Kapitel 45 Part 4

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Als er tief genug mit ihnen im Wald verschwunden war, ließ er beide los. Hicks schlug einen der beiden nieder, damit er sich in Ruhe den anderen vornehmen konnte. Nummer eins ging auch recht schnell zu Boden.
Schwein zwei hob der 22-Jährige mit Leichtigkeit am Kragen seine Hemdes hoch und drückte ihn fest gegen einen Baum. Von seinem Gegenüber bekam er nichts als starre Blicke. Er wollte Wettstarren? Konnte er haben.
Hicks verstärkte seinen Griff und sah ihm voller Zorn in die Augen. Astrids Peiniger wusste, für ihn und seinen Kameraden war es zu spät. Er würde sie nicht verschonen.  Nicht nachdem, was sie seiner Frau angetan hatten.
,,Sooo, ihr habt gern euren Spaß mit unschuldigen Frauen?! ", knurrte Hicks mit zusammengepressten Zähnen.
Der Mann sah Hicks angsterfüllt an und schüttelte verneinend den Kopf. Jedes Wort konnte ihn das Leben kosten. Wenn der Drachenjunge -  so wurde Hicks bei ihnen genannt - doch einen Funken Gnade zeigte, würde er sie wenigstens am Leben lassen. Aber da kannte er Hicks schlecht.

,,Wir haben nichts gemacht", traute sich, der am Boden liegende Mann, zu sagen. Es schien, als könne er sich nicht bewegen. Hicks sah zu Boden.
,,Gib mir deinen Dolch", murrte er. Hicks wusste, dass der Mann vor ihm, einen Dolch bei sich versteckt trug. Warum er ihn nicht einsetzte, konnte sich der braunhaarige gut vorstellen. Der Mann hatte Angst vor ihm und das war auch gut so. Hicks  gift grün schimmernde Augen fixierten sein Opfer.  Sein Körper war bis aufs Letzte angespannt. Der Mann in seiner Gewalt stotterte nur und bat ihn um Vergebung, aber Hicks hatte kein Interesse. Es machte ihn noch wütender, dass er es wagte, ihn für seine Sünden um Vergebung zu bitten.
,,Hast du mich wirklich darum gebeten, dir zu verzeihen?", fragte Hicks mit angewiedertem Unterton und verzog das Gesicht.
Der Mann schüttelte erneut verneinend den Kopf.
Hicks griff ihm grob unters Hemd und nahm sich den langen Dolch, um den er gebeten hatte. Astrids Peiniger hatte ihn mit einer Halterung um seinen Bauch geschnallt. Hicks nahm die Scheide des Dolche zwischen seine Zähne, spuckte sie zur Seite und rammte den silber aufblitzenden Dolch mit voller Wucht in die Schulter seines Gegenübers. Der Mann schrie auf und versuchte sich zu wehren. Der Dolch stach wie Butter durch seine Schulter und nagelte ihn an den Baum. Hicks grinste und ließ von ihm ab.

,,Hat es weh getan? Ich hoffe es. "

,,Du kranker Bastard!", brüllte der verletzte Mann und versuchte, seine Tränen zurückzuhalten. Hicks spitzte seine Ohren.

,,DU nennst MICH krank!? Ihr seid diejenigen, die krank sind! Wisst ihr beiden Mistkerl eigentlich, wie weh es tut, zu erfahren, dass der eigenen Frau so derartig weh getan wird, während sie das gemeinsame Baby bei sich trägt?! Nein, den Schmerz könnt ihr euch nicht vorstellen. Nicht mal ansatzweise!"

Hicks' Lippen zitterten. Allein daran zu denken, zerriss ihm das Herz. Er konnte ihnen nicht vergeben. Hitze breitete sich in ihm aus. Der am Baum festgepinnte Mann, sah ihn entsetzt an. Schuppen hatten sich an seiner linken Wange gebildet.

,,Alles eure Schuld!", schrie er und ging auf den anderen Mann zu. Es wurde immer dunkler und das war nur für Hicks vom Vorteil. Schließlich konnte er ja im Dunkeln sehen und sie nicht.

,,E-es tut-" Hicks drehte sich um, ging wieder zu dem am Baum festsitzenden Mann und packte ihn dort, wo es weh tat. Sein Blick war finster.

,,Denk nicht mal daran, dich zu entschuldigen! Für eure Taten werde ich euch nie vergeben! Ihr werdet für ihre Tränen und ihren Schmerz büßen."

Er griff mit der freien Hand den Dolch und riss ihn aus der Schulter von Nummer zwei. Nummer eins stand auf und humpelte davon. Er versuchte zu fliehen. Hicks drehte sich um, ohne vom Schmerzpunkt seines Opfers loszulassen, warf er den Dolch und traf. Eins ging mit einem erstickenden Schrei zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Der Braunhaarige hatte wohl die Lunge getroffen.
Nummer zwei riss er an seinem Juwel zu Boden, was dem Mann ein Winseln entlockte.
,,Mit diesem Mini-Würstchen warst du also in meiner Freundin drinnen? Pha! Wie mickrig! Ich würde es nicht mal spüren, wenn du mich damit anstuppst, wäre ich eine Frau." Als er losließ, ging er zum anderen Mann, entfernte den Dolch aus seinem Körper und spazierte damit wieder auf Nummer zwei zu. Das Blut tropfte an dem Dolch hinab.

,,Rache ist süß", grinste er und begann damit, auf den Intimbereich, des vor ihm liegenden Mannes, einzustechen. Das Blut spritzte überall hin. Auf seine Kleidung, auf den Boden, in sein Gesicht.
Der Mann schrie aus voller Kehle, bis Hicks ihm den Dolch direkt ins Herz rammte. Er war sofort tot.

,,Jetzt könnt ihr meinen Schmerz verstehen", murmelte Hicks mit belegte Stimme.

Das selbe tat er auch beim, bereits toten Mann. Den Dolch ließ er neben sich auf den Boden fallen.

Ohne weiteren Gedanken daran zu verschwenden, lief er zurück zum Strand. Er zog sein Shirt aus und ging für einen Moment, bis zu den Knien ins Meer, um sich zu waschen. Seine Klamotten waren mit Blutspritzern bedeckt. Er wusste, so konnte er den Mädchen und seiner kleinen Tochter nicht gegenüber treten.
Danach ging er ohne Shirt an Deck und schnappte sich den ersten Wachmann, der ihm vors Gesicht trat. Er schlug ihn in einer dunklen Ecke bewusstlos und nahm sich sein braunes Hemd. Seine Hose selbst, war zur Hälfte trocken.
Das Nächste was er tat, war den Weg zum Raum zu suchen, in dem sich sein Kind befand.

Monster Inside Me - Hiccstrid❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt