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▫Noel▫

Beides legte ich ordentlich zusammen und platzierte es auf dem Badewannenrand. Mit roten Wangen schaute ich dann zu ihm, doch er war gerade dabei die Schränke zu mustern, also von wir weg gedreht. Suchte er irgendwas? Aber...was? Und wofür? Ich...Sollte ich mich denn jetzt komplett aufziehen? Also...wirklich ganz?

"B-Benny..." hauchte ich leise und unsicher. Ich...wollte wirklich nicht zu viel von mir zeigen, wenn es gar nicht nötig war...Es...war ohnehin schon peinlich genug...

Er drehte sich zu mir und musterte mich wieder mir diesem bedrucktem Blick. "S-Soll...weiter?" fragte ich leise und hoffte er verstand worauf ich hinaus wollte. Doch er sah mich nur verwirrt und ein wenig...geschockt an.

Wollte...wollte er wirklich...wieder sowas wie Caleb tun? Würde...Würde er mich auch benutzten? In...mein Gesicht wixxen? Mich anschauen...und anfassen...so wie...Mike es ganz am Anfang mal getan hatte? Ich könnte das nicht nochmal! Ich wollte das nicht nochmal durchmachen! Nicht die Sache an sich oder eine Bestrafung danach! Bitte! Nein! Ich...Ich konnte das nicht!

In mir machte sich Panik breit, Angst, die Bilder...von Caleb...wie er in mein Gesicht...wie er Basti benutzte...sie kamen alle wieder hoch. Meine Arme und Beine versteiften sich, ich fing an zu zittern, es war aufeinmal alles viel lauter und viel wärmer.

Wieso sagte er nichts? Wieso passierte nichts? Wieso war es so still und gleichzeitig so laut? Stumm flossen schon die Tränen aus meinen Augen. Er...Er würde mich benutzen und beschmutzen...

Panisch blickte ich zu ihm und begon zu wimmern. "B-Bitte n-nicht!" schluchzte ich leise und wich weiter zurück. Mit großen Schritten kam er auf einmal auf mich zu, kam mir immer näher, so schnell, so groß, so angsteinflösend...

Ich...Die Panikattacke...Ich spürte sie kommen...Bitte...Nein...Er...Alles sollte aufhören...Ich...Ich wollte alleine sein! Ganz alleine! Ohne Lärm, ohne Scham, ohne Schmerz! Nur zu Mike! Bitte...es sollte aufhören.

Doch er griff meine Arme ganz fest und hielt sie, drückte fest zu. Und da schnappte es über, ich fing an zu weinen und zu schreien, um mich zu schlagen und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen. Er...Er würde es auch tut...Wie...Caleb...sie waren alle Monster...alle außer Mike taten mir weh...verletzten mich...und führten mir Leid zu...

Irgendwann gaben meine Beine nach und ich rutschte die Wand hinter mir herunter. Ich...Er...Bitte...Aufhören...Die Fliesen waren ganz kalt und ließen mich ein wenig mehr zurück kommen, zurück ins Badezimmer und weg von der Panik...

Ängstlich öffnete ich meine Augen, er saß vor mir in der Hocke, hielt meine Arme noch immer fest und sah mich besorgt an. Warum...machte er nichts...Ich...

Sein Mund öffnete sich wie in Zeitlupe. "Noel..." sagte er ruhig und richtig warm...ganz vorsichtig und sanft. Sein Griff und meine Arme lockerte sich auch, als ich aufgehört hatte um mich schlagen zu wollen. Was...Was wollte er von mir?

Vorsichtig ließ er meine Arme los und hob mein Kinn ganz vorsichtig an, er berührte mich, als sei ich aus Glas. Ängstlich und unsicher sah ich in seine Augen. Es war gerade alles ganz ruhig, kein Lärm, keine Panik. Es...Es wirkte vertraut...er war sanft...er...er hatte sogar seine Klamotten noch an, das gab mir ein wenig Hoffnung.

"Ich werde dir nicht weh tun, ich werde garnichts Schlimmes tun! Versprochen!" fing er leise an zu flüstern. Ich schniefte einmal auf und wischte mir die Tränen von der Wange. Er...Er...wollte mir nicht weh tun? Mich...nicht verletzten? Mich...nicht benutzten? "N-Nicht b-benutzten?" fragte ich ängstlich und klammerte meine Arme um mich selbst.

Er schüttelte den Kopf. "Nein, ich will dich nicht benutzten Noel." flüsterte er weiter. Ich...Es...Er...Ich verstand es nicht...Er...Warum..."A-Auch....nicht z-zum w-wixxen?" schluchzte ich leise weiter. Er...Er...Er wollte doch, dass ich mich auszog...vor ihm...dass er mich anschauen konnte...damit...damit er mich benutzten konnte...

Seine Augen weiteten sich erschrocken und er schüttelte wieder den Kopf. "Nein, Garnichts davon." Er...Er wollte wirklich nichts machen? Aber...Aber warum sollte ich mich dann ausziehen? Wofür?

Zögerlich griff er nach meinen Händen, stand auf und zog mich dann selbst ins Stehen. Sein Griff war locker aber gab mir genug Halt zum Aufstehen. Sobald ich stand zog er den Hocker zu mir und stellte ihn hinter mich. Vorsichtig drückte er mich dann auf diesen. Ich...Er...Wieso handelte er so? Warum...kümmerte er sich um mich...? So wie Mike es manchmal tat, wenn es mir schlecht ging...oder er mich hart bestrafen musste?

Ich war verwirrt und erschöpft. Meine Wangen waren immer noch nass und meine Nase lief. Mir war immer noch kalt, da ich keine Klamotten anhate und hier nun auch wieder nicht 30 Grad waren.

Er lief zu einem Schrank und holte daraus eine Taschentuchpackung. Diese öffnete er und reichte mir eines. "Putz deine Nase." flüsterte er leise und kniete sich vor mich, so dass er sogar leicht zu mir aufschauen musste.

Mit einem leisen "D-Danke." nahm ich das Tuch und wischte zuerst meine Augen und Wangen trocken und putze mir dann die Nase. Warum...war er so? Was...wollte er von mir? Was war sein Plan? Warum...war er so anders...?

Er nahm mir das Tuch danach ab und schmiss es in den Müll. Dann kam er wieder zurück und kniete sich wieder so vor mich. Es war komisch...er musste zu mir hochschauen...obwohl ich doch eigentlich unter ihm stand...hinter ihm...meine Bedürfnisse und Belangen waren hinter seinen...unter seinen...und doch sah er mich von unten ganz sanft an, auch wenn er wieder diesen bedrückten Blick hatte.

"Ich will deine Wunden verarzten, eincremen und so. Ist das okay?" fragte er mich immer noch leise. Er...fragte mich...um Erlaubnis? Ich...Er...Ich nickte und sah ihm dabei zu, wie er zum Medizinschrank ging und eine Salbe heraus holte.

Wieso...wollte er meine Wunden verarzten? Warum...fragte er mich sogar um Erlaubnis? Ich...Es war so komisch...so verwirrend...

"Ich muss dich dafür anfassen. Aber ich werde nichts anderes machen, außer die Creme auf die verletzten Stellen zu reiben. Keine sexuellen Hintergedanken, kein Zwang. Verstehst du das? Ist das okay?" fragte er wieder. Ich...Ich war irgendwie sprachlos...

Er...Er sagte mir offen, dass er nichts machen würde...versprach es vorher sogar...Ich...Ich könnte es nicht glauben...Wieso...Er...Er warnte mich vor...sagte mir, was er vorhatte...Ich...Ich nickte wieder nur leicht und hielt ihm mein verletztes Handgelenk sogar hin. "Das wird ein wenig kalt sein. Aber wenn wir hier fertig sind spielen wie Schach und ich hab sogar eine kleine Überraschung für dich dabei." flüsterte er leise. Überraschung? Für...Für mich?

Auf seine Lippen schlich sich ein Lächeln und er ergriff es vorsichtig, hob es so, dass ich den Arm locker lassen konnte. Dann verrieb er ganz sanft die Creme darauf. Das selbe machte er dann bei meinen hinteren Oberschenkeln, auch wenn das um einiges peinlicher war.

Er wollte dass ich stehe, damit ich nicht in der Bestrafungsposition bin. Dann hatte er sich wieder hin gekniet und ganz sanft meine Oberschenkel eingecremt. Ich...Es war komisch...aber er war vorsichtig...berührte mich so wenig wie möglich...Und...warum brachte er mir eine Überraschung mit? Mir...einem Sklaven? Ich...Ich war für seine Bedürfnisse da...nicht andersrum...Doch...ich freute mich auch wenn ich nicht mal wusste, ob mir das erlaubt war. Er...behandelte mich so vorsichtig...so sanft...

▫Upload: 14.06.2021▫

▫1260 Wörter▫

Double Checkmate || Shadowuniversum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt