Kapitel 54 Part 2

465 26 31
                                    

Er hoffte nur Astrid und den Anderen ging es gut.

,,Lasst uns gehen bevor…“ der Braunhaarige hielt inne und drückte Alva in Gaja’s Arme, die mit Fischbein gerade zu ihm gehen wollte.,,Zurück!‘‘ fuhr er fort und stieß alle drei von sich weg. Der Pfeil schoss an ihm vorbei.

,, Na sieh mal einer an! Wollt ihr uns schon verlassen? Wir hatten doch noch so viel vor“, hallte Ludwigs raue Stimme durch den Kerkerraum indem sie sich immer noch befanden. Er trat zur Tür herein. Bereit für den nächsten Schuss stand das Ziel seiner Pfeilspitze direkt vor ihm. Hicks knurrte angewidert. Wie sehr er diesen Mann verachtete konnte er nicht in Worte fassen. Alva’s bitterliches Weinen stieg als sie ihren Großvater erblickte. Gaja wog sie sanft hin und her, während sie ihr über den Kopf streichelte und das Kleinkind an sich drückte.

,,Schhtt schon gut. Keine Angst. Ich weiß, dein Opa ist nicht der Schönste - weder äußerlich noch innerlich‘‘, murmelte die junge Frau den letzten Part. Fischbein prustete und auch Hicks schien sich ein mildes Grinsen nicht verkneifen zu können. Ludwig ignorierte Gaja’s Kommentare gekonnt.

,,Ich habe genug gespielt, Ludwig! Du gegen mich – hier und jetzt.“, begann Hicks ernst und spannte sich an. Er stand weiterhin zwischen Fischbein, seiner Tochter, Gaja und dem bewaffneten Ludwig. Ein amüsiertes Grinsen spielte sich um die schmalen Lippen des älteren Mannes.

,,Endlich kommt mal etwas anständiges aus deinem Mund!“, lachte er und drücke ohne jegliche Vorwarnung ab. Gaja schrie entsetzt. Blut tropfte auf den Boden. Fischbein stellte sich vor die Frau mit der Kleinen im Arm, um Alva weitere Blicke dieses Szenarios zu ersparen. Alva allerdings, hatte zu viel gesehen. Ihr Vater stand da – mit dem Pfeil direkt unter dem Schlüsselbein. Sie fing an zu strampeln und noch lauter um sich zu schreien. Gaja wandte ihren Blick dem Kind in ihren Armen zu, als sie plötzlich ein Knurren vernahm, und schnappte erschrocken nach Luft. Fischbein tat es ihr gleich.
,,Hicks, deine Tochter hat Drachenschuppen im Gesicht“, informierte der etwas kräftiger gebaute Wikinger seinen Freund.

,,Ich höre ihr Knurren. Das hatte sie vorhin in der Zelle auch schon Fischbein—als du bewusstlos warst. Haltet sie von uns fern und dreht euch um. Ich mach hier jetzt kurzen Prozess“, antwortete er ihm.

Gaja sorgte dafür, dass Alva ihren Vater nicht mehr im Blick hatte, was der Kleinen sehr missfiel. Fischbein stand neben
Alvas Vater ergriff das Geschoss, biss sich auf die Lippen und zog es mit einem unterdrückten Schrei heraus. Er war nicht vergiftet, so viel konnte er sagen.  Ohne weiter rumzutrödeln griff er Astrid’s scheußlichen Vater an und tat endlich das, was er die ganze Zeit nicht fertig hatte bringen können. Er erledigte Ludwig mit seinem eigenen Pfeil. Der ältere Mann hatte kaum die Möglichkeit gehabt zu reagieren, da traf ihn der Pfeil den Hicks sich aus dem Körper gezogen hatte mitten ins Herz. Ludwig fiel wortlos zu Boden- seine Waffe mit ihm.
Hicks verzog schmerzerfüllt seine Miene und wandte sich von dem leblosen Mann ab. Die Wunde würde morgen wieder verheilt sein, weshalb er sich keine Sorgen darum machte. Fischbein allerdings löcherte ihn geradezu mit fragenzu seinem Gesundheitszustand.

,,Bei Odin! Geht es dir gut? Wie stark bist du verletzt? Verlierst du noch mehr Blut?“
Hicks lachte mild und bestätigte seinem Kumpel, dass es ihm gut ging.

,,Hallo? Ich will ja nicht stören, aber dein Kind rutscht mir hier gleich aus der Hand. Außerdem versucht sie sich ihren Weg frei zu beißen, mit den fünf Zähnchen die sie bereits hat“, warf die junge Dame ein.
Gaja hatte sich wieder umgedreht, blieb allerdings dort stehen, wo sie schon die ganze Zeit stand.
Hicks ging schmunzelnd zu ihnen und nahm ihr das Kleinkind ab.

,,Alva beruhige dich. Schau - Daddy geht gut“, begann er und küsste ihre Wange. Alva stoppte ihren Radau und sah ihn mit großen, rot geschwollenen Augen an. Die Schuppen verschwanden zusammen mit den drachenartigen Augen und sie gähnte schniefend. Es hatte sie viel Kraft gekostet ihre Kräfte hervorzulocken. Hicks lächelte und legte sie so in seine Arme, dass sie mit der Wange an seiner Brust lehnte und der Rest ihres Körpers auf Hicks Arm lag. Sein freier Arm und die dazugehörige Hand stützte den belasteten Arm oder Strich Alva über den Kopf Er hielt sie so, wie er sie immer gehalten hatte, als sie erst wenige Wochen alt war.  Kaum hatte sie sich an ihn gekuschelt, war sie auch schon eingeschlafen.

,,Und was jetzt? Ich meine, du hast ihn umgebracht, aber wie wollen wir weiter vorgehen?“, fragte Gaja.

,,Zuerst müssen wir die Anderen finden. Ohne sie können wir unsere Flucht von Berk nicht weiter planen. Wer weiß wo sie sich gerade aufhalten.“

Hicks lief mit Alva im Arm voraus, während Gaja und Fischbein direkt hinter ihm waren. Das Schiff war voller Wachen, weshalb Hicks seine Sinne ununterbrochen auf scharf stellen musste. Nur er konnte seine Freunde und seine Tochter hier heil rausbringen. Gaja wusste nicht wie man richtig kämpfte und Fischbein war unbewaffnet. Der junge Vater war nicht besonders scharf darauf noch einen Kampf zu bestreiten, obwohl seine Kämpfe meist kurz und einseitig verliefen. Dennoch, mit einem Kind im Arm kämpfte es sich nicht gut und aufwecken wollte er sein erschöpftes kleines Mädchen auch nicht.

..............
Da bin ich wieder. Nsch einer langen Pause habe ich zumindest etwas Inspiration und Zeit gefunden. Ich habe leider viel zu arbeiten im Moment selten Lust zu schreiben. Ich hoffe ihr verzeiht mir das. Das nächste folgt bald.

LG. Anna

10 likes und 2 Kommentare (falls Diese Story überhaupt noch so viele lesen)

Monster Inside Me - Hiccstrid❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt