🌕 24.09.1980 🌕

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Pov. Sirius

Heute war Vollmond. Nicht der erste, aber der erste bei dem Teddy durch drehen kann.. Denn Wölfe entwickeln sich schneller als Menschen..
Den Tag verbrachten wir bei James und Lily. Remus Nerven lagen blank. Früher habe ich auf ihn aufgepasst und alles war super, jetzt musste ich auf Teddy aufpassen.

"Warum passt James nicht auf Remus auf?"

Wir sahen Lily an, als hätte sie gefragt ob ein Besen zum fegen wäre.

"Was? Ich dachte das habt ihr früher auch gemacht..."

Lily sah uns seufzend an, ehe sie zu den beiden kleinen ging und sich neben diese auf die Spieldecke setzte. Harry und Teddy spielten... Mehr oder weniger eben..

"Prongs.... Alleine... Mit einem Werwolf.."

Mein Mann fiel mir ins Wort und sah mich strafend an, weshalb ich mich korrigierte.

"Prongs alleine mit meinem Werwolf"

Als ich erneut zu Remus sah, schüttelte dieser nur seinen Kopf und setzte sich in seinen Sessel. Wir waren bei uns zuhause, weil Lily uns einen Minikäfig für Babys mitgebracht hat. Die Muggel benutzen soetwas damit ihre Kleinkinder nicht weglaufen.. Creepy diese Muggel... Aber ich konnte Teddy in diesen setzen und dann auf Remus aufpassen...

"In Hogwarts hatten wir wenigstens die heulende Hütte.."

"Wo ist eigentlich Peter?"

Peter Pettigrew eigentlich der vierte im Bunde, aber seit längerer Zeit ließ er sich nicht mehr blicken. Irgendwie gut so, er nervte irgendwie schon immer.

"Und.. Wenn ich Harry zu Petunia bringe für heute Abend und auf Teddy aufpasse? Dann könnt ihr zu Remus."

"Nein das wird nichts... Ohne seinen Wauwi schläft er nicht ei..."

"Wen meinst du Remus oder Teddy?"

James fiel mir ins Wort und lachte kurz, wir alle sahen ihn ernst an und erst, als er wieder schwieg und sich entschuldigte, fing Remus an zu reden.

"Ich gehe zurück in die Heulende Hütte... Morgen früh kann mich jemand abholen... Das wird das Beste sein... Oder auf eine einsame Insel..."

Remus wurde immer leiser und jeder im Raum hörte das Zittern seiner Stimme..

"T.. Schuldigung"

Damit stand er auf und lief nach oben, wahrscheinlich ins Schlafzimmer... Ich hasste es ihn so zu sehen... Ich hasste es ihm nicht helfen zu können....

"Geh zu ihm... Wir gehen nach Hause."

Lily strich kurz über meinen Arm, ehe sie Harry hoch nahm und zusammen mit James disapparierte. Mein Blick ging zu Teddy. Heute waren seine Haare braun wie die von Remi, ebenso seine Augen. Er hob seine Arme und brachte mich allein so zum Lächeln.

Also hob ich den glucksenden Jungen hoch und folgte Remus in unser Schlafzimmer. Er saß auf der Kante unseres Bettes und sah aus wie ein Häufchen Elend...

"Remus...Guck mal... Wer seinen Papi vermisst"

Mit einem aufmunterndem Lächeln setzte ich mich neben meinen Mann und gab ihm Teddy. Erst sah er unseren Sohn einfach nur an. Teddy hatte währenddessen seine Hand nach seinem Papi ausgestreckt und tippte mit seiner Handfläche immer wieder Stellen seines Gesichtes an.

Nach einer Weile lächelte auch Remus und drückte unseren Sohn vorsichtig an sich. Er war so vorsichtig mit ihm... Als könnte er ihm mit jeder Berührung Schaden zufügen...

"Ich liebe dich..."

"Du liebst ein Monster..."

Für einen kurzen Moment stockte mein Atem. Er hatte sich seit Jahren nicht so genannt... Ich hatte es ihm verboten und angedroht seine Bücher zu verbrennen wenn er sich noch einmal so nennt...

Remus sah mich an.. Seine Augen spiegelten so viel Schmerz wieder... Der Zaubererkrieg der momentan brodelte hatte ihm wirklich zugesetzt... Seit zehn Jahren kämpfen wir... Und jetzt hatten wir auch noch einen Sohn... Erst vor drei Tagen hatte ich die Schutzzauber meines Vaters gestohlen und Remus hatte sie auf unser Grundstück gewirkt, damit wir hier sicher sind...

Niemand... Außer Dumbledore, James und Lily konnte unser Haus sehen. Für alle anderen war es ein Stück Wiese. Wir alle hoffen, dass der Krieg bald vorbei ist... Und Du-weißt-schon-wer endlich zur Strecke gebracht wird.

"Mal angenommen du bist ein Monster...

" Sirius... "

"... Dann wäre Teddy als dein Sohn... Rein theoretisch auch ein Monster"

"Nein. Nenn Teddy nicht Monster...."

"Dann bist du aber auch keins"

Schmunzelnd sah ich zu Remus, welcher seufzend aber lächelnd zu mir sah. Ich liebte diesen Werwolf einfach... Meine beiden Werwölfe...

Am späten Nachmittag verabschiedete sich Remus bei mir und bei Teddy mit jeweils einen Kuss ehe er disapparierte. Ich hoffte echt das alles gut wird...

"Pa.. Pi..."

Teddy sah zu der Stelle an der Remus verschwunden ist und dann zu mir, ich schmunzelte und setzte ihn in diesen Käfig... Ohne Dach.... Muggel denken wohl Kinder können nicht klettern....

Bevor die Uhr neun schlug, zog ich alle Vorhänge vor die Fenster und machte Teddys letzte Milch für heute. Aber als ich dann ins Wohnzimmer kam... War es schon zu spät...

Ich konnte beobachten wie sich mein kleines Baby Stück für Stück in einen Baby Werwolf verwandelte. Erst stand er still, dann fixierte er mich mit seinen Augen und war drauf und dran aus dem Käfig zu klettern. Ein biss und alles könnte vorbei sein...

"Hey Teddy..."

Langsam stellte ich die Flasche beiseite, nahm stattdessen meinen Zauberstab und verwandelte mich in meinen Animagus.
Nun als Hund blieb Teddy ruhig und war sogar für einen kurzen Moment verwirrt. Er kletterte über die Gitter und kam zu mir.

Ich leckte einmal über seinen Kopf und hörte ein leises Wimmern von ihm, als ich mich dann aber auf den Boden legte, kam er sofort angekrochen und versuchte sich so sehr wie nur möglich an mich zu kuscheln. Wenn ich so weiter mache, ist Teddy als erwachsener Werwolf echt handzahm..

"Raawrk"

Mein Kleiner drückte seine Schnauze etwas an meinen Bauch und dafür musste ich echt kein Genie sein....
Der Kleine suchte sein Trinken.... Auch wenn er scheinbar nicht verstand das ich Papa war...

Ich stupste ihn mit meiner Nase sachte von mir und ging zur Milch Flasche, ganz vorsichtig, damit sie nicht kaputt ging, nahm ich sie zwischen meine Zähne und legte mich wieder zu dem Kleinen, welcher sofort anfing seine Milch zu trinken.
Kaum war diese alle, war er auch schon an mich gekuschelt eingeschlafen. Braves kleines Wölfchen.

Teddy Black [abgeschlossen] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt