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Kurz werde ich von Jungkook umarmt, ehe er in meine Wohnung Eintritt und nach ein paar Schritten auf dem Sofa sitzt.
,,Hyung... Du solltest dir echt eine andere Wohnung suchen...", murmelt er und sieht mich besorgt an. Dann blickt er zu den schimmeligen Ecken in diesem Raum.
,,Du weißt, dass ich mir nichts anderes leisten kann, oder?", frage ich mich hochgezogenen Augenbrauen und setzte mich neben ihm. Schweigend nickt er und legt seinen Kopf auf meine Schulter.
,,Aber ich habe angst, dass du wegen dem Schimmel krank wirst...
Ich würde dir so gerne helfen... Aber ich weiß nicht w-"
Schnell presse ich meine Hand auf seinen Mund.
Er soll sich nicht immer Vorwürfe machen! Natürlich hat er recht damit, dass ich Geld und eine andere Wohnung brauche. Aber nur, weil er mir davon nichts gehen kann, soll er sich nicht dafür verantwortlich machen!
,,Kookie, sei leise.", bitte ich. Die Verzweiflung ist nicht zu überhören...
Mein bester Freund nickt.
Zögerlich nehme ich meine Hand wieder weg.
,,Wessen Klamotten hast du eigentlich an?", fragt er nach kurzer Stille.
,,Mrs. Kim meinte, ich könnte alle alten Klamotten von Namjoon haben.", erwider ich leise.

Am frühen Abend wollen wir noch zusammen raus gehen.
Wir wollen zu unserm Lieblingsplatz.
Eine alte, weiße Brücke in der Mitte eines Parkes.
Auf dem Weg dorthin ärgern wir uns gegenseitig und albern wie kleine Kinder herum. Ein paar Leute schauen und deswegen verschtändlos an. Jedoch ignorieren wir diese Blicke gekonnt und genießen die Zeit, mit dem jeweils andern.
Kurz bevor wir an unserem Platz ankommen, werde ich plötzlich von meinem besten Freund in die entgegen gesetzte Richtung gezogen.
,,Jungkook, was so-"
,,Da ist Tae!"
Nachdem wir ein paar Sekunden gerannt sind, stehen wir vor einen sitzenden Taehyung.
Sein Blick ist auf sein Handy gerichtet. Trotzdem bemerkt er uns relativ schnell und grinst breit.
Die beiden umarmen sich so stürmisch, dass sie übereinander auf der Bank sitzen, wo Taehyung, vor zwei oder drei Sekunde, noch gesessen hat.
,,Ist Namjoon auch hier?", will Jungkook wissen, nachdem wir uns alle normal auf die Bank gesetzt hatten.
,,Jap. Er holt gerade aber was zu essen.", antworte Taehyung grinsend und leckt über die Lippen.
Wie auf Kommando knurrt Jungkooks Magen.
,,Du kannst was abhaben, Kookie!", sagt Taehuyng und grinst ihn breit an.
Ich freue mich, dass die beiden sich gut verstehen. Aber mal wieder habe ich angst, irgendwann alleine da zu stehen.

,,Was machen die denn hier?!", werden wir von Namjoon begrüßt, welcher Taehyung eine Schachtel in die Hand drückt.
Taehyung zuckt mit den Schultern, ehe Jungkook sagt: ,,Wir wollten eigentlich zu unserem Lieblingsplatz, aber dann haben wir Tae Tae gesehen."
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen und einem lauten seufzen, lässt Namjoon sich neben mich fallen.
Hätte er die Möglichkeit gehabt, sich wo anders hinzusetzen, wäre er jetzt bestimmt nicht neben mir.
Während Taehyung seinen essen mit Jungkook teilt, und auch Namjoon am essen ist, sitze ich still daneben und starre auf meine Hände.
,,Namjoon, du kannst Jin doch mal was abgehen!", sagt Taehuyng mit vollem Mund und beugt sich nach vorne, um seinen Bruder anzugucken.
Gerade ich etwas sagen will, öffnet Namjoon seinen Mund.
,,Nö.", sagt er bloß stur und isst weiter.
,,Wenn du mich liebt hast, gibst du ihm was!"
Schluckend wage ich es, für eine Sekunde zu Namjoon rüber zu schielen.
Dieser hält mir seufzend seine Gabel mit Pommes vor die Nase.
Unsicher öffne ich meinem Mund und werde somit von Namjoon gefüttert.
Mir ist das zwae etwas unangenehm, aber trotzdem lasse ich mich weiter füttern.

unattainable dream* [k.nj k.sj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt