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▫Noel▫

"I-Ich wollte m-mich doch n-nur bedanken...d-dir zeigen w-wie toll ich d-das mit den Winterjacken...und den Schuhen fande...u-und dass ich d-dir ehrlich dankbar bin..." wisperte ich leise und unterdrückte meine Tränen, sie würden nur unnötig schmerzen...

Er seufzte und nickte. "Das hast du schon gesagt. Trotzdem hast du das ohne Erlaubnis getan. Ich bin dein Master, ich entscheide wann und ob ich dich küsse etc. Die Eigeninitiative kannst du meinetwegen weiterhin beim Frühstück machen oder aufräumen ergreifen, aber bei sowas habe trotzdem immer noch ich das sagen." erklärte er und klang nun schon wieder viel ruhiger. Ich senkte geknickt den Kopf und nickte. Ein leises "Ja Master..." kam über meine Lippen.

"I-Ich dachte doch nur...w-wir schlafen miteinander...d-du hast schon alles mit mir ge-gemacht...i-ich dachte es würde dich freuen und wäre okay..." hauchte ich niedergeschlagen. Es lag wohl einfach daran, dass ich ein Sklave und somit nicht genug für ihn war.

Ein erneutes Seufzten kam von ihm, ehe er begon durch meine Haare zu streicheln. "Ich verstehe deinen Gedankengang. Trotzdem entscheide immer noch ich, wann du etwas machst und wann nicht."

Ich nickte und genoß seine sanften Berührungen. Er war diesmal wirklich schnell wieder bei guter Laune, nachdem er mich bestraft hatte...

"H-Hast du...Was hast du davor am Laptop n-noch gemacht?" fragte ich leise und unsicher. Ich wollte nicht, dass er deswegen nochmal sauer wurde und ich wusste ja auch nichtmal, ob es mir überhaupt erlaubt war das zu fragen...

Nun legte sich jedoch ein Schmunzeln auf seine Lippen. "Keine Sorge, wegen sowas Kleinem lasse ich dich nicht ohne Winterjacke Schnee schaufeln. Ich hab nur die Sachen schnell bestellt." erklärte er und ich nickte. Dann lehnte ich mich einfach an ihn und schloss meine Augen.

Ich war immer noch so unglaublich angespannt und mein Körper bebbte immer noch ein wenig, ich wollte mich einfach nur kurz beruhigen. Er legte die Arme um mich und fuhr weiterhin durch meine Haare. "F-Fandest d-du es s-so eklig?" fing ich nun doch wieder leise an zu weinen, doch bekam keine Antwort von ihm. Selbst als ich ihn ansah und leicht an seinem Oberteil zog sah er mich nur an, doch blieb still.

Mein Herz zog dich immer weiter zusammen und ich fing wieder richtig an zu weinen, die Schmerzen die dabei entstanden waren mir egal...es tat auch so schon genug weh...

Aber was hatte ich denn gehofft? Was hatte ich mir erhofft? Er schläft mit mir...und gibt mir davor sogar Viagra, weil ich sonst nur am Heulen bin und es ihm so ruiniere...Ich bin nur sein Sklave...

Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder, woraufhin er mich ins Schlafzimmer brachte und arbeiten ging. Er meinte noch, dass ich später die Küche putzen soll und zu Mittag und Abend kochen aber ansonsten den Tag machen kann was ich will.

Den Großteil meiner Zeit verbrachte ich mit Weinen und mich Einsam fühlen. Der Geburtstag von Mariella und Laura gestern machte es auch nicht besser...Ich vermisste sie immer noch so sehr...Wenn ich nicht weinte starrte ich das Foto an und erinnerte mich an die ganzen schönen Tage und Momente, die wir hatten.

Die Zeit verging nur langsam und ich war wieder gefangen in meinen Gedanken. Nicht einmal lesen wollte ich. Gegen Mittag rappelte ich mich dann auf, machte meine Aufgabe und schnell ein einfaches Mittagessen. Beim Essen zwang ich mir das Essen einfach runter, eine weitere Bestrafung heute musste wirklich nicht sein...

Gegen Abend ging es mir etwas besser, so gab ich mir mer Mühe und machte einen Auflauf und las sogar ein wenig, während dieser im Ofen war. Es war war schon spät, als das Essen fertig war, aber es war okay. Mike war begeistert, wie gut mein Essen heute wieder mal schmeckte und versuchte irgendwie ein Gespräch mit mir aufzubauen, was sogar funktionierte.

"Komm, räum auf und dann will ich dir was zeigen." lächelte er mich an, während er seinen Teller zu mir schob. Gesagt getan. Was er mir wohl zeigen wollte? War es wieder etwas wie heute Morgen?

Ich machte mir nicht weiter Gedanken darüber, sondern versuchte ich mich einfach darauf zu freuen. So griff er meine Hand und zog mich nach oben ins Schlafzimmer. Dort drückte er mich sanft aufs Bett, so dass ich dort saß. "Das wird dich ein wenig ablenken." lächelte er mich an und ich erkannte dieses Funkeln in seinen Augen. Es würde auf Sex hinauslaufen und wahrscheinlich würde er mir Viagra geben. Dagegen hatte ich wirklich nichts einzuwenden, das würde mich wirklich ablenken.

Er ging an deinen Schrank und holte eine kleine Kiste heraus. "Erinnerst du dich nicht daran, als ich dir das erste Mal Klamotten bestellt habe und einen Karton nicht geöffnet hatte?" fragte er mich nun und stellte die Kiste neben mir ab. Ich nickte. Er meinte doch, dass das irgendwas für ihn wäre...also etwas was mehr ihm statt mir gefallen würde...

Er nahm den schwarzen Deckel ab und zum Vorschein kamen mehrere Dinge. Ein paar Spielzeuge, Dildos, Plugs, wahrscheinlich auch Vibratoren, ein paar Fesseln und so, aber auch Kleidungsstücke. Manche hatten viel Spitze, andere waren aus Samtstoff oder klitzerten.

"Na komm, probier ein paar davon an." grinste er mich an, während er mir eine blaue Tablette vor den Mund hielt. Ein vorfreudiges Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit und ich streckte meine Zunge heraus, worauf er die Viagratablette ablegte.

Ein wenig alles vergessen~ Das war eine wirklich gute Idee von ihm~

Ich probierte die verschiedenen Teile an und gab ihm eine heiße kleine Modenschaue, ehe er auch schon mit mir schlief, wobei wir zum ersten Mal nicht nur im Bett blieben, sondern er auch die Kommode benutzte oder wir es schlichtweg auf dem Teppich machten.

Als wir beide fertig und gekommen waren trug er mich ind Bett und legte sich mit mir dort hinein. Seine Arme lagen um meinen Körper und mein Kopf lag an seiner Schulter. "Danke..." hauchte ich erschöpft und müde. Während der Wirkung des Viagras war ich immer sehr aktiv und mit Adrenalin geladen, doch genauso erschöpft und kraftlos war ich danach. Doch das war es wert...während der knappen Stunde, die die Wirkung anhielt, vergaß ich alles und genoß einfach nur die schönen Gefühle...

Er lächelte und strich durch meine Haare, dann legte er seine Lippen auf meine-

▫Upload: 06.05.2021▫

▫1070 Wörter▫

Double Checkmate || Shadowuniversum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt