Aiden
Rauchend lehnte ich am späten Nachmittag an der Wand der Werkstatt. Mein Onkel hatte mir eine Viertelstunde Pause gegeben dafür, dass ich heute bis um zehn Uhr abends im Lager Inventur machen musste.
Ich hatte mir ein schattiges Plätzchen gesucht, da die Sonne heute wie so oft alle Hitzerekorde brechen musste. Im Nebengebäude sah ich durch die hohen Glasfronten Mom Autos verkaufen.
Leider verkauften wir nur billige Autos aus dem Ausland. Schon öfters hatte ich am Tisch Gründe für den Verkauf von Mustangs eingeworfen, doch niemand stimmte mir zu. Meine Familie war nicht gerade begeistert von meiner Party gewesen.
Alle hatten sie mich angeschrien, als ich ihnen mein Vorhaben unterbreitet hatte. Ich wusste ja selbst, dass meine letzte Party ein bisschen aus dem Ruder gelaufen war. Doch was konnte ich bitteschön dafür! Nathan hatte trotz meines Verbots sämtliche Stripclubs aus der Nähe eingeladen und dann sind auch noch Studenten zum Saufen aus der Nachbarstadt gekommen.
Alles in einem ist das Haus aus allen Nähten geplatzt, dass die Nachbarn die Polizei verständigt haben. Meine Mutter war nicht gerade freundlich gewesen, als sie mich auf dem Polizeirevier besuchen und deswegen auch extra ihren Urlaub abbrechen musste.
Eigentlich hätten die Bullen mich nicht mitgenommen, hätten nicht irgendwelche Vollpfosten meinen Drogenvorrat geplündert und den ganzen Alkoholvorrat aufgebraucht.
Damals bekam ich drei Monate Hausarrest - auch wenn ich mich jeden zweiten Tag zu Nathan geschlichen hatte - und ich war das Gesprächsthema Nummer 1 in der Stadt. Selbst der Pfarrer nahm mich in seiner Predigt offenbar als schlechtes Vorbild, aber was sollte ich sonst in dieser kleinen, stinklangweiligen Stadt tun!
Letztlich hatten sie mir eine Party samt Gästeliste erlaubt. Fragte sich nur noch, wie lange diese Liste sein würde!
Gerade als ich meine Zigarette ausmachen wollte, kam das Auto meiner großartigen Cousine zur Einfahrt herein. Ich hätte kotzen, als ich sah, dass meine nervige Cousine zusammen mit der Bitch Sofia Wood ausstieg.
Beide hatten sich ordentlich herausgeputzt. Offenbar arbeitete jetzt die Tochter des Sheriffs ebenfalls hier. Bevor sie mich noch entdecken konnten, machte ich mich lieber wieder an die Arbeit.
Nathan hatte für diesen Tag abgesagt. Dieser faule Typ!
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No way Badboy!
RomantikEine Geschichte von Goodgirls und Badboys. Er war der Badboy schlechthin. Rauchte, fuhr illegale Straßenrennen und fickte jedes Mädchen, das nicht auf drei in den Bäumen war. Gemeint war nur Aiden Jackson, der Typ, der keine Schlägerei ausließ. Zus...