür, dass ich widerlich bin...
Ich kann nichts dafür, dass ich keine Eltern habe, die mich versorgen und sich um mich kümmern...
Ich kann nichts dafür, dass ich kein Geld habe...
Das weiß er doch... Oder nicht?

Ich kann sowieso nicht schlafen, weshalb ich mich auf setzte und mein Blick auf die Stadt, auf der andren Seite des Fensterns, richte.
Am liebsten würde ich jetzt spazieren gehen. Auch wenn mir die Kraft dazu fehlt und ich ärger kriegen würde.
Vielleicht kann ich mich einfach vor dem Hotel auf eine Bank setzten. Etwas frische Luft schnappen...
Langsam stehe ich auf und hole meine Schuhe. Da ich ja nicht weit oder viel gehen möchte, mache ich mir keine Mühe, meine sneaker zu zu schnüren.
Da wir bestimmt schon viertel vor zwölf haben, wird bestimmt niemand mehr auf dem Flur sein. Also muss ich keine Angst haben, dass mich jemand, in diesem Zustand, sieht.
Mit einer Jacke, und dem Schlüssel, bewaffnet verlasse ich das Zimmer.
Langsam laufe ich zu dem Fahrstuhl und drücke den Kopf, damit dieser zu mir kommt.
Schnell passiert dies und ich kann nach unten.
Mit dem gleichen Tempo, wie eben, laufe ich durch die Lobby.
Mein Blick ist gesenkt.
Wieder kommen mir die Tränen.
Wie kann ich eigentlich noch weinen? Wie kann ich noch Flüssigkeit in mir haben?

Plötzlich werde ich hatte angerempelt, weshalb ich ein paar Schritte zurück taumel.
Erschrocken blicke ich auf.
Sofort läuft mir eine Träne über die Wange.
,,N-N-Namjoon... I-"
,,Halt die fresse, Seokjin!", sagt er kalt und läuft einfach weiter.
Schnell presse ich meine Lippen aufeinander, um keinen Laut von mir zu geben.
Schon wieder krampft sich mein Herz zusammen.
Ein lautes Schluchzen kann ich dann doch nicht unterdrücken.
Schnell laufe ich aus dem Hotel und setzte mich auf eine Bank.
Jetzt ist es leider vorbei mit dem lautlosen weinen.
Laut schluchzend vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen.
Ich wollte doch nur mit ihn reden! Warum hasst er mich so sehr, dass er nicht mal mit mir reden will?!
Es ist doch kein Weltuntergang, dass ich mit Joon Myun geredet habe... Er hat mir doch versprochen, es niemanden zu erzählen. Also hätte er sich doch gar keine Sorgen machen müssen...

Wie hat Namjoon das ganze eigentlich mitbekommen?

,,Hey, was machst du denn hier draußen?", erklingt plötzlich eine Stimme, die ich noch nie gehört habe...
Unsicher blicke ich auf und erkenne, durch meine verschwommene Sicht, einen Mann.
Seine Haare sind hell gefärbt...
,,Warum weinst du denn? Deine Augen sind ja ganz rot und dein Gesicht ganz nass..."
Erschrocken sehe ich den Fremden an.
Ende der Lesenacht

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt