Die Märchen und Sagen des Arrogance Moonrise

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Zu dieser bedeutsamen Chronik meines Wissens zählen nicht nur die wahrsten und trügerischsten Sagen dieser Zeit, sondern auch das, was es wert ist, von dem Ministerium als „wertvoll für jung und alt" angesehen zu werden, sowie einige Preise der wohl bekanntesten Kritiker zu erlangen. Nun, meine untergebenen Leser, Sie werden gleich Zeuge der schrecklichsten Begebenheiten in ganz Screenwich. Seien Sie wachsam und voll bösem Tatendrang und genießen Sie den Schlüssel zum Übernatürlichen in ihrer Hand.

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Die Geschwister Moonrise

Diese Geschichte ist eine meiner Liebsten. Sie handelt von meiner Kindheit. Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit. Vor einigen Hundert Jahren. Da hatte ich viele Geschwister. Ihre Namen glichen der Sonne und dem Mond, nur ihre Unterschiede ließen sie geschwisterlich wirken, dies waren sie nämlich nicht, rein gar nicht. Unter den Kindern waren drei Mädchen, schön wie das Licht an einem beginnenden Morgen. Niemand, nicht einmal der Tod selbst, konnte ihnen etwas anhaben. Mein Bruder und ich liebten sie über alles, unser Leben glich dem im Himmel.

Doch keiner von uns war ein normales Kind. Jeder von uns hatte eine Bestimmung zu erfüllen. Wenn einer von uns ging, verflog dessen Aufgabe im Wind und suchte sich einen Nachfolger. So war es auch. Jeder hatte seine eigene Aufgabe. Fate, Hope und Felicity, meine geliebten und nun auf ewig gehassten Schwestern, hüteten das Schicksal, die Hoffnung und das Glück. Meinem Bruder Grief blieb bloß der Schmerz, während ich der Überheblichkeit diene, bis zu meinem Lebensende.

Je mehr Zeit verstreicht, desto stärker wird unser Drang, die Aufgabe zu erfüllen.

Aber unter jedem Sonnenschein, vermag ein böser Geist zu sein. Fate war nicht das, was sie vorgab zu sein. Sie folgte dem Schicksal in jeder Weise. Sie tat das, was das Schicksal ihr auferlegte. Wenn sie zornig auf einen war, geschah ihm bald etwas Schlimmes. So trug es sich zu, dass bald ein jeder in ihrer Umgebung Angst verspürte. Angst vor der eigenen Schwester, die nun zum Monster mutierte. Leider spürte sie die Angst und wie jeder weiß, wird aus Angst viel zu schnell Zorn.

Wir anderen wollten uns gegen sie verbünden, ihr schaden. Auch wenn es schmerzt, wir wollten ihrem Leben ein Ende setzen.

Nun trug es sich zu, dass Fate wütend wurde. Der Tag brach an und es entstand ein Streit, an dem nur Fate allein etwas konnte. So wie auch erst der letzte Schein der Sonne am Horizont verstrich, hatte sich die Sage erfüllt. Hope konnte Fate nicht bändigen und starb. Die Hoffnung erlosch in uns allen. Sie war als bald dann nie wieder vorzufinden. Die fehlende Hoffnung, Fate, die sie hätte retten können, löste in uns allen Schmerz aus.

Grief, dem der Schmerz zu Teil wurde, wuchs mit jedem Tag mehr und wurde stärker und stärker.

So kam es, dass selbst Felicity, unser aller Glück auf Erden, sich selbst das Leben nahm.

Bis heute haben die Hoffnung und das Glück keinen würdigen Nachfolger gefunden. Sie irren immer noch als traurige Seelen umher.

Nach dem Tod meiner beiden Schwestern, fasste ich den Entschluss, meine Aufgabe nicht auch im Stich zu lassen. Ich wehrte mich gegen den Schmerz in meiner Seele, so wehrte ich mich gegen meinen Bruder. Es begann ein nie endender Kampf zwischen mir und Grief, der letztes Jahr mit seinem Tod besiegelt wurde. Fate floh und kam nie wieder zurück.

Für unser aller Wohl wäre es vom Vorteil, dass das Schicksal gar nicht erst existiert. Denn sie ist gefährlich, unterschätzt das nicht.

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Die Jagd des Grauens

Diese Geschichte wurde mir von meinem Großvater erzählt. Da dieser jedoch starb, bevor ich ihn über weitere Informationen ausfragen konnte, habe ich reichliche Nachforschungen durchgeführt, um euch von diesem Ereignis berichten zu können. 

Fate And The Present- Die AuserwählteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt