Rriiiing. . . Rriiiing. . .
Das Klingeln meines Handys weckte mich auf. Grummelnd drehte ich mich zum Nachttisch und blinzelte auf den Display. Zunächst erkannte ich nichts und war nur vom Licht geblendet.
Als ich dann die Uhrzeit erkannte, richtete ich mich schnell auf. 4:36 Uhr. Ich griff nach meinem Handy und fegte dabei meine Halskette mit vom Nachttisch. ,,Mist...", murmelte ich, während ich an den Anruf ranging.
,,Guten Morgen, Ojisan.", murmelte ich meinem Onkel verschlafen entgegen. ,,Guten Morgen, Ryoko-chan. Habe ich dich etwa geweckt?", fragte er belustigt. ,,Mmh.. nein, ich war schon wach.", brummte ich. ,,Ach, stimmt. Hier ist es ja schon 11 Uhr. Bei dir erst 4, oder?", fragte er. Man konnte ihm sofort anmerken, dass er peinlich berührt war.
,,Ach, das macht nichts. Ich wollte sowieso die Ferien mal nutzen und noch vor dem Sonnenaufgang joggen gehen.", sagte ich aufmunternd. ,,Dann ist ja gut. Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich eine E-Mail bekommen habe. Das mit der Karasuno geht klar.", erzählte er stolz. ,,Jetzt tu doch nicht so, als wäre es ein Wunder, dass sie bei sowas zugestimmt haben. Es war doch offensichtlich, dass sie aufgrund deiner Position sofort zustimmen.", grinste ich.
,,Haach, ja das kann auch sein. Aber ich wünsche dir dann noch schöne Ferien mein Spatz. Ich bin dann zum ersten Schultag wieder da.", verabschiedete sich mein Onkel. ,,Ja, bis dahin.", sagte ich lächelnd.
×××
Ich lebe bei meinem Onkel seit ich denken kann. Oder eher gesagt, in dem Appartement, dass er für mich mietet. Er ist so ziemlich immer sehr busy und unterwegs und kaum Zuhause, aber er liebt mich trotzdem wie sein eigenes Kind.
Was mit meinen Eltern ist? Nun... schwieriges Thema. Mein Vater kümmert sich nen Scheißdreck um mich. Soweit ich von meinem Onkel gehört habe, hockt er nur in irgendwelchen Kneipen rum und schleppt Weiber ab. Nicht zu fassen, dass mein Onkel und er verwandt sind.
Meine Mutter war so eine, die mein Vater sich nur wegen dem Geld geschnappt hat. Er hat sie um den Finger gewickelt und ihr nur die Liebe vorgespielt. Meine Eltern haben nach nur 2 Monaten geheiratet und mich aus einem kleinen 'Missgeschick' gezeugt. Meine Mutter hat mich akzeptiert, aber mein Vater nicht. Als ich dann zur Welt kam, war die Ehe so gut wie Geschichte. Mein Vater hat die Ehe aber auch nur gestrichen, weil er erfahren hat, dass meine Mutter das Geld nur von ihrem Vater hatte, und selbst keinen Job hatte.
Mein Vater wurde dann gewalttätig und aus Angst hat meine Mutter mich an meinen Onkel gegeben. Sie wusste, dass mein Onkel ein sehr guter Mensch war. Sie tat es aus Verzweiflung. Weil sie wusste, dass sie einen Fehler gemacht hatte.
Oh... schon wieder in Gedanken versunken.
Ich stand auf und krümelte in die Küche. Ich setzte einen Kaffee auf und ging solange ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Als ich wieder zurückkam, füllte ich mir den Kaffe in eine Tasse und nahm einen Apfel aus dem Kühlschrank. Ich setzte mich an die Kücheninsel und begann bei laufendem Radio zu frühstücken.
"Wir erwarten den ganzen Tag Sonnenschein und Temperaturen bis zu 34°C"
,,Dann kann ich ja mit der Bahn an den See fahren", murmelte ich und trank einen Schluck Kaffee.
×××
Als ich gerade an einem Baum zum Halt kam, war ich komplett aus der Puste. Die Sonne war inzwischen schon hinter dem Horizont hervorgekrochen. ,,Haaah... wie kann es denn schon so früh, haah, so verdammt warm sein..?" Ich stützte mich mit einer Hand gegen den Baum und atmete schwer. ,,Vielleicht, weil sie es überall angesagt haben, dass es heute verdammt heiß wird.", hörte ich eine Stimme hinter mir.
Ich erschrak und richtete mich mit großen Augen auf. Ich blickte in schokobraune Augen, die mich von sehr weit oben anblinzelten. Der Typ hatte ebenso braune Haare und ein Eis in der Hand. ,,. . ." ,,Ich heiße Oikawa Tooru. Schön, dich kennenzulernen."
,,Ich kann mich nicht erinnern, dich nach deinem Namen gefragt zu haben.", sagte ich bitter. Was will der von mir? Er lachte. ,,Nun sei mal nicht so salty. Da wird das Meer ja ganz neidisch. Und außerdem wollte ich nur freundlich sein. Was hältst du davon, wenn ich dir ein Eis spendiere, und du mir im Gegenzug dazu deine Nummer gibst?", fragte er grinsend. ,,Das kannst du vergessen!", sagte ich laut und wollte schon auf dem Absatz kehrt machen und nach Hause.
,,Heyy, warte mal.", sagte er ruhig und griff mein Handgelenk. Ich rollte mit den Augen und blieb stehen. Kurz herrschte Stille zwischen uns. ,,Okay. Ich mache es vielleicht, wenn du es schaffst, mit mir mitzuhalten.", sagte ich. ,,Kein Problem", sagte er und ich begann zu joggen.
Nach einer Weile sagte er dann: ,,Da kann ich aber wirklich locker mithalten. Also? Kriege ich jetzt- Heyy! Warte!", rief er, als ich plötzlich beschleunigte.
Dieses Tempo könnte ich locker 3 Stunden halten, während dieser komische Oikawa noch gerade so mitkommt. Ich grinste, als ich seinen gestressten Blick sah, den er draufhatte, weil er gerade wieder zu mir aufgeholt hatte. Am Ende der Straße erkannte ich die Eisdiele.
,,Versuch jetzt mal, noch mitzukommen.", sagte ich, zwinkerte ihm zu und beschleunigte aufs Maximum. Ich hörte hinter mir nur noch ein "Uff", bevor ich vorauszischte. Als ich an der Eisdiele zum Stehen kam, stützte ich meine Hände an meinen Knien ab. Kurz darauf hörte ich hinter mir Schritte. Verdammt, der hat doch mehr drauf, als ich dachte.
×××
Beleidigt saß ich nun mit diesem Oikawa in der Eisdiele. ,,Also Süße, verrätst du mir jetzt deinen Namen?", fragte er ungeduldig. Ich seufzte. ,,Ryoko Shimakura.", sagte ich und trank von meiner Limonade. ,,Schöner Name, Ryoko-chan.", sagte er und stütze seinen Kopf auf seine Hand. Bei seinen Worten verschluckte ich mich.
,,Nenn mich nicht Ryoko-CHAN!", fuhr ich ihn an. Einige der Gäste schauten uns aufgrund meiner Lautstärke an. Uh, wie peinlich. Ich setzte mich wieder hin. ,,A-also was ich eigentlich sagen wollte, war, dass du dir dieses 'chan' sonst wo hinstecken kannst.", sagte ich nun etwas leiser. ,,Warum denn?", fragte er.
,,Weil mich nur mein Onkel Ryoko-chan nennen darf.", sagte ich kleinlaut. ,,Und was ist mit deinen Eltern?", fragte er verwirrt. Ein unangenehmer Schauer lief mir über den Rücken. ,,Glaub mir, das willst du nicht wissen.", nuschelte ich. Ich dachte, er hätte es schon fast nicht verstanden, als er dann sagte: ,,Oh, verstehe.."
Plötzlich war eine unangenehme Stille zwischen uns. Warum müssen auch immer wieder diese Leute Salz in die Wunde streuen? Ich seufzte. ,,Hey, Oikawa. Gib mir mal dein Handy.", sagte ich und streckte die Hand aus. Zuerst schaute er mich verwirrt an. ,,Nenn mich Tooru-chan", sagte er dann und überreichte mir sein Handy.
Ich nahm es und ging auf 'Kontakt hinzufügen'. ,,Nur so als Info, ich werde dich sicherlich nicht Tooru-chan nennen.", sagte ich. Er schaute mich gespielt beleidigt an. ,,Wie wäre es mit Tooru-san?", fragte er voller Hoffnung. Ich schaute ihn kurz an und zog eine Augenbraue nach oben. Sein bettelnder Blick brachte mich fast zum Lachen.
,,Einverstanden.", sagte ich und reichte ihm sein Handy zurück. Gespannt starrte er auf dieses. ,,Ryoko-san?", fragte er grinsend. Ja, ich habe mich tatsächlich bei ihm eingespeichert. ,,Genau. Und so wirst du mich ab jetzt auch nennen. Und nicht anders!", sagte ich und zeigte warnend mit einem Finger auf ihn. Er lachte.
,,Jaja, schon verstanden, Ryoko-san~.", sagte er und betonte meinen Namen dabei besonders. Ich rollte grinsend mit den Augen.
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Tut mir echt Leid, dass die neue FF erst so spät kommt, aber ich wurde heute mehrere Male aus dem Wlan geschmissen, hatte dann ewig kein Internet mehr, musste noch eine Gedichtsinterpretation schreiben und habe jetzt Bauchschmerzen xDHeute haben Matsukawa und Yahaba Geburtstag >~> meine kleinen baebaes xd
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Kageyama X OC || Der Blitz des Spielfeldes
Fanfiction,,Das hier ist die offizielle Bestätigung der japanischen Regierung, dass ich als Mädchen in einem Jungen-Volleyball-Team mitspielen darf." Das Team der Karasuno war komplett baff. Wie es wohl mit einem Mädchen im Team laufen wird? [Du verdrehst den...