21. Kapitel

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,,Tze.", hörte ich plötzlich hinter mir. Überrascht drehte ich mich um. Tsukishima stand an eine Wand gelehnt und schaute mich abwertend an. ,,Nicht zu fassen, dass er das erlaubt hat.", knurrte er gereizt. ,,Pah, jetzt sei mal nicht so. Es ist doch schließlich deine Schuld, wenn du mir keine richtige Antwort gibst.", sagte ich.

,,Ich habe ein Recht, zu schweigen.", zickte er mich an. Ich hielt mir die Hand vor den Mund, um ein schadenfrohes Lachen zu unterdrücken. Er und ein Recht, zu schweigen? Dass ich nicht lache. ,,Was gibt's da jetzt so doof zu gackern?", fragte er angepisst.

,,Ich habe ein Recht, zu schweigen!", wiederholte ich seine Worte besonders betont. Er rollte mit den Augen. ,,Wenn das jetzt schon so nervig ist, will ich gar nicht erst wissen, was mit dir los ist, wenn du Alkohol intus hast.", sagte er und ging wieder die Treppe hoch.

Akiteru kam kurz darauf aus einem der Zimmer und hatte eine zusammengerollte Matte unter seinem Arm geklemmt. ,,So, da bin ich wieder. Irgendwelche bestimmten Wünsche für deinen Schlafplatz?", fragte er. ,,Ich schlaf bei Tsukki im Zimmer. Ich würde ihn gerne noch ein bisschen nerven.", sagte ich grinsend.

,,Okay.", meinte er und sprintete die Treppe hoch. ,,Kei-leinchen!", rief er fröhlich und sprang in das Zimmer. ,,Verschwinde und lass mich in Ruhe.", hörte ich Tsukishima nörgeln. ,,Ryoko schläft bei dir.", teilte er dem jüngeren mit.

Ich kam lächelnd in das Zimmer und fügte hinzu: ,,Und wenn du wegläufst, verfolge ich dich überall hin." Verstört schaute er uns beide an. ,,Ihr habt sie doch nicht mehr alle.", sagte er und ging aus dem Zimmer. ,,Ich mach was zu Essen warm.", rief er.

Akiteru legte die Matte auf den Boden, legte ein Laken auf die Matte und oben drauf eine Bettdecke und Kissen. ,,So.", sagte er lächelnd. ,,Wir gehen jetzt was essen.", fügte er hinzu und wir gingen runter.

×××

Nach dem eher uninteressanten Essen gingen ich und Tsukishima in sein Zimmer. Er seufzte, als er den Raum betrat. ,,Jetzt hat der wirklich die Matte hier hin gelegt.", brummte er und setzte sich auf sein Bett. ,,Tsukki, ich hab keine Schlafsachen.", sagte ich kleinlaut und schaute ihn mit einem vorsichtigen Hundeblick an.

Genervt schaute er mich an. Größtenteils wahrscheinlich, wegen dem geklauten Spitzname. ,,Ernsthaft?", fragte er stumpf. ,,Ja, ernsthaft.", meinte ich leise. ,,Tja, nicht mein Problem.", sagte er und lehnte sich mit den Armen hinter seinem Kopf nach hinten.

,,Dann suche ich mir eben selbst was aus deinem Schrank zum Anziehen.", murrte ich und ging auf seinen Schrank zu. Schneller, als ein Blitz, zog er mich am Handgelenk zurück und ging selbst zum Schrank. ,,Ich gebe dir dann doch lieber selbst was, bevor du noch meinen Schrank komplett verwüstest.", sagte er und durchstöberte die rechte Seite seines Schranks.

Kurzerhand warf er mir ein schwarzes Shirt zu, welches ich fing. Ich entfaltete es und konnte staunend feststellen, dass es mir fast bis zu den Knien reichen würde. ,,Junge, bist du riesig.", murmelte ich. ,,Soll ich das als Kompliment oder Beleidigung auffassen?", fragte er, während er die Schranktür schloss und sich zu mir umdrehte.

,,Das erste wäre mir lieber..", murmelte ich. Und vielleicht auch sicherer für mein Leben... ,,Wo ist das Bad?", fragte ich. Seufzend ging er in den Flur. Ich folgte ihm stumm. Er deutete mit dem Finger auf eine Tür ganz am Ende des kurzen Flurs. ,,Da, die Tür da hinten.", murrte er und ging wieder zurück in sein Zimmer. ,,Danke.", sagte ich noch leise, ehe ich ins Bad ging und mich umzog.

Das Shirt sah an mir eher wie ein Kleid aus, weshalb ich mich belustigt im Spiegel betrachtete. Meine Unterwäsche ließ ich, wie schon bei Tobio, darunter an.

Als ich in Tsukishima's Zimmer trat, war er bereits umgezogen. Glücklicherweise nicht oberkörperfrei, da ich sonst vielleicht ein bisschen gestarrt hätte. Aber das bedeutet nichts! Ich hätte bei jedem gestarrt, der mir seinen muskelbepackten Körper präsentiert.

Nachdem ich noch ein wenig mit Hinata geschrieben hatte, legte ich mein Handy beiseite und versuchte zu schlafen, da Tsukishima schon seit einer Weile ruhig da lag. Die Betonung lag auf "versuchte".

Aus einem, mir unerklärlichen Grund, bekam ich es einfach nicht auf die Reihe, einzuschlafen. ,,Ey, Tsukki.", fragte ich leise in die Dunkelheit. Ich hörte ein gernevtes Schnaufen, was hieß, dass er noch wach war. ,,Wie stehen eigentlich Tadashi und du zueinander?", fragte ich dreist weiter.

Ich konnte schwach erkennen, wie er sich aufrichtete. ,,Sag mal, was ist eigentlich deine Mission?", fragte er genervt. Aha, er wird reizbar, wenn man ihn auf Tadashi anspricht. Da ist sicher mehr dahinter. ,,Keine Ahnung. Ich wollte eigentlich nur schauen, ob du noch wach bist.", sagte ich.

,,Mit wem hast du eigentlich erst so grinsend geschrieben?", fragte er. ,,Du hast mich beobachtet!", stellte ich empört fest. ,,Tze. Ich hab dich nicht beobachtet. Du hast nur erst so komisch herumgegluckst, deshalb wollte ich gucken, ob du nicht hoffentlich verreckt bist.", sagte er belustigt.

,,Mit Hinata.", sagte ich stumpf, was ein wenig "out of context" wirkte. ,,Ach, die Mandarine.", murrte Tsukishima leise, eher er sich wieder hinlegte. ,,Wie soll ich dich eigentlich nennen? Tsukki, Kei, oder soll ich an das 'Tsukki' ein 'ni' hängen? Dann heißt du Tsukki-ni.", laberte ich direkt munter drauf los.

,,Wie kommst du jetzt auf Zucchini?", fragte er verwirrt. ,,Ich hab die Nacht von Sonntag auf Montag durchgemacht und kann immernoch nicht schlafen.", murmelte ich. ,,Vielleicht solltest du mal die Drogen abschalten.", murmelte Mr. Zucchini. Und ja, so werde ich ihn jetzt nennen.

,,Was für Drogen?", fragte ich verwirrt. ,,Na die, die du nimmst." ,,Ich nehme aber keine Drogen." ,,Ja, klar. Erzähl das deinem Arzt." ,,Mein Arzt hat bis nächsten Monat Urlaub." Mr. Fünfmal Schlau seufzte.

,,Mach einfach deine verdammten Augen zu. Irgendwann schläfst du schon noch ein.", sagte er. ,,Darf ich Schäfchen zählen, bis ich einschlafe?", fragte ich spaßeshalber. ,,Wie lange willst du da zählen? Bis 35.000 ?", fragte er gereizt.

,,Ist ja schon gut. Ich versuch' zu schlafen.", murrte ich beleidigt und drehte mich auf die andere Seite.

×××

Tatsächlich hatte ich ganze 5 Stunden Schlaf hingeblättert. Somit war ich schon wach, noch bevor Tsukki's Wecker für das Training vor dem Unterricht klingelte. Gerade als ich mich streckte und gähnen wollte, begrüßte mich lautes Fiepsen.

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Bei dem Teil mit dem "Ich hab keine Schlafsachen" wollte mir meine Autokorrektur etwas wirklich absurdes vorschlagen. xD

Hab das dann in meinen WhatsApp Status gemacht, weil ich das so witzig fand xD

Hab das dann in meinen WhatsApp Status gemacht, weil ich das so witzig fand xD

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Kageyama X OC || Der Blitz des SpielfeldesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt