,,Du, Yoomi.", begann ich am Frühstückstisch. Wenigstens heute wollte ich noch zur selben Zeit wie Kiyoomi aufstehen und ihm ein wenig Gesellschaft leisten. ,,Hm?", brummte er müde. ,,Mal angenommen, ich wollte am Wochenende eine kleine Party schmeißen und verschiedenste Leute vom Trainingscamp einladen... Wie viele sollte ich einladen und wen darf ich auf keinen Fall einladen?", fragte ich.
Den Glauben an die Menschheit verlierend schnaufte er und sagte dann: ,,Dieser Schwarzhaarige. Den du nicht leiden kannst. Lad ihn auf keinen Fall ein." Breit begann ich zu Grinsen. ,,Was, wenn doch?"
,,Ich geh bei nem Freund übernachten.", sagte er fest entschlossen und stand auf. ,,Hey, warte mal!", rief ich und lief ihm hinterher. ,,Bin dann um 16:45 Uhr wieder zu Hause.", sagte er und ignorierte meine Proteste. ,,Yoomi, unser Zuhause ist groß genug. Du wirst schon deine Ruhe haben.", sagte ich. Seufzend drehte er sich zu mir um und tätschelte meinen Kopf. ,,Ist ja schon gut. Ich werd hier bleiben."
Lächelnd verabschiedete ich ihn und ging dann in mein Zimmer, um mir zu überlegen, wen ich einladen sollte.
×××
,,Ah, Daichi!", rief ich gerade noch rechtzeitig. Angesprochener drehte sich erwartungsvoll zu mir um. ,,Ja? Was gibt's denn?" ,,Ehm, du hast doch bestimmt Kuroo's Nummer, oder?", fragte ich und legte den Kopf schief. ,,Oh, tut mir Leid. Ich hab mit ihm keine Nummern ausgetauscht.", meinte Daichi und kratzte sich am Hinterkopf. Enttäuscht wollte ich schon gehen, als er mich aufhielt. ,,Aber ich glaube, dass Hinata die Nummer von einem von Nekoma hat. Und der wiederum hat vielleicht Kuroo's Nummer.", sagte er nachdenklich.
,,Vielen Dank, Daichi!", rief ich schnell und hetzte aus der Halle. Hoffentlich ist Hinata noch nicht weg. Über den Schulhof sprintend konnte ich orangene Haare erkennen, die gerade hinter einer Mauer verschwanden. ,,Hinata!", rief ich so laut ich konnte. Ein entferntes Qietschen eines Fahrrades ertönte und Hinata schaute kurz darauf mit großen Augen um die Ecke. Schwer atmend kam ich bei ihm zum Stehen und stützte mich auf meinen Knien ab.
,,Warum-" ,,Kenma." ,,Eh.. was ist mit ihm?" ,,Frag ihn nach Kuroo's Nummer. Ich brauche sie.", sagte ich und schaute ihn dann an. Ohne zu zögern zog Hinata sein Handy und rief Kenma an. ,,Bist du dir sicher, dass er auch wirklich rangeht?", fragte ich, allerdings ertönte kurz darauf ein monotones ,,Was gibt's Shouyou?".
Hinata hatte sein Handy auf Lautsprecher gestellt, sodass ich mithören konnte. ,,Weißt du noch das Mädchen aus meinem Team, von dem ich dir erzählt habe?" ,,..Ja." ,,Sie braucht Kuroo's Nummer." ,,Kein Problem, kann ich dir schicken.", antwortete Kenma locker. ,,Hast du Kuroo überhaupt gefragt?", mischte ich mich entrüstet ein. ,,Nein, aber ich bin mir sicher, dass er nichts dagegen auszusetzen hat, wenn ihn plötzlich Ryoko anschreibt.", meinte Kenma und legte dann nach einem kurzen Verabschieden auf.
Hinata bekam kurz darauf eine Nummer zugeschickt, die ich mir einspeicherte. ,,Oh, Hinata. Da ist noch was.", begann ich. ,,Hm? Was denn?" ,,Hast du zufällig Aone's Nummer?", fragte ich. Ich muss irgendwie Futakuchi und Yachi auf meine Party kriegen. ,,Tut mir Leid, ich habe nur Futakuchi's Nummer.", meinte Hinata etwas traurig. Mit großen Augen starrte ich ihn an. Perfekt! ,,Naja, das geht auch.", sagte ich und staubte gleich Futakuchi's Nummer ab.
Zuhause schrieb ich Kuroo ein ,,Kannst du mir Bokuto's Nummer geben?" ohne irgendetwas weiteres. Verwirren wird ihn das definitiv. Dann schrieb ich noch Futakuchi, Tooru, Satori und Yuuji, dass ich eine Party schmeißen würde und sie ein paar Freunde mitbringen könnten. Inzwischen hatte ich eine Antwort von Kuroo bekommen: ,,Und kannst du mir mal sagen, wer du bist?"
Ich lachte. Kurzerhand rief ich ihn einfach an. Am anderen Ende des Anrufes herrschte Stille. ,,Man du doofer Hähnchenbraten, gib mir doch einfach Bokuto's Nummer.", begann ich gespielt angepisst. ,,Wa- Ryoko, bist du das?" ,,Nein, der Weihnachtsmann." ,,...Bekomme ich zu Weihnach-", wollte Kuroo drauf eingehen, aber ich seufzte. ,,Okay, okay.. ist ja schon gut. Ich schick sie dir.", sagte er und legte dann auf.
Nachdem ich auch Bokuto's Nummer hatte, erklärte ich Kuroo, warum ich seine Nummer haben wollte und lud ihn ebenfalls ein. Schließlich schrieb ich noch Bokuto und Daichi eine Nachricht und konnte mich mit gutem Gefühl auf einen Sessel im Wohnzimmer fallen lassen. ,,Endlich sind, im Großen und Ganzen, alle eingeladen.", seufzte ich und schaute auf mein Handy.
Mit großen Augen sprang ich auf. Ich habe 17 Anrufe und 9 Nachrichten von Tobio verpasst!! Gerade, als ich ihn zurückrufen wollte, bekam ich einen weiteren Anruf von ihm. ,,Tobio es tut mir so Leid, ich hatte mein Handy nicht-", wollte ich beginnen, als er mich unterbrach. ,,So wie du gerade reagierst, hast du die Nachrichten noch gar nicht gelesen.", sagte er stumpf. ,,Ehmm..", meinte ich nur und schaute schnell auf WhatsApp. ,,Doch, doch.. natürlich habe ich- du brauchst Hilfe beim Kochen! Soll ich vorbeikommen?", fragte ich, als ich noch gerade rechtzeitig seine Nachrichten entziffern konnte.
,,Weil ich keine Ahnung habe, wie man Ramen oder sonst was kocht, dachte ich, dass ich traditionelle, italienische Spaghetti kochen könnte. Aber irgendwie sind die Nudeln so gummiartig geworden und als ich sie durchschneiden wollte, habe ich ausversehen ein Messer verbogen. Ich wollte das dann wieder zurückbiegen und dann ist es irgendwie zerbrochen." ,,Du hast- WAS??!", fragte ich komplett entgeistert.
,,..Ich brauch Hilfe. Meine Eltern kommen in 35 Minuten nach Hause.", murmelte er verloren. Ich fackelte nicht lange und sagte: ,,Gib mir 3 Minuten! Bin gleich bei dir!" Ich legte auf und flitzte Richtung mein Zimmer und rief, als ich an Yoomi's Zimmer vorbeirannte: ,,Bin Tobio beim Kochen helfen! Mach dir selbst was zu Essen!" Schnell hatte ich mir eine ordentliche Hose angezogen und war aus dem Haus verschwunden.
Kageyama Pov
Als es an der Tür klingelte, ließ ich vom Kochtopf ab und öffnete Ryoko die Tür. ,,So, was hast du falsch gemacht?", fragte sie direkt und ging selbstsicher in die Küche. ,,Ich glaube, ich habe die falschen Nudeln gekauft.", meinte ich und stellte mich neben sie. Frustriert seufzte sie und starrte den Kochtopf an. ,,Wo ist das Wasser?" ,,Was fürn Wasser?" ,,Du musst die Nudeln mit Wasser kochen." ,,Mit Wasser? Lösen die sich dann nicht auf?" Ryoko schaute vom Topf auf und schenkte mir einen verlorenen Blick.
Sie schob mich nach hinten, sodass ich auf dem Küchenstuhl Platz nahm, und sagte: ,,Schau einfach zu."
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Was ich mir gerade für eine Frage stelle:
,,Geht das überhaupt? Nudeln ohne Wasser kochen?"(Probiert es besser nicht aus.)
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Kageyama X OC || Der Blitz des Spielfeldes
Fanfiction,,Das hier ist die offizielle Bestätigung der japanischen Regierung, dass ich als Mädchen in einem Jungen-Volleyball-Team mitspielen darf." Das Team der Karasuno war komplett baff. Wie es wohl mit einem Mädchen im Team laufen wird? [Du verdrehst den...