Das Bild oben hat mich dazu inspiriert.
Irgendwie ist dann etwas völlig anderes daraus geworden, das ich selbst nicht ganz verstehe (Was wahrscheinlich an fehlender Logik liegt😂). Falls ihr also beim Lesen am Ende nicht mehr mitkommt - mir geht's genauso.
______________________________________Ach ja: Diese Geschichte bitte nicht ernst nehmen. Sie hat keinen wirklichen Sinn und diente mir nur zum Zeitvertreib.
Ich hab grade keine Lust, den Strich hier oben zu löschen, also mach ich einfach noch einen hin.
______________________________________Ich erwachte, als irgendetwas gegen meinen Arm drückte. Es fühlte sich nicht wie mein Kissen an. Aber Nicht-Kissen hin oder her, ich wollte weiterschlafen. Leise grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite.
Wo das Ding lag, gegen das ich gestoßen war. Naja, vermutlich war "Ding" nicht die richtige Bezeichnung für einen Elbenprinzen im Schlafgewand mit verwuscheltem blonden Haar, der mich - Sekunde mal - anlächelte?
"Guten Morgen", sagte er und lächelte mir zu. Ja, tatsächlich. Innerlich lachte ich über meine Verwirrtheit. Der Prinz des Düsterwaldes liegt neben mir und wünscht mir einen guten Morgen, ja schön - aber er lächelt!? Dieses Detail war es, das mich glauben ließ, ich befand mich in einem Traum. Wenn es einer war, wollte ich ganz sicher nicht aufwachen.
"Alles in Ordnung? Geht es dir gut?", fragte Legolas. Diese Besorgtheit war so unglaublich süß, ich konnte nichts dagegen tun. Aber leider war sie nicht real.
"Ja. Dieser Traum ist super!"
Vorsichtig streckte ich eine Hand aus und berührte sachte eine seiner blonden Haarsträhnen. Oh mein Gott, das war real, ich berührte tatsächlich Legolas' Haare! Moment. Es war nicht real, nur ein Traum.
"Traum?", wiederholte er verwirrt. "Das hier ist kein Traum."
"Doch", meinte ich bedauernd. "Ich meine, es könnte ja real sein, dass ich meinen Lieblingscharakter treffe - das bist übrigens du - denn ich glaube an Mittelerde. Aber dass du auf einmal hier bist, in meinem Bett, und mich anlächelst, das kann gar nicht die Realität sein. Selbst, wenn ich dir begegnen würde, würdest du niemals meine Gefühle für dich erwidern. Das wäre viel zu unrealistisch. Ich bin ja hier nicht in einer Fanfiction. Glaube ich zumindest."
Nach dieser Erläuterung sah mich Legolas bestürzt an. "Wieso sagst du so etwas!?"
"Na weil's die Wahrheit ist. Die bittere Wahrheit. Du gehörst gar nicht hierher, du gehörst in den Düsterwald. Oder zu Aragorn. Ja, du gehörst zu Aragorn."
"Ich gehöre hierher. Hier an diesen Platz. Zu dir", erwiderte er mit einer Stimme, die mir bewusst machte, dass das kein Scherz sein sollte.
"Aber... häää?" In meinem Gehirn herrschte gerade das reinste Chaos. "Nein, Hä? ist keine gute Frage. Die eigentliche Frage ist: Wo sind die anderen?"
"Welche anderen?"
"Na, meine anderen Lieblingscharaktere! Hier kannst nicht nur du sein, das passt nicht zu meinem sich-Träume-ausdenkenden Gehirn! Wo ist Aragorn? Bilbo, Sam, Elrond, Faramir? Wo sind John und Sherly? Mycroft kann ich hier auch nicht entdecken. Ginny und Luna, wo sind die abgeblieben? Und der Doctor? Donna, Amy, R-"
"Nein!", unterbrach er mich.
"Warte, wollte ich jetzt Rose, Rory oder River sagen?", fragte ich mein Gehirn und ignorierte Legolas. Mein Gehirn konnte sich jedoch nicht entscheiden, weshalb ich ganz froh war, dass Legolas mich unterbrochen hatte, da sonst eine Mischung aus allen drei Namen aus meinem Mund gekommen wäre.
Augenblick. Hier lag Legolas in meinem Bett und ich dachte über meine Lieblingsfiguren nach? Ja, das klang sehr nach mir. Vielleicht war das hier doch real.Ich glaube, das musste ich jetzt endlich mal herausfinden.
"Also, Leggy", begann ich in geschäftsmäßigem Ton. "Wenn du wirklich wirklich bist - ach Mist, eine Wortwiederholung, aber egal, wir sind ja hier nicht im Deutschunterricht - wieso zum Teufel bist du dann hier bei mir?"
Ich dachte, dass mich nichts mehr überraschen könnte, aber seine Antwort vermochte es trotzdem.
"Weil wir verheiratet sind."
"Echt?", platzte ich heraus.
Er nickte und sein Blick wurde weicher. "Natürlich."
Legolas war also mein Mann. Mein Ehemann. Mein Was-weiß-ich-was. Mein Idiot für's Leben. Also, nee. Schön wär's, aber das konnte ich einfach nicht glauben.
"Wie verrückt soll es denn noch werden? Bei Merlins Bart, ICH BIN HIER DOCH NICHT IN EINER FANFICTION!"
"Doch."
Und dann realisierte ich es. Ich war in einer Fanfiction. Ich war eine Figur, ein Abbild meiner Au-Thorin, die mich in diese Welt gesetzt hatte, damit ich glücklich sein konnte. Sie hatte mich zum Leben erschaffen und mich gleichzeitig zu einem Teil von ihr gemacht. Durch sie lebte ich in dieser Geschichte.
Oh, und ich wette darauf, dass sie das Zeug gleich auf Wattpad hochlädt.
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♡ Oneshots ♡
Short Story"Ist das nur eine Geschichte oder ist das wirklich passiert?" "Alles, was je erzählt wurde, ist wirklich passiert. Geschichten sind unsere vergessenen Erinnerungen." Oft sind es Zitate wie diese, die mich zu meinen Kurzgeschichten inspirieren, welch...