Fate And The Present- Die Auserwählte

Kapitel 22: Und die Gesellschaft der Menschen hört noch nicht auf...

Sichtwechsel: Rose

Die letzten Stunden Schule waren recht angenehm und einfach gestaltet. Jedoch verstand ich nicht den sogenannten Graus, den viele Schüler gegenüber dem Fach Mathe, oder einem anderen Fach verspürten. Es war meiner Ansicht nach einfach. Hinzukommend musste ich jedoch erwähnen, dass ich lediglich zwei Stunden Mathematik hinter mir hatte.

Wir liefen über einige Straßen und Ampeln hinweg zum Buckingham Palace. Glücklicherweise konnten wir Jessica und die anderen davon abhalten, mit der U-Bahn zu fahren.

„Wir haben keine U-Bahnkarte und wollen uns die erst holen, wenn unser Vater ja sagt."

Stattdessen gingen wir den gesamten Weg zu Fuß.

Der Weg hätte angenehmer sein können. Layla fragte alle paar Minuten nach dem Weg. Anscheinend fiel ihr nämlich nicht auf, dass der Weg zum Buckingham Palace fast nahezu identisch mit dem Weg zur Schule war, was wiederum bedeutete, dass der Ort, wo Mr. Shepard uns immer aus dem Tunnel ließ, in der Nähe des Buckingham Palace war. Diese Neuigkeit schien auch Paul aufzufallen. Nach einer Weile waren wir da. Während wir alle unsere Schultasche abstellten, holte Sophie sofort einen Ball heraus.

„Habt ihr Bock zu spielen?", rief sie herausfordernd. „Zuerst erledigen wir unsere Arbeit!", entschied Paul und holte sein Handy hervor. Matthew lief in die Nähe des Tores, er folgte ihm. Jessica und Sophie tratschten untereinander. Jake und Mike spielten Fußball. Zusammen machten Paul und Matthew ein Bild vom ganzen Schloss. Dafür trat er ein paar Schritte zurück. Ich sah ihnen bloß zu. Und Layla, Layla tat gar nichts.

Es dauerte nicht lange, bis die Jungs fertig waren Sie kamen zurück und Jessica sprang auf.

„Jetzt spielen wir Fußball in Teams. Sophie, Jake, Paul und ich sind in einem Team, und ihr anderen vier, ja? Wer die meisten Tore in einer halben Stunde gemacht hat, gewinnt. Ihr könnt euch kurz absprechen, wer der Torwart ist, ja?"

Uns blieb keine Chance auch nur irgendetwas zu tun. Ich konnte nicht einmal sagen, dass ich Fußball noch nie gespielt hatte, weil ich noch nie ein Wort davon gehört hatte. Wie sollte ich das denn dann bitteschön spielen? Matthew, Mike, Layla und ich kamen zusammen. Matthew meldete sich zum Glück freiwillig als Torwart, auch wenn ich nicht wusste, was ein Torwächter wie es sie schon im Mittelalter vor Stadttoren gegeben hatte nun genau damit zu tun hatte. Im gegnerischen Team ging Jessica ins Tor.

„Euer Tor ist zwischen den beiden Bäumen da und unser zwischen dem Baum und dem Stein da, ok?", rief Jessica und wies auf einen großen Felsen, welches ihr Tor sein sollte.

„Aber unser Tor ist viel breiter", beschwerte sich Layla.

„Na und, ist doch bloß ein Spiel", erwiderte Sophie bloß.

„Dann können wir ja auch tauschen", rief sie.

Jessica schüttelte den Kopf. „Ist doch jetzt egal."

„Ich geb dir gleich egal", schnauzte Layla leise vor sich hin.

Mir fiel es schwer, ein Schmunzeln zu unterdrücken. Auch wenn das Spiel noch nicht einmal angefangen hatte, wusste ich jetzt schon, dass Layla um ihr Leben spielen würde. Schnell stellte ich mich neben sie.

„Was genau muss ich gleich tun", flüsterte ich leise.

„Der Sinn des Spiels ist es, den Ball mit dem Fuß in das Tor des Gegners zu schießen. Also immer, wenn du den Ball hast, entweder zu mir, zu Mike, oder zu Jessica ins Tor schießen, kapiert? Du darfst auf gar keinen Fall zu Matthew schießen, weil du sonst ein Eigentor machst und dann bekommt die andere Mannschaft den Punkt, ok? Jake, Paul und Sophie werden dasselbe bei Matthew probieren, also, dass sie den Ball bei ihm ins Tor schießen. Deswegen passt er auf das Tor auf. Außerdem versuchen die drei, dir den Ball wegzunehmen, wenn du ihn hast. Deswegen musst du ihn immer schnell wegschießen. Du darfst den Ball niemals in die Hand nehmen, das ist ganz wichtig. Versuche, deine Zauberkräfte zu nutzen, damit wir wenigstens noch eine Chance beim anderen Team haben. Du schaffst das schon", flüsterte Layla zurück.