Und hier der Johnlock Oneshot, mir fällt einfach kein Titel ein😂
Ich hab mich etwas von dem Bild oben inspirieren lassen, das ist voll cute😍
Freue mich immer über Rückmeldungen,
Aber jetzt erstmal der Oneshot😂.
Es war ein ganz gewöhnlicher Abend in der Baker Street. Naja, gewöhnlich war eigentlich kein Tag mit Sherlock, aber John wusste das und mittlerweile konnte er sich ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.
Er saß auf dem Sofa, vor ihm der aufgeklappte Laptop, und schrieb an seinem Blog. Heute hatten sie mal wieder einen Mord aufgeklärt und er war gerade dabei, Sherlocks Deduktionen über den Täter niederzuschreiben, als Mrs. Hudson in die Wohnung trat.
"Huhu, Jungs! Ich wollte nur mal kurz vorbei schauen. Heute Abend seid ihr allein, ich habe seit... oh, seit mindestens fünf Jahren mal wieder eine Verabredung. Das heißt, ich gehe aus.", erzählte sie mit einem Leuchten in den Augen, das John auch immer bei ihr beobachtete, wenn sie über längst vergangene Zeiten sprach. Vielleicht nur nicht gerade über ihren Ehemann.
"Viel Spaß bei Ihrem Date.", sagte Sherlock, ohne zu ihr aufzusehen.
Seine Vermieterin setzte einen tadelnden Blick auf. "Es macht durchaus Spaß, sich mit jemandem, den man mag, in einem Restaurant zu vergnügen. Aber Sie verstehen ja nichts davon." Sie schaute zu John. "Treffen Sie sich denn noch mit...ähm...Ihrer Freundin?"
John sah von seinem Laptop auf und erwiderte hastig: "Nein, nicht wirklich, mir fehlt im Moment...die Zeit dazu. Und ich habe gar keine Freundin."
"Oh, wie schö...schade.", meinte Mrs. Hudson. "Na dann, ich muss mich noch fertig machen. Was zieht man denn bloß an zu einem romantischen Dinner?" Sie bemerkte Sherlocks genervten Blick und trat eilig in den Flur. "Ja, ja, ich bin schon weg. Aber Sherlock, vielleicht überlegen Sie es sich doch noch einmal anders und lassen vielleicht wenigstens ein winziges bisschen mehr Liebe in Ihr Herz. Das würde Ihnen sicher guttun."
Mit diesen Worten verschwand sie die Treppe hinunter.
John und Sherlock tauschten einen kurzen Blick, dann wandte sich jeder wieder seiner Beschäftigung zu.
Irgendwann legte John den Laptop beiseite. Er war noch nicht müde, also blieb er einfach sitzen und sah Sherlock zu, der offenbar in seinem Gedächtnispalast war. John fragte sich, wie es dort aussah. Genauso chaotisch wie in der Wohnung? Oder hatte er alles nach Themen sortiert und geordnet? Und worüber dachte er wohl so angestrengt nach? Sie hatten erst heute einen Fall gelöst und darüber musste er sich eigentlich nicht den Kopf zerbrechen.
Schließlich war auch der ehemalige Militärarzt ganz in Gedanken versunken und bemerkte zunächst gar nicht, dass Sherlock aufgestanden war. Der Detective sah sich um und ging dann auf John zu. Ohne etwas zu sagen, legte er sich ebenfalls auf das Sofa, sodass sein Kopf auf Johns Schoß war.
Dieser blickte auf und schaute seinen Mitbewohner überrascht an. In seinem Gesicht spiegelten sich eine Menge an Emotionen, nicht zuletzt auch ein wenig Verlegenheit. Sherlock schnappte sich eine Zeitung, die herumlag, schlug sie in der Mitte auf und begann zu lesen.
John konnte die Schrift ebenfalls erkennen und las eine ganze Weile mit, bis er schließlich von Sherlock selbst abgelenkt wurde. Er sagte noch immer kein Wort, das war es nicht, doch John konnte der Versuchung nicht widerstehen, durch das lockige Haar des Detectives zu streichen. Es war sowieso immer durcheinander, da schadete das auch nicht viel.
Erst hatte er den Eindruck, Sherlock würde es überhaupt nicht bemerken oder sich nicht darum kümmern, da er einfach weiterlas. Doch dann merkte John, dass seine Augen immer wieder die gleiche Stelle überflogen und er sich offenkundig nicht mehr konzentrieren konnte.
"John.", sagte er schließlich.
John lächelte und Sherlock faltete die Zeitung zusammen.
"Wie machst du das?"
"Wie mache ich was?" John zog seine Hand zurück.
"Du lenkst mich ab. Meine Konzentration ist dahin. Ich lasse mich von nichts und niemandem ablenken, aber du bist hier und berührst mein Haar und... bringst mich einfach durcheinander! Wie?"
John verkniff sich ein Lachen. Sobald es um jegliche Arten von Gefühlen ging, war Sherlock völlig ahnungslos. "Das weiß ich nicht, Sherlock. Ähm... gefällt es dir?", fragte er vorsichtig.
"Es ist erträglich. Aber nicht notwendig."
"Okay." John legte seine Hand auf die Sofalehne. Es war eine dumme Idee gewesen, das hätte ihm klar sein müssen.
Nach ein paar Minuten, in denen niemand etwas gesagt hatte, fragte Sherlock zögerlich: "John...könntest du...das eben war nicht die Wahrheit. Es ist mehr als erträglich. Offenkundig...viel mehr. Also, könntest du..."
"Oh. Klar." John lächelte erfreut und strich eine Strähne aus Sherlocks Stirn. Dieser schloss die Augen und kuschelte sich etwas näher an ihn heran. John stellte seinen Laptop auf den Boden und legte einen Arm um Sherlock. Er fing automatisch an zu lächeln und als er sah, dass der Detective es auch tat, wurde ihm auf einmal sonderbar warm ums Herz.
Er wusste zwar nicht, was das hier eigentlich zu bedeuten hatte, doch in diesem Moment dachte er auch nicht darüber nach.
Eine ganze Weile blieben sie so. Sherlock, der mit geschlossenen Augen an John gelehnt war, den Kopf in seinem Schoß und die Zeitung noch immer in seiner Hand; und John, der auf dem Sofa saß, einen Arm um seinen Mitbewohner gelegt und die andere Hand in seinem Haar, mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht. Er war sich nicht sicher, ob Sherlock schlief oder wach war, doch aufstehen und ins Bett gehen würde er jetzt ganz bestimmt nicht.
Irgendwann nickte er ein und sein Kopf sackte auf die Sofalehne. Aber das Lächeln verschwand nicht von seinem Gesicht.
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♡ Oneshots ♡
Cerita Pendek"Ist das nur eine Geschichte oder ist das wirklich passiert?" "Alles, was je erzählt wurde, ist wirklich passiert. Geschichten sind unsere vergessenen Erinnerungen." Oft sind es Zitate wie diese, die mich zu meinen Kurzgeschichten inspirieren, welch...
