Einige Jungs sind auf einen Baum geklettert, während Kuroo mich auf einem niedrigen Ast abgesetzt hat. Bokuto, der am weitesten oben war, machte auf einmal ein überraschtes ,,Ohh!" und hampelte herum. ,,Hey, hey, hey! Da kommen ganz dunkle Wolken!", rief er und begann, herunterzuklettern. ,,Ernsthaft jetzt?", fragte einer von der Datekou, der wie ein Angry Bird aussah, und schaute in den Himmel.
Auch ich schaute nach oben und sah die große, dunkle Wolkendecke auf uns zu kommen. ,,Oi, Katzenbraten!", rief ich. Kuroo, der gerade den Boden erreichte, schaute mich fragend an. Freut mich, dass er auf sowas reagiert. ,,Komm her, trag mich weiter Huckepack.", sagte ich. ,,Wenn's dir Spaß macht, gerne.", meinte er grinsend und verbeugte sich vor mir. Die Chance nutzte ich und gab ihm einen Schlag auf den Kopf. ,,Aua!", beschwerte er sich und rieb sich die Stelle.
,,Leute, beeilt euch! Die Wolken kommen uns viel zu schnell nahe!", rief Yuuji. Die Letzten landeten wieder am Boden, während Kuroo mich Huckepack nahm. Einige liefen normal zurück, jedoch joggten oder rannten die meisten eher. Gemeinsam machten wir und also durch den Wald auf den Rückweg. Als wir an der Stelle vorbeikamen, wo ich mich vorhin vor einer eventuellen Schlange gefürchtet habe, sagte ich: ,,Lauf mal ein bisschen schneller, sonst kriegen wir noch den Regen ab."
Kuroo lachte daraufhin nur. ,,Etwa Angst, dass die "Schlange" immernoch hier ist?", fragte er und ich konnte ganz genau heraushören, dass er gerade grinste. ,,Halt die Klappe, sonst zieh ich dir irgendwann wirklich die Haare raus.", drohte ich ihm. Mit einem Seufzen seinerseits beschleunigte er ein wenig.
Als wir endlich aus dem Wald herauskamen, waren die dunklen Wolken nun direkt über uns. ,,Ich glaube, wir kriegen gleich-", ich konnte noch nicht einmal zu Ende sprechen, da begann es schon zu regnen. ,,Katze, lass mich runter.", befahl ich. ,,Dann sind wir schneller drinnen.", fuhr ich fort, nachdem Kuroo mich heruntergelassen hatte. Alle rannten nun, so schnell sie konnten, zur Unterkunft, die wir jeden Moment erreichen würden.
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,,Ha... Ha- Hatschii!" - ,,Gesundheit.", sagte ich und klopfte Hinata auf die Schulter. ,,Danke..", murmelte dieser und wirkte ziemlich kraftlos. ,,Ich hoffe du wirst nicht krank. Hol dir am besten einen Kamillentee. Schau mal, da vorn kannst du dir einen einfüllen.", sagte ich und zeigte auf einen Tisch, der seitlich von der Essensausgabe stand. ,,Okay.", meinte dieser und ließ sich sein Essen auf einen Teller füllen, bevor er sich einen Tee holen ging.
Nachdem ich auch mein Essen hatte, entdeckte ich Kiyoomi zusammen mit zwei seiner Teamkollegen an einem Tisch sitzen. Ich setzte mich dazu und sagte: ,,Hey, Kiyoomi." Mit einem simplen ,,Hey." antwortete er mir, schaute mich dann aber genauer an. ,,Der Regen hat euch erwischt, oder?", fragte er. ,,Gerade, als wir aus dem Wald kamen. Anscheinend hat aber das bisschen Regen gereicht, um Hinata, unsere Nummer 10, zu erwischen. Ich werde später mal in seinem Zimmer vorbeischauen und mich ein wenig um ihn kümmern.", meinte ich und begann zu essen.
,,Sag mal, Sakusa. Wer ist das?", fragte einer seiner Teamkollegen. ,,Die Nichte des Freundes meines Vaters.", antwortete Kiyoomi dumpf. ,,Jetzt sag' das nicht so, als wäre es was Schlimmes.", meinte ich gespielt empört. ,,Außerdem bin ich nicht nur seine Nichte. Ich bin auch seine Adoptivtochter.", sagte ich stolz. ,,Hm.", meinte Kiyoomi nur zustimmend und trank dann aus seinem Glas.
,,Aber hier ist mal ein toller Fakt: Wenn mein Onkel und dein Vater heiraten, dann bin ich gleichzeitig deine Stiefcousine und Stiefschwester.", erzählte ich. ,,Schön, dann geh ich jetzt in unser Zimmer.", verabschiedete Kiyoomi sich von seinen Kumpels und mir, setzte seinen Mundschutz auf und ging.
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*Knock, knock, knock* Die Tür von Tobio's und Hinata's Zimmer öffnete sich. ,,Ja?", fragte Tobio, der im Türrahmen stand. ,,Äh- Hinata ist hier, oder?", fragte ich. ,,Ja.", meinte Tobio und ließ mich eintreten. Hinata lag auf seinem Bett und machte etwas an seinem Handy, während nur Tobio's Nachttischlampe leuchtete. ,,Hinata, ich hab hier ein paar Sachen mitgebracht. Kamillentee in dieser Thermoskanne, eine Wärmflasche, Fieberthermometer, Hustensaft, Aspirin, dicke Wollsocken und Salbeibonbons.", zählte ich alles auf, was sich in meinen Armen befand und legte es auf dem Tisch ab.
Ich schaltete Hinata's Nachttischlampe an und setzte mich auf die Bettkante. Er legte sein Handy beiseite und schniefte mich einmal an. ,,Mein Kopf fühlt sich so an, als wäre alles voller Watte.", meinte er. ,,Ich weiß, das hatte ich auch mal. Du musst viel Tee trinken und schön schlafen, dann ist das morgen vielleicht sogar weg.", munterte ich ihn auf und nahm dann die Wollsocken. ,,Hier, anziehen."
Tobio lehnte an der Wand gegenüber von uns und schaute sich das Schauspiel in aller Ruhe an, weshalb ich mich sehr beobachtet fühlte. Ich griff nach dem Fieberthermometer und sagte: ,,Mund auf." ,,Woher hast du dieses ganze Zeug eigentlich?", fragte Tobio, während ich Hinata's Temperatur maß. ,,Ich habe Ukai Bescheid gegeben, dass Hinata eventuell krank werden würde, also hat er mir kurzerhand das Krankenzimmer gezeigt.", antwortete ich. ,,mHier gibmts eöm-" ,,Nicht reden! Ich messe grad, ob du Fieber hast.", unterbrach ich Hinata streng.
Als es piepste, schaute ich auf die Anzeige. ,,37, 8. Naja, immerhin noch nicht über 38.", meinte ich und versorgte Hinata dann mit Hustensaft, Tee, Wärmflasche und Salbeibonbons. ,,Was ist mit dem Aspirin?", fragte Tobio. ,,Ich komme morgen Früh nochmal vorbei. Wenn Hinata sich irgendwie schlapp fühlen sollte, dann nimmt er das unter meiner Aufsicht.", meinte ich und stand auf. ,,Zumindest schläft er jetzt erstmal.", sagte ich leise.
,,Wer ist eigentlich dieser Schwarzhaarige mit diesem "Ich hasse Menschen"- Blick?", fragte Tobio. ,,Du?", fragte ich, biss mir aber sofort grinsend auf die Unterlippe. ,,Kiyoomi. Er ist bald mein Stiefbruder oder Stiefcousin.", sagte ich schnell und drehte mich dann zu Hinata um, um irgendwie Schutz vor einem Wutanfall zu finden. ,,Hm. Aber warum ich?", fragte er. Ehh, hat er das wirklich nicht-
Ich drehte mich zu ihm um. ,,Naja, die Beschreibung hätte auch irgendwie zu dir gepasst.", meinte ich nur. Kurz schien er zu überlegen. ,,Kann sein.", sagte er und setzte sich auf sein Bett. ,,Naja, ich werd' dann mal wieder gehen.", sagte ich und ging zur Tür. ,,Wenn du dich bei dem Flummi angesteckt hast, bringe ich dich um.", sagte Tobio, als ich die Tür öffnete. Kurz hielt ich inne. ,,Genau das selbe könnte ich auch sagen.", meinte ich, lächelte ihn flüchtig an und verließ das Zimmer.
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Ratet mal, wer sich heute rausgeschlichen hat, um mit Freunden den Sonnenaufgang anzuschauen. Genau, das war ich xd
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Kageyama X OC || Der Blitz des Spielfeldes
Fanfic,,Das hier ist die offizielle Bestätigung der japanischen Regierung, dass ich als Mädchen in einem Jungen-Volleyball-Team mitspielen darf." Das Team der Karasuno war komplett baff. Wie es wohl mit einem Mädchen im Team laufen wird? [Du verdrehst den...