Nathan
Zusammen mit Jessica fuhr ich wieder zur Schule. Wie das letzte Mal, war sie heute wieder sehr still im Auto. Ich hatte keine Ahnung, ob sich das Verhältnis zwischen uns durch das vergangene Wochenende geändert hatte. Schließlich hatten wir mehr als einmal Sex zusammen! Jess war heute auffällig sexy gekleidet. Sie trug ein kurzes, weißes Sommerkleid. Die Haare hatte sie kunstvoll geflochten. Mein Auto parkte ich in der ersten Reihe, wie es nur die Beliebten der Schule konnten. Mit einer Markensonnenbrille auf den Augen, verließ ich meinen Lamborghini und spazierte zusammen mit Jess auf den Haupteingang zu.
Die neugierigen Blicke aller Jahrgänge blickten zu uns. Bestimmt rätselten sie, ob wir zusammen waren. Wahrscheinlich dauerte es nicht mehr lange, bis die Schülerzeitung um ein Interview bat. Ich begleitete Jess zu ihrem Schließfach. Ihre Freundinnen Lily und Sofia warteten schon. Da die drei viel zu besprechen hatten, gab ich Jessica schnell einen feuchten Kuss.
Mit einem Handy in der Hand, lehnte ich an meinem Schließfach. Keine fünf Minuten waren vergangen, da kam Carter in blauen Surfer Shorts und einem weißen T-Shirt auf mich zu. Tiefe Augenringe, die seine rot angelaufenen Augen umgaben, hatte er keineswegs mit einer Sonnenbrille bedeckt.
Ich schloss dieses Auftreten auf eine Nacht, die aus Sex and Drugs bestanden hatte. Carter öffnete das Schließfach neben meinem und fragte mit extrem angeschlagener Stimme: „Schreiben wir heute etwas?" „Ja, amerikanische Literatur.", sah ich auf meinen Terminkalender nach. „Fuck! Ich habe gar nichts angeschaut!", kratzte er sich im Nacken. „Ich habe nach dem ersten Satz abgebrochen!", lachte ich. „Egal, ich glaube, dass ich lieber wieder nach Hause fahre. Mein Kopf dröhnt so sehr!", jammerte der Malonesprössling. „So schlimm wird es jetzt auch nicht sein!", redete ich ihm gut zu. „Doch!", stöhnte Carter und hielt sich den Kopf, „Die ganzen Kopfschmerztabletten helfen bei meinem Tablettenkonsum nicht mehr!" „Jetzt reiß dich zusammen, ich halte den Test nicht alleine aus!", wies ich den 18-jährigen zurecht. „Du hast doch Jess.", murrte er. Geschockt starrte ich den Jungen neben mir an. Niemand nannte Jessica Jess, außer ich! Es musste ihm echt scheiße gehen! „Sag Britney, ich bin Zuhause, wenn sie fragt!", trug mir Carter auf und verschwand in Richtung Sekretariat.
Kurz danach stöckelte Britney gefolgt von ihrer Gefährtin Ahsley auf mich zu. Beide trugen extrem kurze Hotpants und Tops, aus denen fast die Brüste herausfielen. Ihr Make-up war schlimmer auf gekleistert, als sonst. Vor ihnen war Carter also geflohen. Schlau! „Nathan, wann kommt Aiden?", quietschte Britney. Fuck! Meine Ohren! Jetzt taten meine Ohren schon am Montagmorgen weh. „So wie immer!", zog ich verächtlich eine Augenbraue hoch. „Eigentlich wollte er heute Ahsley mitnehmen, aber er ist nicht aufgekreuzt! Zum Glück fahre ich immer bei meiner besten Freundin vorbei!", klärte die Bitch mich auf. „Man, ihr wisst doch beide, dass er nur das macht, was ihm wirklich am Herzen liegt!", fuchtelte ich übertrieben mit meinen Händen. Fast wäre mir vor lauter Gesten, das Handy aus der Hand gefallen. „Bitte lasst mich jetzt in Ruhe! Ich bin fast in einer Beziehung!", steuerte ich bereits auf Jessica Parker zu, „Auf Wiedersehen!"
Erleichtert atmete ich auf. Ihr Parfümgeruch hatte all meine Geruchssinne vernebelt. Schnell befreite ich Jess mit einem schelmischen Lächeln von ihren Freundinnen und zog sie in Richtung Kursraum. Für die Besenkammer war leider keine Zeit mehr gewesen. Innerlich betete ich, dass ich in der Stunde von ihr spicken konnte. Außerdem überlegte ich, ob wir für an diesem Tag Nachhilfe ausgemacht hatten. Ich wollte unbedingt mehr Zeit mit ihr verbringen!
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No way Badboy!
RomanceEine Geschichte von Goodgirls und Badboys. Er war der Badboy schlechthin. Rauchte, fuhr illegale Straßenrennen und fickte jedes Mädchen, das nicht auf drei in den Bäumen war. Gemeint war nur Aiden Jackson, der Typ, der keine Schlägerei ausließ. Zus...