Kapitel 47 Part 7 (6)

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Er löste sich von ihr und sah ihr in die Augen. Ihre ozeanblauen, rot angeschwollenen, Augen und ihr zaghaftes Lächeln, zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht. Es war ihm bis jetzt noch nicht aufgefallen, aber ihre Augefarbe war wieder wie sie sein sollte. Er hatte ihre blauen, schönen Augen vermisst, denn Mitten in der Schwangerschaft hatten diese sich in ein tiefes Grün verwandelt.
Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen und streichelte mit dem Daumen auf der rechten Hand ihre Wange.

,,Geht es dir besser?", fragte Hicks und Astrid nickte.
Ein grinsen schlich sich in sein Gesicht.

,,Dann kann ich ja jetzt das machen", murmelte er und verband seine Lippen mit ihren. Astrid war überrascht, erwiderte den Kuss aber und schloss die Augen. Ein langer und liebevoller Moment der lang ersehnten Leidenschaft entstand und als sie sich lösten, pressten sie ihre Stirn sanft aneinander und blickten sich in die Augen. Für die beiden war eine lange Zeit, ohne den jeweils Anderen, vergangen. Auch wenn sieben Wochen nicht so lang erschienen, passierten in dieser Zeit viele Dinge, die nicht hätten geschehen dürfen. So waren sie froh, wieder zusammen zu sein.
Hicks war bewusst, dass er dringend etwas gegen die Angriffe auf seine Familie unternehmen musste, aber ihm viel pertu nichts ein. Von der Insel fliehen und auf einer neuen, unbewohnten Insel, Schutz suchen, war für ihn keine Option mehr. Es wurde zu lange dauern, um ein neues Haus zu bauen und außerdem hatte er keinen Plan, wo er mit dem Suchen hatte beginnen sollen- würde er die Umsiedlung in Betracht ziehen. Er war Vater einer 2 Monate alten Tochter und hatte für ihren Schutz zu sorgen. Wie sollte er zu hundert Prozent sicher sein, dass sie von Angriffen verschont blieben, sollten sie umziehen. Es gab keine Garantie dafür. Die Welt bestand aus Gefahren und es war ihm absolut unmöglich, seine Familie vor all diesen gefährlich Dingen - egal in welcher Hinsicht - zu schützen. Ja, er fühlte sich nach dieser Erkenntnis wie ein vollkommener Versager und ja er hatte daran gedacht, alles zu beenden und sie einfach im Dorf zu lassen. Aber es war ihm nicht möglich und bringen würde es ihm nichts außer Schmerz, Leid und Sehnsucht. Außerdem waren sie hier im Dorf auch nicht sicher. Nach heute war ihm klar, dass viele sie runterzogen, sich über sie lustig machten oder sie sogar körperlich attackierten.
Er war ein Idiot.
Es war so frustrierend.

,,Wollen wir wieder zurück? Ich muss mich noch bei Grobian entschuldigen, falls er schon wach sein ist und Gothi muss sich Alva ansehen"
Astrid hob eine Augenbraue.

,,Es war nur ein kleiner Stein. Ihr geht's gut", versicherte die junge Mutter ihm und er kaute skeptisch auf seiner Unterlippe rum. War er zu überführsorglich? (JA😂)

Nee. Jedes Elternteil würde sich Sorgen machen und seine Sorge war ja berechtigt.

,,Was, wenn sie sich mehr als nur nen blauen Fleck zugezogen hat? Sie ist zwei Monate alt"

Wie auch immer das möglich war, bei einem kleine Stein, aber da begann wohl die Angst aus ihm zu sprechen. Astrid schüttelte kichern den Kopf und legte ihm seine schlummernde Tochter in den Arm. Sie sabberte somit nicht mehr auf den Busen ihrer Mutter, sondern schlabberte ihrem Vater schon den Arm voll.

,,Ihr geht es gut, du überführsorglicher Daddy", wiederholte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Hicks' Herz raste und er lächelte breiter. Wie süß die Kleine doch war. Das Sabbern hatte sie aber anscheinend von Ohnezahn.
Er seufzte beruhigt und drückte seiner Frau erneut einen Kuss auf die Lippen, bevor er Alva ein Küsschen auf die Schläfe hauchte.

Auf dem Weg zu Gothi begann es plötzlich zu stinken und als Hicks sich alarmiert umsah, begann Astrid, wie vorher schon, zu lachen. Sie hatte sofort gewusst, wasshier so stank, aber den Spaß wollte sie sich nicht nehmen lassen.
Mild grinsend ging sie neben ihm her und hörte sich an, wie er sich über diesen intensiven Gestank beschwerte. Dessen Quelle konnte er allerdings nicht ausfindig machen, was Astrid sehr wunderte - schließlich trug er die Stinkbombe im Arm.
Erst als Alva begann zu quängeln und strampelte und Hicks seinen Blick ihr zuwandte, schien er zu verstehen, woher der Geruch kam.

,,Oh nein...", begann er, stoppte aber und - Fortsetzung folgt...

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Monster Inside Me - Hiccstrid❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt