♡ Oneshots ♡

Bruchtal

Diesen Text (Bild oben) habe ich im Deutschunterricht geschrieben.
Wir sollten unseren Lieblingsort schildern. Die meisten haben natürlich ihr Zimmer oder so was genommen - und ich, die es einfach nicht lassen kann, nimmt halt Bruchtal. Tatsächlich hab ich dann eine 1 darauf bekommen😂 *ist stolz auf sich und ihre HdR-Sucht*

Der Fleck oben auf dem Bild ist nur der gescheiterte Versuch, meinen Namen zu überdecken und es trotzdem nicht wie hingeschmiert aussehen zu lassen.
Da man es auf dem Bild nicht so gut lesen kann (meine Schrift ist so naja) hab ich den Text noch mal abgetippt. So wirkt er irgendwie viel kürzer.
Aber egal, also, hier ist er.

Bruchtal

Mein Lieblingsort ist nicht in dieser Welt zu finden, sondern in Mittelerde, dem Schauplatz von Herr der Ringe. Für mich war dieser Ort schon immer besonders.
Die Eldar nennen ihn Imladris, elbisch für "Kluft des tiefen Tals". Bei den Menschen ist er jedoch unter dem Namen Bruchtal bekannt. Das Tal liegt in einer verborgenen Schlucht westlich des Nebelgebirges und ist für mich wie ein Zuhause. Es scheint immer friedlich zu sein, als würde sich nie ein Feind hierher verirren.
Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Nach einer langen Reise bin ich endlich hier angelangt. Über eine schmale Steinbrücke, welche damals auch die Gefährten überquert haben, gelange ich nach Bruchtal, oder wie Gandalf einst den Zwergen erklärte: "Das letzte heimelige Haus östlich der See."
Es ist alles ruhig, eine angenehme Stille umhüllt mich. Nur das Plätschern von ein paar kleineren Wasserfällen ist zu hören. Ein tiefer Frieden dringt in mein Herz und lässt mich alle Sorgen vergessen.
Die Brücke, die mich über die Wasserfällle hinweg trägt, wird von kunstvoll gestalteten Rundbögen geziert. Mehrere Häuser mit großen Balkonen treten in mein Blickfeld. Zarte Harfenmusik und der Gesang der Elben, hoch und rein, klingt in meinen Ohren und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Wenn ich meinen Blick nach links wende, kann ich weitere Häuser sowie einen Turm erkennen. Die Gebäude besitzen viele große Fenster ohne Glas, die eine atemberaubende Aussicht auf das idyllische Tal erlauben. Ein süßer, aber auch leicht würziger Duft steigt mir in die Nase. Ich genieße jeden Moment, den ich hier verbringen kann. Mit langsamen Schritten setze ich meinen Weg fort und gelange zu einem Garten, der sich um die Ecke eines Hauses zieht. Prächtige, wunderschöne Blumen bewachsen ihn und lenken sofort meinen Blick auf die zierlichen Gewächse. Ich kann die Schönheit der elbischen Gärtnerei nur bewundern. Während ich meine Augen schließe, spüre ich, wie alle Sorgen verblassen. Alles, was mir Kopfzerbrechen bereitet, wirkt auf einmal gar nicht mehr so schlimm. Und da merke ich, dass ich angekommen bin: Hier ist meine Seele zuhause.