,,Wir haben beim Frühlingsturnier noch eine Chance!", sagte ich laut, um die Stille im Wartebereich zu unterbrechen. ,,Ja, aber-", wollte Tanaka einwenden, jedoch unterbrach ich ihn. ,,Nichts "aber". Du kennst das Wort "aber" ab jetzt nicht mehr. Wir werden trainieren und uns vorbereiten. Noch ist es nicht vorbei.", sagte ich.
Bei meinen Worten schauten einige auf und schienen wieder halbwegs motiviert. Ukai kam wieder in den Raum und sagte: ,,Wir fahren jetzt wieder zurück. Herr Takeda ist schon zum Bus vorgegangen." Wir standen auf und gingen erstaunlich still zum Ausgang. Selbst, als zwei Jungs Kiyoko angafften, reagierten Tanaka und Nishinoya nicht.
Auch die Busfahrt war relativ still, was sich jedoch wieder lustigerweise lockerte, als Tsukishima niesen musste. Tatsächlich hatte ich ihn das erste mal niesen gehört und es klang einfach nur zu witzig. Gerade, als wir auf die Einfahrt der Karasuno bogen, leuchtete mein Handybildschirm auf. Neugierig stierte ich darauf und musste überrascht feststellen, dass mir mein Onkel geschrieben hatte.
Er schrieb: ,,Hey mein Spatz. Ich hab gehört, dass ihr verloren habt. :/ Tut mir echt Leid für euch. Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht morgen Zeit hast." Empört schaute ich auf die Nachricht. Woher weiß er das denn so schnell? Hat der irgendwelche Stalker nach Sendai geschickt?
,,Klar, morgen hab ich Zeit. Was hast du denn vor?", schrieb ich zurück und stieg dann aus dem Bus, da wir geparkt hatten. Ich ließ mir von Herr Takeda meine Sporttasche reichen, verabschiedete mich und ging Richtung Straße. Hinter mir hörte ich Schritte, weshalb ich mich umdrehte. Tobio blieb stehen und schaute mich fragend an. ,,Was?", fragte er genervt.
Ich gab ihm einen misstrauischen Blick, ging dann aber weiter. An der Straße blieb er hinter mir stehen und zückte sein Handy. Wieso geht er nicht nach Hause? Gerade, als ich über die Straße gehen wollte, wurde ich wieder mach hinten gezogen. ,,Uaggh- was soll das?", fragte ich verwirrt. ,,Gib mir deine Nummer.", meinte Tobio nur stumpf.
,,Was? Warum?", fragte ich nun noch verwirrter. ,,Weil- Oikawa und Sugawara haben doch auch deine Nummer.", sagte er, schien dann aber zu bemerken, wie unlogisch das klang. Ich seufzte und schrieb ihm meine Nummer bei sich in die Kontaktliste. ,,So. Was auch immer du damit vorhast, viel Spaß.", sagte ich und ging dann über die Straße und nach Hause.
Als ich geduscht und eine Kleinigkeit gegessen hatte, schaute ich auf mein Handy und hatte 2 neue Nachrichten. Die eine war von einer unbekannten Nummer, bei welcher ich jedoch wusste, dass es Tobio war. ,,Hi. Ich bins Tobio.", schrieb er. Ich antwortete mit einem schlichten ,,Okay." und schaute dann auf die zweite Nachricht. Mein Onkel hatte mir geantwortet: ,,Ist eine Überraschung. Ich hole dich dann um 11 ab. Zieh ordentliche Sachen an, mit denen man sich draußen sehen lassen kann."
,,Alles klar. Wird erledigt!", schrieb ich zurück, ging dann in mein Zimmer und ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen. Der Tag war verdammt anstrengend und dazu kam noch die Enttäuschung, dass wir verloren hatten.
×××
Angezogen und bereit zum Losgehen stand ich nun im Eingangsbereich der Villa und machte mir einen Pferdeschwanz. Ich hatte eine graue Bluse, schwarze Jeans und weiße Sneaker an und gerade, als ich auf die Uhr schaute und mich fragte, wann mein Onkel da ist, klingelte es plötzlich.
Mit ein paar Schritten war ich bei der Tür und öffnete diese. ,,Hallo Ryoko-chan, bist du fertig?", fragte mein Onkel und lächelte mich an. ,,Ja, wir können los.", sagte ich und umarmte ihn. Als wir im Auto saßen und er losfuhr, konnte ich schließlich nicht länger in Unwissenheit leben. ,,Wohin fahren wir nun eigentlich?", fragte ich und schaute ihn an.
Immernoch mit dem Blick auf die Straße gerichtet, begann er zu sprechen: ,,Also, ich habe da jemanden kennengelernt. Das war schon vor einer Weile. Und da wir uns nun sicher sind, dass wir zusammen leben wollen und so, möchten wir uns gerne gegenseitig unseren 'Schützlingen' vorstellen."
Überrascht schaute ich ihn an. ,,Wie jetzt? Du hast jemanden gefunden? Wie heißt er denn?", fragte ich glücklich. Ich freute mich wirklich sehr für meinen Onkel und hatte das Gefühl, dass sein Glück mich ebenfalls glücklich machte.
,,Er heißt Eiji, ist 2 Jahre älter als ich und hat einen Sohn, der glaube ich auch 2 Jahre älter als du sein müsste.", erzählte mein Onkel mit einem verliebten Lächeln, was mich zum Grinsen brachte. ,,Du weißt aber schon, dass du ab hier jetzt wieder schneller fahren kannst, oder?", fragte ich und verkniff mir ein Kichern.
,,Oh, eh ja.", meinte er nur und ich schüttelte lächelnd den Kopf. ,,Erzähl mal ein bisschen über ihn. Was arbeitet er so? Wie ist sein Charakter? Du kannst mich doch nicht so unwissend zu einem Treffen mitzerren!", meinte ich gespielt empört.
Mein Onkel lachte, ehe er begann weiterzusprechen: ,,Wir treffen uns in einem Restaurant, essen da und gehen dann noch ein wenig in der Mall spazieren. Und über Eiji... ja, also er ist Anwalt. Ein wirklich guter Anwalt, ich hab ihn gefragt, ob er eventuell mein- ehm, ja... jedenfalls, er hat ein beeindruckendes Durchsetzungsvermögen, ist selbstsicher und ein wenig toxic... das liebe ich so an ihm...", schwärmte mein Onkel vor sich hin und ich musste mich echt zurückhalten, davon keine Audio zu machen.
,,Aha, klingt interessant. Aber... hast du seinen Sohn schonmal getroffen?", fragte ich interessiert. ,,Nein, wir begegnen uns heute das erste Mal. Genau wie du und Eiji.", erklärte er und gestikulierte irgendetwas mit seiner Hand. ,,Seinen Namen weißt du aber, oder?", fragte ich und starrte ihn nun aufdringlich an.
,,Ja, seinen Namen weiß ich." ,,Und?" ,,Was und?" ,,Wie heißt er?" Mein Onkel grinste. ,,Das sag' ich dir nicht.", sagte er und kicherte. ,,Du bist so gemein.", murmelte ich beleidigt und schaute aus dem Fenster. Mir fiel auf, dass wir gerade auf den Parkplatz eines schicken Restaurants fuhren.
Mein Onkel parkte direkt neben einem weißen Lamborghini, den ich mit großen Augen musterte. ,,Hm, lass mich raten... Dieser Lambo gehört Eiji?", fragte ich und drehte mich zu meinem Onkel. Dieser nickte nur grinsend, bevor wir ausstiegen.
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Yaas, das nächste Ereignis ist dran. Wir sind fast da, wo ich die ganze Zeit schon hinarbeite. Und- danach kommt noch mehr. Alsooo... ich schätze es werden viel mehr Kapitel, als ich es anfangs dachte xD
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Kageyama X OC || Der Blitz des Spielfeldes
Fanfiction,,Das hier ist die offizielle Bestätigung der japanischen Regierung, dass ich als Mädchen in einem Jungen-Volleyball-Team mitspielen darf." Das Team der Karasuno war komplett baff. Wie es wohl mit einem Mädchen im Team laufen wird? [Du verdrehst den...