Sofia
Mein Fahrrad stellte ich in der Einfahrt neben der Haustür meines Freundes ab. Ich klingelte. Angespannt trat ich von einem auf den anderen Fuß. Es dauerte ein paar Minuten bis mir jemand öffnete. Dieses Mal war es meine beste Freundin Lily. ,,Hi!", strahlte sie mich an. ,,Aiden ist nicht da, also kommst du hoffentlich wegen mir!", meinte sie. ,,Wo ist der denn?", hackte ich nach, während ich an ihr vorbei ins Haar schlüpfte.
„Das wollte ich eigentlich von dir wissen. Aiden ist heute Morgen mit einem Koffer weg und hat kein Wort darüber verloren, wo er hinwollte!", erzählte Lily. Ich hielt inne beim Schuhe ausziehen: „Er ist mit einem Koffer weg?!" „Ja, wir dachten ihr hättet euch vielleicht gestritten.", überlegt meine beste Freundin. „Nein, habt ihr ihn noch wegen gestern angesprochen?", fragte ich nach. Wenn ich so an gestern zurückdachte, wurde mir mulmig zumute. Hoffentlich tat er sich nichts an! Seitdem der Aiden Jackson, dem Nichts zusätzte, gestern vor mir zusammengebrochen war und mir von dem zerstörten Inneren seiner Seele erzählt hatte, wusste ich wie gebrochen er wirklich war. Panik überfiel mich. Schnell griff ich nach meinem Handy und wählte seine Nummer. „Du bist also nicht wegen mir gekommen.", stellte Lily enttäuscht fest. Ich warf ihr einen entschuldigenden Blick.
Es ging nur Aidens Mailbox ran, also versuchte ich es ein weiteres Mal und danach noch einmal. Nun bekam ich wirklich Angst. Scheiße Aiden, wo treibst du dich nur schon wieder herum, dachte ich. Mir kam ein Gedanke. Denn wenn es jemanden auf der Welt gab, der wusste, wo mein Freund war, dann war es sein bester Kumpel. Diesen Gedanken hatte ich noch nicht einmal zu Ende geführt, da rief ich auch schon auf Nathans Handy an. Natürlich drückte das Schwein mich weg. „Tante Christin hat auch schon den ganzen Vormittag versucht ihn zu erreichen, aber ist nie ran gegangen.", erzählte Lily mir. Ich schnaubte frustriert. Aiden, wo warst du? Wie konnte er einfach weggehen, ohne seinen Geliebten zu sagen, wo er blieb. Es war zum Verzweifeln. Gott bitte sorg dafür, dass es allen gut geht, bat ich Gott stumm, obwohl nicht an Gott glaubte. Schließlich verließ ich das Haus meiner Freundin wieder.
„Wo zum Teufel ist Aiden?", zornig funkelte ich Nathan wie eine Furie an. Mein Freund war nicht zu Hause und seine Familie wusste nicht wo er war, also war ich zu dem Entschluss gekommen, dass sein bester Kumpel wusste wo er war. „Verpiss dich, Sofia!", knurrte Nathan und war daran die Tür vor mir zu schließen. Doch ich war schneller und drückte mich mutig an ihm vorbei und in sein Haus. genervt verfolgte er jede Bewegung von mir in dem Eingangsbereich seiner herrschaftlichen Villa. „Bitte Nathan, keiner seiner Familie weiß, wo er hingegangen ist nur, dass er mit einem Koffer losgefahren ist.", sah ich ihn bittend an. „Es wird einen Grund geben, warum er niemanden sagte, wo er hin ist!", sagte er bestimmt, „Aber weißt du wo Aiden ist!", stellt ich klar. „Ja!", nickte Nathan. „Was ist das Problem daran, dass du mir, Aidens Freundin, nicht sagen kannst, wo er ist?", verlangte ich zu wissen, „Tu es doch einfach für Jessica!" „Nur weil dein offenbar Freund es nicht für nötig hält, seine Freundin, die wohlgemerkt das erste seit einer Woche ist, zu sagen wo er ist, ist verdammt noch mal nicht mein Problem! Und deiner Bitch von Freundin kannst du auch gleich sagen, dass sie sich verpissen kann! das zwischen uns war sowieso nie etwas Ernstes!", donnerte Nathan Crossshield wütend. Es war, als hätte er mir eine schallende Ohrfeige verpasst. Ich schüttelte den Kopf. Was war bloß in diesem Typen gefahren?! „Du mieses, arrogantes Schwein! Du warst es sowieso nie wert, dich Jessicas Freund nennen zu können!", schrie ich ihn an und stürmte aus der Villa. Dass Nathan mir nicht hinterher rannte bekräftigte, dass er seine Worte ernst gemeint hatte. Demonstrativ lies ich die Haustür hinter mir offen.
Bereits im gehen rief ich Jessica an. Ich sagte ihr, dass wir unbedingt reden mussten. Sie klang verwirrt und lud mich zu einer Pyjamaparty bei sich heute ein. Ich war so verdammt wütend und raste mit meinem Fahrrad nach Hause. Dringend musste ich Dampfe loswerden und dazu musste getanzt werden. Doch ich machte mir immer noch Sorgen um Aiden. Klar, wir waren erst eine Woche zusammen, aber Aiden konnte nicht einfach verschwinden und nicht sagen, wo er hin wollte. Hatte Nathan recht und Aiden und ich nicht führten gar keine Beziehung? Antworten waren von Vorteil. Jetzt wollte ich sie, also rief ich zum hundertsten Mal an diesem Tag bei Aiden an. Es tutete ein paar Mal und dann ging mein Freund tatsächlich ran. Erleichtert atmete ich aus.
„Hi Aiden, ich bins Sofia!", meldete ich mich zu Wort. „Oh, hey!", antwortet er mir. Erst jetzt hörte ich laute, wummernde Musik im Hintergrund. Menschen jubelten und schrien sich etwas zu. Es traf mich wie ein Schlag. Aiden Jackson war auf einer Party. „Ich habe dich heute mehrmals angerufen, aber du bist nicht dran gegangen!", erzählte ich ihm anklagend. „Baby. ich habe sie nicht gehört. Es tut mir leid!", entschuldigte er sich. „Wo bist du?", fragte ich ihn. „In New York City. Ich komme am Sonntag zurück.", erklärte mir mein Freund. „Was machst du in New York?", verlangte ich zu wissen. In Aidens Hintergrund hörte ich, wie eine weibliche Stimme seinen Namen rief und fragte wo er bliebe. Baby, ich muss los! Wir sehen uns!", legte er auf. Verdattert starrte ich auf den Bildschirm meines Handys. Was war das gerade?
Geschockt fuhr ich mit meinem Fahrrad zurück nach Hause. Seine Worte und die Stimme der Frau gingen mir nicht wieder durch den Kopf. Was sollte ich davon halten? Wurde ich verrückt oder war es Aiden der mich zu dem machte was ich gerade war. Schließlich war ich vorhin auch vor Nathan ausgeflippt. Aber bei dessen Worten hatte ich nicht anders können.
Kaum war ich zu Hause, bat ich meine Mutter mich zur Tanzschule zu fahren. Zwar waren es noch ganze zwei Stunden bis meine Stunde begann, aber meine Tanzlehrerin hatte bestimmt einen Saal für mich frei, indem ich mich austoben konnte. Schließlich musste ich auch für unseren Auftritt proben. Innerlich ließ Aidens verschwinden den ganzen Tag nicht mehr los und ich wartete sehnsuchtsvoll auf Sonntag. Hoffentlich konnten wir das alles zwischen uns klären.
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No way Badboy!
RomanceEine Geschichte von Goodgirls und Badboys. Er war der Badboy schlechthin. Rauchte, fuhr illegale Straßenrennen und fickte jedes Mädchen, das nicht auf drei in den Bäumen war. Gemeint war nur Aiden Jackson, der Typ, der keine Schlägerei ausließ. Zus...