Teil 38

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Aiden

Ich steckte kopfüber im Getriebe eines alten Toyotas und Nathan rollte neue Reifen ins Lager, welche zuvor angeliefert worden waren. Die Sonne drückte unerbittlich durchs Tor. Der Schweiß stand uns beiden auf der Stirn, da half auch nicht der uralte Ventilator, der in der Ecke vor sich hin knatterte.

Nach der Schlägerei heute in der Freistunde, hatte uns mein Onkel noch mehr Arbeit aufgebrummt, als wir eh schon hatten. Zu allem Überfluss hatte er der halben Belegschaft Hitzefrei gegönnt. Er selbst lag womöglich auf unserer Terrasse und gönnte sich ein kühles Bier auf der Sonnenliege. 

Um wenigstens etwas Gleichberechtigung zu schaffen, durften Lily und ihre neue Freundin im Verkauf ebenfalls arbeiten. Doch natürlich mussten sich die Bitches im klimatisiertem Verkaufsraum nicht so schmutzig und dreckig machen, wie mein bester Freund und ich. Als wäre das nicht schon genug, musste ich die Tussis auch noch nach der Arbeit nach Hause fahren.

,,Ich habe doch bei der letzten Drogenabnahme von 'the Kids of the Fallen Angels' geredet.", sprach Nathan plötzlich neben mir. Erschrocken von seiner plötzlichen Nähe, stieß ich mir meinen Kopf schmerzhaft am Getriebe. ,,Du Penner!", zischte ich ihn an, dabei hielt ich mir meinen Kopf. Er hatte sowas von Glück, dass gerade keine Kunden in der Werkstatt waren.

,,Da ich jetzt deine volle Aufmerksamkeit habe, kann ich dir ja berichten, dass ich um ein Treffen mit den Angels gebeten habe und sie uns heute nach der Arbeit erwarten. Das Absetzen der Mädels habe ich bereits mit eingerechnet.", erzählte er mir. ,,Wo treffen wir sie?", hakte ich nach. ,,In der Nachbarstadt, sie haben dort kürzlich einen neuen Ableger gegründet.", antwortete Nathan.

,,Perfekt!", gab ich ausdruckslos zurück. Ich wollte mir gerade einen Kühl Akku holen gehen, da fiel mir noch etwas wichtiges ein: ,,Du Nathan, Lars gehört nicht zu den Fallen Angels, oder?" Lachend schüttelte dieser nur den Kopf: ,,Nein, zum Glück nicht, denn sonst kämen wir nicht an einem Stück zuhause an!" Erleichtert fuhr ich mir mit der rechten Hand durch meine Haare.

No way Badboy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt