"I'm the Doctor, and I need your help."

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Die Idee hab ich von dem Bild oben. Ich fand es irgendwie interessant, mal in der Du-Form zu schreiben. (Die Vergangenheitsform klingt da manchmal echt komisch😂)
Leider ist es eher kurz - nein, Autokorrektur, nicht Lurtz - aber naja.
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Aus deinen Kopfhörern ertönen gerade die ersten Takte deines Lieblingssongs, als du dir einen Weg durch die Menschenmasse bahnst. So viele Leute auf einem Haufen magst du eigentlich nicht, aber heute musst du in die Stadt, um einige Schulsachen zu besorgen.
Mit der Musik im Ohr läufst du zügigen Schrittes auf das Einkaufszentrum zu, das sich am Ende der breiten Straße befindet. In Gedanken gehst du noch einmal deine Einkaufsliste durch.
Dann beugst du dich hinunter und schaust auf dein Handy, um das nächste Lied abzuspielen. Da stößt etwas gegen deinen Arm und vor Schreck lässt du beinahe das Telefon fallen. Zum Glück hängt es noch an deinen Kopfhörern.
"Entschuldigung", murmelst du der Person zu, mit der du zusammen gestoßen bist, während du hektisch versuchst, dein Handy wieder in deine Tasche zu zwängen. Dabei läufst du weiter, um in der Menschenmenge keinen Stau zu verursachen. Als du das Telefon endlich in der Tasche verstaut hast, schaust du auf und siehst ihn.
Er läuft genau auf dich zu, schiebt sich seitwärts durch die Menge. Nicht nur seine Laufrichtung unterscheidet ihn von den anderen Leuten. Er trägt einen langen braunen Mantel, in dessen Taschen er seine Hände vergraben hat. Darunter kannst du einen dunkelblauen Anzug erkennen. Sein Haar ist braun und stachelig, was dir irgendwie gefällt.
Und er scheint direkt auf dich zuzusteuern. Ehe du dich fragen kannst, was du jetzt tun sollst, geht er an dir vorbei und greift dabei nach deinem Arm. Unauffällig dreht er dich so, dass du direkt neben ihm läufst. Ihr folgt weiter der Menge, keiner scheint besondere Notiz von euch zu nehmen.
Sein Blick ist weiterhin nach vorn gerichtet und er sieht dich nicht an, aber du weißt, dass seine Worte an dich gerichtet sind.
"Hallo. Einfach weiterlaufen, nicht verängstigt schauen. Ich bin der Doctor, und ich brauche deine Hilfe."
Nicht verängstigt schauen? Diese Anweisung bewirkt bei dir eher das Gegenteil. Denn du bist verängstigt. Und du findest, dass du auch allen Grund dazu hast. Neben dir läuft ein Mann, der sich der Doctor nennt und deinen Arm hält, sodass du nicht einfach weglaufen kannst. Und er bittet dich um Hilfe. Wer wäre da nicht ein bisschen verängstigt?
In diesem Moment hörst du hinter dir ein lautes Geräusch - und weißt, dass dein Leben nie mehr so sein wird wie vorher.

♡ Oneshots ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt