Aiden
Ich knallte meine rote Spind Tür mit einem lauten Knall zu. Der Unterricht hatte exakt vor fünf Minuten geendet. Nun wartete ich nur noch auf Nathan, um mich von ihm zu verabschieden. Doch als er in diesem Moment mit Jessica Parker im Arm an mir vorbei ging, wusste ich, dass ich das vergessen konnte. Deswegen machte ich mich auf zum Parkplatz. Auf dem Weg zu meinem Honda, kam ich an dem Luxusschlitten meines besten Kumpels vorbei, welcher gerade heftig mit der Bitch knutschte. Stöhnend ging ich an den Beiden vorbei. Das Techtelmechtel ging mir eindeutig bereits zu lange.
In der letzten Reihe fand ich mein Auto vor. Schnell schloss ich es auf, knallte meinen Rucksack auf den Beifahrersitz und startete den Wagen. Schon brauste ich vom Schulgelände. Heute Nachmittag war wieder schuften in der Werkstatt angesagt. Nathan musste natürlich die Woche frei bekommen!
Der Weg zu mir nach Hause war nicht besonders weit, weswegen ich schnell dort ankam. Im Haus neben meinem spazierte gerade Ryker in sein Haus. Er sah mich nicht und grüßte mich deswegen auch nicht. In unserer Einfahrt stand ein großer weißer Pickup. Er war von Dreck besudelt, weshalb man das Kennzeichen kaum sah. Doch man erkannte, dass es aus Miami war. Wer zum Teufel besuchte uns und war auch noch aus Miami? Hoffentlich hatte Mum keinen Freund!
Ich parkte meinen Civic Type R auf der anderen Seite des Hofes. Weit genug weg, um schnell wieder fliehen zu können, falls es nötig wurde. Laut knallte ich meine Tür zu und ging aufs Haus zu. Die Haustür war nicht zugesperrt, sodass ich ohne weiteres eintreten konnte. In der Küche saß meine ganze Familie beim Essen zusammen. Ich schaufelte mir einen großen Haufen Spaghetti auf einen Teller und verschwand ohne ein Wort in mein Zimmer.
Kaum das ich die Zimmertür aufgerissen hatte, wäre mir fast der Teller aus der Hand gefallen. Ich ließ mir nichts anmerken und setzte mich auf den Schreibtischstuhl. Auf meinem Bett saß kein Nathan. Nein, es war Scott Williams. Den hatte ich seit der Beerdigung meines Vaters nicht mehr gesehen. Bis vor zwei Jahren hatte er zusammen mit Dad bei den Navy Seals in der Armee gedient. Bestimmt wurde er von Mum angerufen. Das er sich überhaupt erbarmt hatte, seinen braun gebrannten Arsch nach Texas, in das letzte Loch zu bewegen, erstaunte mich sehr. Ohne ein Wort knallte ich mein Schulzeug auf den Schreibtisch. Während ich im Mathebuch etwas nachschlug, begann ich zu Essen. Scott räusperte sich. Ich ignorierte ihn weiter.
„Ich war in den letzten zwei Jahren in Deutschland stationiert.", sagte Scott. Gut, wenigstens hatte er nicht einen anklagenden Ton aufgelegt, was ich nämlich befürchtet hatte. „Wie ich sehe bist du älter geworden, aber nicht unbedingt erwachsener!", setzte er hinzu. Ignorier ihn Aiden! „Es wundert mich, dass du ein Bild deiner Familie aufgehängt hast und dafür auch noch die Orden deines Vaters geklaut hast.", sprach Scott. Wütend blickte ich nun vom Buch auf: „Nur weil ich meine Familie in Blackheil verachte, heißt das nicht, das ich meinen Vater vergessen habe!" Zornig funkelte ich den Soldaten an. „Aber Christin denkt das und deine Drogen sagen auch etwas anderes!", fuhr Sott mit ruhiger Stimme fort. „Was zum Teufel!", bevor ich mich versah, war ich aufgestanden und sah zu meinem Schrank. Die eine Schublade stand offen. Auch wenn alles an seinem Platz war, wusste ich, dass er es sie angefasst hat.
„Halte dich gefälligst aus meinem Leben raus, wie du es sonst auch immer tust!", schrie ich ihn an. Ich war äußerst wütend. Ein Orkan wütete in mir drin. „Nein Aiden, dieses Mal nicht. Wenn selbst dein Onkel dich nicht mehr zügeln kann... Das bin ich deinem Vater schuldig!", stand nun auch Scott Williams auf. Er überragte mich um einen Kopf. Ich begab mich wieder zu meinen Hausaufgaben. Da ich mir nicht die Blöse geben wollte und ihn anschreien wollte. „Dein Drogenhandel kann unter uns bleiben, dein Auto darfst du nicht mehr alleine fahren, nur noch mit einer vertrauenswürdigen Person oder mit Ausnahmegenehmigung – dein Kumpel Nathan ist ausgeschlossen!", legte er mir eine Strafe auf. Entgeistert starrte ich weiter das Buch vor mir an. „Hast du eigentlich völlig DEN VERSTAND VERLOREN! UNSER FAMILIENUNTERNEHMEN VERKAUFT AUTOS! WILLST DU MEIN ANSEHEN SCHÄDIGEN?! ICH BIN DANN DER GRÖßTE LOSER. IN DER SCHULE! DU KANNST NICHT IN MEIN LEBEN TRETEN UND MIR ALLES NEHMEN! NICHT MEIN AUTO UND NICHT MEINE WÜRDE!", ich schrie ihn wie ein verrückter an. Doch er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Mit dem Wort stürmte ich umgehend aus dem Haus.
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No way Badboy!
RomanceEine Geschichte von Goodgirls und Badboys. Er war der Badboy schlechthin. Rauchte, fuhr illegale Straßenrennen und fickte jedes Mädchen, das nicht auf drei in den Bäumen war. Gemeint war nur Aiden Jackson, der Typ, der keine Schlägerei ausließ. Zus...