▫Noel▫
Er...Er war in mein Gesicht gekommen...Es...Es klebt...in meinem Gesicht...Er...
Sobald er sich zurück in den Sessel lehnte und den Griff in meinen Haaren lockerte ergriff ich die Flucht. Ich schnappte Bastia am Arm und rannte mit ihm los, hoch ins Bad. Hinter uns konnte ich Caleb fluchen hören, doch er war zu ausgenocked von dem Orgasmus, als dass er uns hätte folgen können.
Hinter uns verschloss ich zuerst die Schlafzimmertür und anschließend die Badtür...Ich würde hier nicht mehr raus gehen, bis Mike kommt...Seiner Strafe würde ich mich stellen, aber vor Caleb hatte ich gerade zu große Angst...
Basti sah mich nur überrascht und traurig an, ehe er begriff was passiert war begon er zu weinen und schlug sich die Hände vors Gesicht. "Noel...Ich..." fing er an, doch ich schüttelte den Kopf und hauchte ein leises. "E-Es ist...n-nicht deine Schuld..."
Er nickte nur, doch weinte stumm weiter, setzte sich aber auf den Teppich. Mit zittrigen Schritten lief ich zum Waschbecken und sah mich darin an. Das...Calebs...Sperma...es klebte überall...in meinen Haaren, auf meiner Stirn...nahe meinem Mund, an meiner Wange...Es...Er war ein Monster...Er hatte mich benutzt...als...als Wixablage...
Sofort ließ ich das Waschbecken mit Wasser voll laufen und wusch mein Gesicht, mit heißem Wasser, unendlich viel Seife und das gefühlt tausende male. Ich...Es musste weg...die Beschmutzung...sie musste weg...einfach komplett weg...Es...Ich fühlte mich so ekelhaft...so...benutzt...
Basti umarmte mich von hinten und drehte mich dann zu sich. Seine Augen waren rot, aber er weinte nicht mehr. Er sah mich sanft an und zog mich nahe an sich, strich über meinen Rücken. "Es ist weg...D-Du musst dich nicht mehr weiter waschen..." Und hier brach mein Damm, ich krallte mich an ihn und weinte, heulte. Irgendwann rutschten wir auf den Boden und knieten dort, während er mich hielt und versuchte mich irgendwie zu beruhigen.
"W-Wie...hälst...du e-es bei ihm a-aushalten...W-Was er...dir...schon al-alles angetan hat..." hauchte ich verzweifelt und drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Er...Er musste bei diesem Monster leben...und was er mir alleine schon angetan hatte...Wie er mich schon behandelt hatte...Es...Er...Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie er mit Basti umging...
Wir blieben noch eine Weile im Bad, ich beruhigte mich irgendwann ein wenig und wir redeten leise über irgendwas anderes. Ich...Wir konnten nichts kochen...Es...Es würde kein Essen geben...Alleine dafür würde ich schon bestraft werden...Hoffentlich...Hoffentlich würde Basti nicht auch noch weitere Strafen bekommen...
Caleb kam auch einige Male an die Schlafzimmertür und klopfte lautstark dagegen, schrie uns an und drohte uns mit unvorstellbaren Dingen...Ich...Ich würde Basti definitiv hier behalten...Er...Er würde nicht mehr zurück zu diesem Monster gehen...
Irgendwann trauten wir uns ins Schlafzimmer, wo wir uns auf die Sitzbank am Fenster setzten und einfach draußen dem Schnee beim fallen zusahen. Es...Es war ruhig und angenehm...und der Schnee fiel ohne dass ihn jemand daran hintern konnte...
Basti und ich unterhielten uns leise...über das was passiert war...Er...Ihm tat es auch leid, er wollte nicht, dass ich jetzt bestraft würde...Er hätte nie gedacht, dass ich so etwas tun würde. Doch ich erklärte ihm, dass ich ihn nur beschützen wollte...
Ich selbst wusste ja nicht mal mehr genau, was mit mir los gewesen war, woher das ganze Adrenalin gekommen war
Doch irgendwann war die ruhige Zeit natürlich auch vorbei, zwar war Caleb ein paar mal an die Tür gekommen, aber er hatte es irgendwann auch aufgegeben, doch jetzt hörte man die Haustür unten aufgehen. "Mike ist wieder da..." hauchte ich hoffnungsvoll aber auch leicht ängstlich...Ich...er sollte mir zuerst zuhören...bitte...
Keine zwei Sekunden, nachdem die Haustür zugegangen war, hörte man unten die beiden lautstark reden und kurz darauf Schritte nach oben. Mike klopfte gegen die Tür und rief darauf schon energisch. "Noel! Mach sofort die Tür auf!" Er...Er war sauer...gereizt...wahrscheinlich wieder enttäuscht...Doch...Doch ich hatte gesagt ich stelle mich Mike...und seiner Strafe...
Basti griff meine Hand und hielt mich fest. "E-Es tut mir leid..." hauchte er, doch ich schüttelte nur den Kopf und senkte meinen Blick. "E-Es war meine Schuld...I-Ich wollte dich doch nur b-beschützen..." hauchte ich und wischte mir die leichten Tränen weg. Er stand auf und umarmte mich fest. "NOEL!" kam es laut von vor der Tür und wir lösten uns erschrocken wieder. "G-Geh ins B-Bad, schließ d-dich ein!" hauchte ich ihm zu und er nickte. Kurz darauf war die Badtür wieder zu und Basti darin...Hoffentlich...Hoffentlich würde alles gut werden...
Was er wohl mit mir machen würde...welche Strafe würde ich wohl bekommen? Wieder...Wieder diese Reizüberflutung? Oder etwas noch schlimmeres? Schläge? Wie viele...über hundert...oder er nimmt seine geliebte Peitsche...obwohl ich diese seit einigen Wochen ja nicht einmal mehr spüren musste...
Ich...Ich hatte Angst...aber...aber es war meine eigene Schuld...
Mit zittrigen Fingern öffnete ich nun also die Tür. Mike...Mike war kein Monster...nicht wie Caleb...er...er würde aufpassen...Er war immer noch mein Master...der der auch lieb zu mir sein kann...und der der mir Winterklamotten gekauft hatte...
Ich...Ich hatte Angst...aber ich würde es überleben...Augen zu und durch...
▫Upload: 30.05.2021▫
▫903 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...