Buch 2: Wegen einem Buch

148 4 0
                                    

Kankuro's Sicht
Ich tüftelte an meinen Marionetten herum als ich vor meiner Tür Schritte hörte, wer könnte das sein, es ist zwei Uhr morgens? Ich öffnete meine Tür und ich sah nur noch einen Schatten der hinunter ins Wohnzimmer lief, neugierig wie ich nunmal war folgte ich der schattenhafte Gestalt. Ich sah den Lichtkegeln einer Taschenlampe, leise schlich ich in die Küche und sah dann ins Wohnzimmer, Blizzi stand vor dem Bücherregal. Nach was sucht sie oder schnüffeln sie eher rum, vielleicht sucht sie ja nach jenem Buch, ich muss sie unbedingt aufhalten. Also trat ich aus dem Schatten heraus und ich sprach sie an, sie zuckte sichtlich vor Schreck zusammen also habe ich sie doch beim schnüffeln erwischt.

„Man hast du mich erschreckt, dass kannst du doch nicht mit mir machen..."

„Ich will wissen, wieso du hier herumschnüffelt !"

Sie atmete immerhin sehr hektisch aber sie kam schnell wieder zu Atem, erst jetzt sah sie zu mir auf den sie hatte bis eben nach unten gesehen, sie musterte mich kurz und dann antwortete mir:

„Ich such nach einem guten Buch zu lesen, ein Krimi vielleicht..."

„Und das soll ich dir glauben ?"

„Was meinst du? Nach was sollte ich den sonst suchen ?"

Mag zwar sein, das Gaara ihr dieses unschuldige und freundlich Verhalten abkauft aber ich sicherlich nicht, ich vertraue ihr kein Stück auch wenn sie meinen Bruder schon einige Male geholfen hatte. Ich zog ein Buch mit einem braunen Ledereinband aus dem Regal um es vor Blizzi zu verstecken aber sie hielt mein Handgelenk fest und dann meinte sie zu mir:

„Mir ist egal was in diesem Buch steht aber wenn ihr davor so eine Angst habt, dann solltet ihr es verbrennen oder es zerstören. Dir sollte auch klar sein, dass ich nichts tun würde was Gaara verletzten würde !"

Ich Tonfall sagte mir, dass ich sie beleidigt hatte und dann lies sie mein Handgelenk los, sie drehte sich wieder zum Regal um. Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe auf die Bücher und sie schien immerfort nach einem Buch zu suchen, hatte ich sie vielleicht doch falsch eingeschätzt? Ich sah wieder zu ihr, sie wirkte nun auf mich so traurig und dann seufzte sie.

„Was willst du noch ?"

„Es tut mir leid, ich hätte nicht so reagieren sollen aber..."

„Ist mir egal und wenn du meinst, dass ich hier herum geschnüffelt hätte, dann sag es doch deinen Geschwistern. Ich hab kein Bock auf so eine Kinderkacke, ich habe vielleicht auch Probleme und da muss ich mir nicht noch eure aufheizen..."

Ich schluckte, sie lief danach einfach an mir vorbei und ich konnte ihre Wut förmlich spüren aber ich hörte auch ihren Frust heraus, im nächsten Moment fragt ich mich selbst, was sie wohl für Probleme hatte. Mir fiel plötzlich auf, dass wir sie nie nach ihren vergangen Jahren wirklich gefragt hatten aber sie hatte immer für uns Zeit, sie war immer für Gaara und Shinki da, wenn die beiden sie brauchten. Aber über sie wussten wir nichts, garnicht's und ich fühlte mich schlecht, weil ich ihr das vorhin vorgeworfen hatte. Ich lief ihr nach und ich schaffte es noch sie einzuholen, bevor sie wieder in dem Zimmer meines Bruders verschwand.

„Willst du immer noch ein Krimi zum lesen haben ?"

Fragte ich sie kleinlaut, ich versuchte mich mit ihr wieder gut zu stellen da ich natürlich auch wusste, wie wichtig sie meinem Bruder ist. Sie drehte sich zu mir um und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter, ihre eiskalten blauen Augen starrten mich einige Minuten in der Dunkelheit an aber dann schlossen sie sich, ich vernahm ihre Stimme:

„Nein, kein Interesse !"

„Können wir vielleicht nochmal von Vorne anfangen, ich glaube wir haben uns auf dem falschen Fuß erwisch ?"

„Lass mich in Ruhe..."

Mit diesen Worten ging sie wieder in Gaara's Zimmer und sie schloss sofort die Tür hinter sich, ich seufzte deprimiert. Ich lief wieder zu meinem Zimmer, noch immer hatte ich dieses blöde Buch in meiner Hand und ich konnte nicht mehr mit Gewissheit sagen ob meine Entscheidung richtig war.

Blizzi's Sicht
Vielleicht war ich etwas zu hart zu ihm gewesen aber ich muss mir ja auch nicht alles gefallen lassen, oder? Naja, ich bin mal sehr gespannt, wie es wohl morgen weitergehen sollte und was mich morgen dann erwartete. Ich legte mich wieder zu Gaara ins Bett, ich deckte mich zu und kuschelte mich dann etwas an ihn heran.

 Akatsuki's Neues SpielzeugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt