♡ Oneshots ♡

2. Ein übernatürliches Weihnachtsfest

Hier kommt der zweite Oneshot meines Advents-Dingsdas😂😊
Diesmal mit Good Omens.
Ich wünsche euch einen tollen zweiten Weltkrieg. Nein, das war die Autokorrektur. Ich meinte, einen tollen zweiten Advent😂🎅

P.S.: Meine Eltern wollten, dass ich mal ein paar Weihnachtslieder auf dem Klavier lerne. Infolgedessen hab ich mir alle mögliche Fandom-Filmmusik rausgesucht und lerne die jetzt, weil es einfach so viel schöner klingt 💕🎶
P.P.S.: Wie geht's euch so? ^^
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Es war Weihnachten. Dieser Fakt wäre Crowley gar nicht aufgefallen, hätte Erziraphael ihn nicht angerufen und gefragt, ob er vielleicht Lust hatte, bei ihm vorbeizuschauen.
"Mal sehen", war die knappe Antwort des Dämons gewesen.
Aber keine halbe Stunde später war er in seinen Bentley gestiegen und hatte sich auf den Weg zu seinem Freund gemacht. Der Engel hatte ihn freudig empfangen und ihm eine hübsche Zimmerpflanze überreicht. Obwohl Crowley sich mehr darüber freute, als er zugeben wollte, fühlte er sich ein wenig schlecht, da er selbst nicht an ein Geschenk gedacht hatte. Also bot er seinem Freund an, ihn zu fahren, wohin auch immer er wollte.

So kam es, dass die beiden wenig später auf einer Kirchenbank saßen und dem Krippenspiel zusahen. Der Dämon hatte sich geweigert, in der Kirche die Sonnenbrille abzusetzen, was ihm missbilligende Blicke von allen Seiten einbrachte.
Für die Leute mussten die zwei sicher ein komisches Paar abgeben - der Engel in seinem beigefarbenen Mantel, der ein breites Lächeln auf dem Gesicht trug, als wollte er alle Welt damit erhellen, und der in Schwarz gekleidete Dämon mit dem feuerroten Haar und der unverkennbar gelangweilten Miene, dessen lässige Haltung nicht für eine Kirche angemessen schien.
Wenigstens schaffte er es, die Zeit über einigermaßen ruhig zu bleiben. Doch irgendwann gewann die Langeweile in ihm die Überhand.
"Warum genau müssen wir uns das anschauen?", zischte er.
"Weil es schön ist, zu sehen, wie die Menschen Weihnachten feiern", erklärte Erziraphael geduldig.
"Aber das sieht man doch jedes Jahr! Es ist so grauenhaft langweilig!", maulte Crowley.
"Komm schon, es ist ja bald zu Ende, das hältst du noch durch." Aufmunternd drückte der Engel die Hand seines Freundes. Da war er still und beschwerte sich die restliche Zeit über nicht mehr.
Als das Krippenspiel geendet hatte und sie die Kirche verließen, wollte er seine Hand nicht mehr loslassen, bis sie wieder im Bentley saßen.
Crowley fuhr sie zurück in den Buchladen und überzeugte seinen Freund, eine Flasche Wein zu öffnen. Gemeinsam stießen sie an. Dabei sahen sie sich in die Augen - tiefblau traf auf leuchtendes Gelb - und merkten mit einem Mal, wie froh sie waren, Weihnachten nicht allein feiern zu müssen. Crowley saß nicht einsam in seinem Apartment und redete mit seinen Pflanzen, weil er nichts Besseres zu tun hatte, und Erziraphael kam sein Buchladen nicht mehr so verlassen vor - denn in diesem Moment waren sie zusammen, tranken Wein und sprachen über Gott und die Welt (im wahrsten Sinne des Wortes).
"Der Wein ist übrigens noch von 1934. Ich bin bisher nie dazu gekommen, die Flasche zu öffnen", sagte der Engel. "Mmh, und... Crowley?"
"Hm?", kam als Antwort.
"Danke, dass du gekommen bist."
"Ist doch selbstverständlich", murmelte der Dämon und starrte dabei auf die dunkelrote Flüssigkeit in seinem Glas.
"Naja, du hast sicher noch andere Möglichkeiten, Weihnachten zu verbringen. Mit anderen... Freunden", vermutete der Blonde.
"Nein. Freunde... sowas wie Freunde habe ich gar nicht. Ich habe nur einen Freund, und der sitzt hier vor mir. Du bist der einzige, dem ich traue."
"Darf ich dir was verraten? Mir geht es genauso." Durch den Alkohl klang Erziraphaels Stimme etwas ungewohnt und er nuschelte ein wenig, doch seine Worte meinte er vollkommen ernst.
"Frohe Weihnachten, Crowley", sagte er nach einer Weile.
Zu seiner Überraschung schenkte dieser ihm ein warmes Lächeln, was bei einem Dämon wirklich selten vorkam.
"Frohe Weihnachten, Engel."