Kapitel 15 Kurz

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11 Tage war es bereits her, dass Hicks' übermenschliche Seite ihn übernommen hatte.
Und es fiel ihm immer noch schwer in Astrids Nähe zu sein. Es tat ihm weh. Jedesmal wenn er sie ansah, sah er Astrid mit angsterfüllten Augen unter ihm um Gnade winseln. Zwar hatte sie weder Angst noch sonst was gehabt, aber Hicks' Gehirn half da ein wenig nach.

Der junge Mann saß auf einem der Bäume in der Nähe seiner Hütte und lehnte mit dem Kopf am Stamm, während er von dem dicken Ast, auf dem er saß, die kleineren abbrach. Der Wind wehte und es war leicht frisch. Um die Mittagszeit war das aber normal.

Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie er reagiert hätte, hätte er zu Ende gebracht, was er begonnen hatte. Das hätte er sich nie verziehen.
Astrid hingegen versuchte seit Tagen, ihn zu ihr zu locken. Sie hatte beschlossen es zu wagen und mit ihm zu schlafen. Sie wollte ihm damit zeigen, dass es in Ordnung ist und er sich nicht wie ein skrupelloses Biest zu fühlen brauchte. Dafür hatte sie vor gut einer Woche Verhütungs-Kräuter, welche ihr Gothi mal gezeigt hatte, im Wald gesammelt. Hatte zwar ne Weile gedauert, aber sie tat es ja nicht ohne Grund.
Ihr Freund jedoch, ließ sich nur einmal am Tag bei ihr blicken, blieb auch oft über Nacht weg und stellte ihr immer essen vor die Tür. Hungern lassen wollte er sie nun auch wieder nicht.
Gerade eben, befand sich die junge Frau am Rande des Flusses mitten im Wald. Sie wollte sich waschen um sich vorzubereiten.
Versuch Nummer 8 könne bald beginnen.
Ja, sie hatte bereits 7 Mal ihr Glück bei ihm versucht, aber sie kam nicht an ihn ran. Er wies sie immer ab und verschwand dann. Frustriert tauchte Astrid unter, um sich die Haare zu waschen und tauchte kurz danach wieder auf. Das Wasser war angenehm kühl, weswegen sie ihr Bad auch richtig genoss. Sie konnte sich richtig entspannen und sich einen klaren Kopf damit verschaffen.
Die Wikingerin vermisste Hicks. Ihr fehlte die Nähe zu ihm. Sie wollte seinen Atem wieder in ihrem Nacken spüren, wenn er sie im Arm hielt und ihren Rücken streichelte, während sie dicht aneinander gekuschelt im Bett lagen. Einsam und alleine verbrachte sie die letzten 11 Nächte in Hicks Bett - und das stank ihr gewaltig zum Himmel. Am liebsten wäre sie ihn angesprungen und hätte ihn angeschrien, er solle sie lieben, aber noch ergab sich die Gelegenheit dazu nicht. Aber heute war es soweit. Das hatte sie im Gefühl. Ihr Plan musste nur aufgehen. Sie musste ihn ablassen, wenn er vor der Tür stand um ihr das Essen, welches er gefangen hatte, vor die Tür zu stellen. Süß fand sie es schon, dass er sich trotz des Abstands zu ihr, um sie kümmerte, aber sie wollte ihn bei sich haben und nicht zwei Kilometer weiter weg.

Nach einer Weile beschloss sie aus dem Wasser zu gehen. Eine Erkältung wollte sie sich ja schließlich nicht holen.
Ihre Klamotten, welche sie an das Flussufer gelegt hatte, zog sie sich rasch an, eilte zur Hütte und zog sich dann wieder aus. Sowas Wie ein Tuch zum Trocknen ihrer Haare oder ihres Körpers besaß sie nicht. Ihre Kleidung sog ja alles Wasser auf. Die konnte sie einfach ausziehen und trocken lassen. Und so tat sie es auch.
So saß sie nun nackt auf dem Schreibtisch ihres Freundes und kämmte ihr nasses Haar. Hicks hatte ihr vor knapp 5 Tagen eine Art Bürste für ihre Haare vor die Tür gelegt. Das hatte sie verwundert, denn nur einen Tag zuvor, hatte sie sich lautstark darüber beschwert, dass sich ihre langen Haare ständig verknoteten und sie kaum zu bändigen waren. Sie war aber alleine gewesen. Natürlich war Astrid bewusst, dass Hicks sich in ihrer Nähe aufhielt, aber trotzdem war ihr das zu weit weg. Sein abweisendes Verhalten hatte die junge Frau schon in so manchen Nächten zum Weinen gebracht, während sie im Bett lag und mit seinem Kissen gekuschelt hatte. Es störte sie einfach und wer konnte ihr das schon verübeln? Ihr war klar, dass sie erst seit ein paar Wochen zusammen waren und auch noch nicht verheiratet waren. Wikingerbräuchen zufolge, dürfte ein Paar erst nach der Hochzeit miteinander schlafen, aber sie lebten nicht mehr im Dorf. Da konnten sie doch machen was sie wollten.

Das Feuer knisterte vor sich hin, während Astrid ihren Plan nochmal durchging. Heute war der Tag andem sie ihn wieder zurückeroberte. Es musste einfach so sein. Sie wollte nicht mehr ohne ihn sein.

Fortsetzung folgt.....

Soll ich Sex-Szenen ausschreiben oder nicht?

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