▫Noel▫
Nach einer Weile weckte mit Mike wieder, ich lag immer noch auf ihn und war an ihn gekuschelt, während er seine Arme um mich gelegt hatte. "Bist du wach?" fragte er mit einem Schmunzeln, woraufhin ich nickte und mich bequemer auf ihn legte. Er war so schön warm.
"Fühlst du dich besser?" fragte er während er wieder durch meine Haare fuhr. Ich nickte und gähnte einmal herzhaft. "Ich hab gut geschlafen~" murmelte ich und schmatze ein paar Mal vor mich hin. Mh, so zu liegen und kuscheln war angenehm...
"Hast du Hunger Kleiner? Und fühlst du dich in der Lage zu kochen? Benny kommt demnächst und wenn du nicht kochen kannst muss das wohl oder übel ich machen." redete er weiter. Ich nahm nun doch meine Motivation zusammen und setzte mich auf. Müde rieb ich mir die Augen und streckte mich einmal. Mein Hintern schmerzte noch, die Schürfwunden der Peitschenhiebe und die davon ausgehenden Schmerzen waren kaum zu spüren. Mein Kiefer pochte noch etwas und ich musste beim Kuscheln aufpassen wie ich mich hinlegte, aber der Rest war okay.
"Mein Po...tut noch sehr weh aber kochen krieg ich hin." antwortete ich. Mein Blick wurde ganz süß und ich griff nach seinem Oberteil. "Aber nur wenn du bei mir bleibst! Ich will nicht wieder alleine sein." schmollte ich ihn süß an und hoffte, dass er wirklich mitkommen würde.
Er schmunzelte und nickte. "Wenn du schon so süß frägst kann ich wohl nicht nein sagen." Mir diesen Worten stand er, mit mir auf seinem Schoss, auf, wobei er mich natürlich geschickt hoch hob, ich jedoch trotzdem ein erschrockenes Quiken von mir gab. Darauf lachte er nur und hielt mich extra fest. "Dann kochen wir heute Mal wieder gemeinsam, das haben wir lange nicht mehr gemacht." erklärte er sein Vorhaben und ging so mit mir in die Küche.
Dort setzte er mich auf der Theke ab und machte den Kühlschrank auf. "Worauf hast du Hunger?" fragte er mich und überrascht sah ich ihn an. Er fragte mich...worauf ich Hunger hatte? Ein großes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich überlegte. "Irgendwas mit Ofenkartoffeln! Also Kartoffeln in Würfel geschnitten, dann in Öl und Gewürze und wie Pommes in den Ofen." erklärte ich begeistert, woraufhin er nickte.
"Dann mach den Ofen schon mal an und ich lass mir irgendwas mit Gemüse oder Fleisch dazu einfallen." gab er mir an. So kochten wir gemeinsam, es machte riesigen Spaß und ich musste sogar ein paar Mal kichern. Die Zeit war wirklich schön. Am Ende hatte Mike sich für eine Pilz-Hackfleischsoße entschieden und ich hatte noch einen kleinen Salat dazu gemacht. Jetzt mussten wir nur noch auf Benny warten.
So hatten wir uns kuschelnd aufs Sofa gesetzt und einen Film angefangen, zwar würden wir den nicht mehr fertig bekommen, aber heute Abend oder Morgen Wad ja bestimmt auch noch Zeit.
Nach einer halben Stunde klingelte es dann und wir gingen beide gemeinsam zur Tür. Mike öffnete sie und ich nahm Benny seine Jacke ab, welcher uns beide fröhlich begrüßte, aber dann an mir hängen blieb. Sein Blick war direkt auf meinen Kiefer gerichtet. Ja, der war lila geworden...aber bald wäre es schon wieder angeschwollen.
Sein Blick verfinsterte sich etwas, doch dann schüttelte er den Kopf und war wieder so wie davor. "Der Schnee da draußen ist ja schrecklich. Die Fahrt hierher war anstrengend." began er nun ein Gespräch woraufhin Mike einging und sie sich über den Schnee unterhielten. Durfte...Durfte ich da eigentlich mitreden?
Gemeinsam gingen wir zum Esstisch, an welchen die beiden sich saßen und ich das Essen aus dem Backofen holte, in welchem wir es warm gehalten hatten. Als alles auf dem Tisch stand saß ich mich auch dazu und bekam von Mike direkt auch was geschöpft. "Ess was, du hast seit gestern Mittag nichts mehr gegessen." lächelte er mich an, woraufhin ich nickte und freudig began zu essen.
"Er hatte sich gestern nicht gut benommen, als Caleb auf ihn auf gepasst hatte, deshalb war er den ganzen restlichen Tag im Keller. Die Wunde an seinem Kinn ist auch von ihm, damit hab ich nichts zu tun." fing nun Mike an offener über meine Strafe zu reden. Hoffentlich...Hoffentlich ließ er das mit dem Vibrator und allem weg...Es...Das war peinlich...das musste nicht jeder wissen!
Benny nickte und pickste sich ein paar Gabeln auf. "Du wirst schon wissen was du tust." sagte er in einem normalen Tonfall, nicht mal vorwurfsvoll, ganz normal eben. Mike nickte und drehte sich dann zu mir, er kam mir ganz nahe und legte seine Hand um mein Ohr. "Frag ihn doch wegen der Revange." flüsterte er mir leise zu und begeistert nickte ich.
Mit Vorfreude grinste ich ihn an und spielte unterm Tisch nervös mit meinen Fingern. "Willst du immer noch eine Revange?" fragte ich dann leise an Benny gerichtet, welcher sofort grinste und nickte. "Natürlich." Er zeigte mit seiner Gabel auf mich. "Aber nur unter einer Bedingung." seine Gabel zeigte nun auf Mike. "Er soll dafür keinen Wünsch einlösen müssen."
Mike hob beschwichtigen die Arme und schmunzelte. "Die Regel hab ich für Schachspiele gegen dich sowieso schon zurück gezogen. Mach dir da mal keine Sorgen." Benny nickte und ließ seine Gabel dann wieder sinken. "Dann arbeiten wir nachher fleißig und dann schauen wir mal, ob du mich heute nochmal besigst." lächelte er mich an und man sah ihm seinen Ehrgeiz schon ein wenig an. Ja, ich wollte auch wieder gegen ihn gewinnen! Das hatte so Spaß gemacht.
Nervös aß ich zu Ende und freute mich richtig auf das Spiel später. Aber sie mussten ja zuerst arbeiten, dafür kam Benny ja hauptsächlich, auch wenn es heute Sonntag war.
So quälte ich mich durch den Abwasch und räumte alles wieder auf, während die beiden oben arbeiteten. Die restliche Zeit versuchte ich mich mit lesen oder anderen Aufgaben abzulenken. Hauptsache die Zeit verging schneller! Ich wollte unbedingt gegen ihn Schach spielen.
Würde ich wieder gegen ihn gewinnen? Oder hatte er sich auch eine Taktik gegen mich überlegt? Würden wir vielleicht in Zukunft öfter Schach spielen können? Und da kam mir ein Gedanke...ein Gedanke von dem ich nicht wusste was ich davon halten sollte...
Er war abstrakt...und ich hatte keine Ahnung, wie ich auf die Idee kam...aber es schien mir tausend mal besser, als die jetzige Lösung...
Doch was würde Mike dazu nur sagen? Würde...Würde er das erlauben? Vertraute er mir wieder so weit? Würde ich dafür...wieder einen Wünsch aufbringen müssen?
▫Upload: 05.06.2021▫
▫1080 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...