Kapitel 54 Part 1

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17 likes und 3 Kommentare ( ist ziemlich lang, deshalb schreibe ich es dieses Mal oben hin.)

Langsam öffnete er die Augen. Sein Kopf schmerzte und er fühlte sich schwach. Ein Blick auf die Zellentür und er wusste, dass sie ihn erwischt hatten. Eine Bewegung und er erkannte, dass sie ihn in Ketten gelegt hatten. Im Fackellicht schimmernde, Stahlketten hinderte ihn daran seine Arme und Beine ungezwungen zu bewegen. Aber er hatte Glück, denn es waren lange Ketten und er war auch nirgendwo angekettet. Seine Sicht war trüb und Hicks' Sinne unklar. Seine gesamter Körper schmerzte. Alles woran er sich erinnerte, bevor alles schwarz wurde, war, dass er auf der Suche nach Überlebenden, aus dem Dorf, war. Dann waren da noch diese Schüsse. Man hatte ihn mit Pfeilen attackiert. Einer davon traf ihn in die rechte Seite. Ein zweiter bohrte sich in seine Schulter und ein Dritter in seinen Arm. Sie mussten rausgezogen worden sein, denn die Wurfgeschosse befanden sich nicht mehr in seinem Körper. Vor Schmerzen schnaufend seufzte er. Die Pfeile musste mit Betäubungsmittel getränkt worden sein. Anders konnte er sich nicht erklären, warum ihm so schlecht ging. Wer es war, dem war er sich nicht sicher. Es ging alles so schnell. Viel zu schnell. Hicks ließ den Kopf hängen. Schweiß lief ihm die Stirn entlang. Wie sollte er in seinem Zustand hier rauskommen?

Ein Wimmern erlangte seine Aufmerksamkeit und er hob seinen Kopf. Sein Herz blieb stehen und er begann innerlich darum zu flehen, dass das was er sah nicht wahr war. In der Zelle gegenüber saßen Fischbein und Gaia, die seine kleine, ein Jahr und fünf Monate alte Tochter beschützend im Arm hielt. Alva wimmerte verängstigt. Ihr Blick haftet an ihm. Sie hatte Angst und das nicht nur um ihren Daddy und das wusste er nur zu gut. ,,Alva",sagte er verzweifelt. Das durfte doch nicht wahr sein! Warum gerade sein Kind? Noch bevor Hicks etwas sagen konnte fiel ihm Gaja ins Wort.

,,Wir sind gefangen genommen worden. Sie haben uns gejagt. Astrid, Neme und die Kinder, die bei uns waren, sind entkommen."
Sie strich Alva durch Ihr rotbraunes Haar. Fischbein blieb stumm. Er wusste nicht recht, was er sagen sollte. Diese Situation hier behagte ihm ganz und gar nicht.

,,Und wie kommt Alva hier her?", fragte Hicks mit zusammengepressten Zähnen. Seine Gefühle gingen mit ihm durch. Die Angst um sein Kind wuchs mit jeder Sekunde in der er die Kleine ansah. Wie verängstigt sie war, gefiel ihm nicht. Und Fischbein war ihm viel zu ruhig. Gaja senkte den Kopf und seufzte.

,,Ich weiß es nicht. Es ging alles so schnell und ehe ich mich versah, hatte ich Alva im Arm und wir wurden umzingelt."
Stille.

Schritte näherten sich ihnen und Hicks spannte sich automatisch an. Trotz Schmerzen, angeschlagener Sinne und Fesseln hievte er sich hoch und stützte sich an der Holzmauer ab. Er durfte nicht schwächeln. Unter gar keinen Umständen. Gaja drückte Alva an sich. Fischbein setzte sich vor die beiden Mädchen. Viel konnte er im Falle eines Falles nicht ausrichten, aber einen Versuch war es wert. Schließlich konnte er nicht ja schlecht dabei zusehen, wie sie darunter leiden mussten. Die junge Frau wog das Kleinkind sanft im Arm, um sie zu beruhigen und sie in Sicherheit zu wiegen, aber selbst sie wusste, dass dieses Gefängnis hier alles andere als sicher war. Alva zitterte und vergrub ihr Gesicht in Gaja's Brust. Hicks' hätte sie so gerne an sich gedrückt und sie beruhigt. Wer auch immer sie entführt hatte, hatte den enormen Fehler begangen Hicks Freunde und sein Kind mithinein zu ziehen. Der Fußboden knarzte und ums Eck marschierten zwei in Kettenhemd gekleidete und mit Waffen bestückte Männer, Eine Frau und Ludwig. Hicks' Blut kochte vor Wut, als er ihn erblickte. So gut es ihm gelang, ging er auf die Gitterstäbe zu.
Seine Pupillen verengen sich zu Schlitzen und seine Haut begann zu glühen. Schwer atmend blickte er ihn finster an. Es kostete ihn eine Menge Kraft aufrecht zu stehen und seine, ohnehin schon durch das Betäubungsmittel verwirrte Kraft zu nutzen, aber wie ein Häufchen Elend vor ihm sitzen wollte viele ihm nicht mal im Traum ein.

Monster Inside Me - Hiccstrid❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt