Kapitel 48 Part 3 (1)

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Am nächsten Morgen war Hicks der erste, der wach wurde. Er hatte in der Nacht nicht gut geschlafen und war ständig wach geworden. Alpträume - so schlimm, dass er nicht mal daran denken wollte - plagten den 22-Jährigen.
Wenn er wach geworden war, hatte er sich schweißgebadet an seine Frau gekuschelt, die friedlich schlafend in seinen Armen lag und ihren Haaransatz geküsst. Er wollte ihr nach der Abtreibung gestern nicht von der Seite weichen.
Sie sah noch ziemlich blass aus, zumindest das, was er von ihr sah - und das war ihr Nacken. Der Körper seiner Freundin fühlte sich relativ heiß an, aber sie zitterte. Möglicherweise hatte sie vom gestrigen Tag Fieber bekommen, jedoch konnte er dieser Vermutung nicht nachgehen. Das hatte den Grund, weil Astrid's Stirn an seine Brust gelehnt war und die Felldecke Astrid bis auf ein Stück ihres Blondschopfes und ihren freigelegten Nacken - an dem er die blasse Hautfarbe seiner Frau erkannt hatte - vollkommen verdeckte. Das sie überhaupt Luft bekam, wunderte ihn, aber sie schien keine Problem beim Atmen zu haben.
Was gestern Abend passiert war, war das Schlimmste, was er je erlebt hatte. Natürlich gab es da weitaus grausamer Dinge, aber zu sehen, wie Astrid sich von ihm entfernte, weil sie glaubte er würde sie für dieses ungewollte Baby hassen, traf ihn mitten ins Herz.
Wie hatte sie denken können, dass er sie dafür verstoßen würde, dass sie von einem ihrer Peiniger geschwängert worden war?
Er gab zu, dass er mit seinen bissigen Worten dazu beigetragen hatte, dass sich ihr Glaube verstärkte, aber zu seiner Verteidigung: mit so einer Nachricht hatte er nicht gerechnet.
Eifersucht und Wut traten in diesem Augenblick vor Realität und Mitgefühl, während seine Frau - direkt neben ihm - vor Schmerzen weinte. Sie litt unter all den Strapazen und hatte es kaum erwarten können, die wachsende Schande in ihr loszuwerden. Hicks verstand nach ihrem Geständnis auch, warum sie ihn so herumgescheucht hatte. Astrid wollte ihn müde machen, damit er nicht mitbekam, dass sie sich aus dem Staub machte. Zu ihrem Pech hatte er es mitbekommen, denn Alva hatte angefangen zu weinen. Er war aufgewacht, hatte registriert, dass sie fehlte, Alva zügig gewickelt und war mit seiner Tochter Astrids Spur gefolgt. Er war irritiert und wütend zugleich. Hicks verstand nicht, warum sie sich so verhielt, aber er hatte den ganzen Tag über ein schlechtes Gefühl. Er hatte Alva bei seinem Vater abgeliefert, der sie mit einem strahlen in die Arme geschlossen hatte und die Spur anschließend wieder aufgenommen. Sie führte ihn zu Gothi. Von drinnen kamen komische Geräusche und Astrid's Stimme, die ihn nur noch verwirrter stimmte.
Fischbein stand ihm im Weg, aber er hielt Hicks nicht davon auf, in das Haus zu gehen, nachdem der braunhaarige 22-Jährige den pummeligen Wikinger ausgequetscht hatte. Fischbein erzählte ihm jedoch nichts von einer Schwangerschaft.
Fassungslos hatte er im Haus gestanden und gesehen, wie Raffnuss auf den Bauch seine Frau mit einem Schläger einschlug und sie animierte die Drei auch noch dazu, weiterzumachen. Hicks war dann dazwischen gegangen.
Wenn er so darüber nachdachte, hätte ihm das Wissen auch erspart bleiben können, denn dadurch bekam er nur mehr Schuldgefühle. Wäre er bei ihr gewesen, als sie Astrid so weh getan haben, hatte er sie davor schützen können und sie wäre nicht schwanger geworden.

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Fortsetzung folgt
Tut mir leid... Zu mehr bin ich nicht im stande.. Ich bin so müde 😪
Ich werde dafür sorgen, dass moegen der letzte Teil bis nächsten Mittwoch kommt. (habe Montag und Dienstag die ersten zwei von 5 Abschlussprüfung und muss noch lernen. Die restlichen sind im März, wofür ich am kommenden Donnerstag beginnen werde zu lernen. D. H. Es werden bis dahin nur wenige und kurze Kapitel kommen. Arbeiten muss ich nebenbei auch noch. Heurigen hat wieder ausgestreckt.) hab ich alle Prüfungen bestanden, bin ich offiziell Schülerin des Aufbaulehrgangs und werde auf die Matura vorbereitet.

Monster Inside Me - Hiccstrid❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt