▫Noel▫
Am nächsten Morgen, als Mike noch schlief, hatte ich mir eine Tablette Viagra aus der Packung gebrochen und in meiner Hosentasche versteckt. Mittlerweile trug ich eine Jogginghose und einen Pullover.
Wir blieben noch bis zum Frühstück, wobei dieses wirklich spät war und Caleb Pizza bestellt hatte. Einige andere Gäste waren auch noch da gewesen. Manche hatten einen üblen Kater und das Haus war echt verwüstet, zumindest die Küche und das Wohnzimmer.
Sebastian sah richtig zerfleischt aus, sein ganzer Hals war lila und rot. Caleb schien sich nicht zurück gehalten zu haben. Aber er wirkte so, als ginge es ihm okay. Er humpelte nicht einmal und als ich ihn in einer ruhigen Minuten darauf ansprach meinte er, dass es okay war und Caleb sogar ein wenig sanfter als sonst war.
Ich drückte ihm daraufhin die Tablette in die Hand. "Wenn du es mal versuchen willst. Falls Caleb im Nachhinein was dagegen hat oder sauer ist, sag dass du es von mir hast. Ich nehm die Strafe auf mich. Aber glaub mir, wenn du ein wenig dem ganzen entfliehen und dich gut fühlen willst ist genau das, was du brauchst." hauchte ich leise und fühlte mich wie bei einem Drogendeal, genauso nervös und ängstlich war ich auch.
Doch ich lies ihn nicht antworten, wir sollten nicht riskieren gesehen zu werden und so ging ich einfach. Zuerst mied er mich ein wenig, doch nach einer halben Stunde war alles wieder okay. Er war wahrscheinlich nur etwas verwirrt gewesen.
Gegen drei oder vier Uhr sind wir dann wieder heim gefahren, wobei ich und Basti davor schon bzw noch ein wenig aufräumen mussten. Es war echt viel zu tun und das wollte ich Basti nicht alleine machen lassen, also war ich irgendwie auch froh darüber ihm helfen zu dürfen und so auch Zeit mit ihm verbringen zu dürfen.
Zuhause haben wir dann den restlichen Tag nichts mehr gemacht, auch wenn Mike es nicht zugeben wollte, hatte er wahrscheinlich auch ein wenig einen Kater. Zu Abend hab ich deshalb was lecker es gekocht und wir haben viel gekuschelt. Jetzt lagen wir auf der Couch und Mike trank heute mal auch Punsch. Darüber hatte ich nur geschmunzelt, aber nichts gesagt.
"Kleiner." fing er an zu reden und machte den Film auf Pause. "Ich muss mit dir noch was bereden." fuhr er fort und setzte sich etwas auf. Ich nickte und richtete meine volle Aufmerksamkeit nun auf ihn. Worüber er wohl reden wollte? Weil Benny morgen kam? Vielleicht. Oder war es doch was anderes?
"Wenn Benny morgen kommt will ich, dass du dich benimmst, ohne irgendwelche Vorkommnisse. Auch wenn du mit ihm alleine bist. Ich hab ihm alles erklärt und er hat auch die Erlaubnis dich zu bestrafen. Er ist nicht Caleb, das wissen wir beide, aber trotzdem musst du vor ihm genauso viel Respekt haben." belehrte er mich und ich nickte immer wieder. Das war mir auch klar, aber es nochmal so gesagt zu bekommen war dann doch auch erleichternd. Dadurch wusste ich eben, wie ich mich zu verhalten hatte.
"Er wird Morgen Nachmittag kommen, dann gehe ich einkaufen und am Samstag arbeiten wir den ganzen Tag. Du darfst nicht mit ihm raus und ich will auch auf keinen Fall, dass du irgendwas Dummes anstellst. Wenn du wieder eine Aktion wie mir der E-Mail startest ist Caleb schneller als du schauen kannst wieder dein Babysitter." fuhr er fort. Caleb als mein Babysitter...davon hatte ich eindeutig genug...
Gestern auf der Party war er zwar richtig nett, hatte niemanden angeschnautzt und auch nicht mal Basti bestraft, aber wir wussten alle, dass er auch anders konnte. Er hatte halt gute Laune, was bei ihm wirklich eine Seltenheit war. Meistens hatte er okaye-Laune, mehr aber auch nicht. Und wie er Basti wieder zugerichtet hat und das obwohl er doch gleichzeitig vorsichtig war...Wie auch immer er das geschafft hatte...
"Das Morgen wird ein Test werden, versprochen ist das noch nicht." fuhr er fort und ich nickte und krabbelte das letzte Stück zu ihm, um mich an ihn zu kuscheln. "Ich...will dich doch auch stolz machen..." hauchte ich leise und mit einem Lächeln, während ich an seinem Hemdkragen spielte.
Er lächelte sofort auch und wuschelte mir durch die Haare. "Dann mach mich morgen stolz." grinste er und ließ seine Hand wieder aus meinen Haaren.
"Ich will auch noch die Wunschregel mit dir besprechen. Es wird in Zukunft eine andere Konsequenz darauf folgen, 30 Schläge sind zu wenig. Das verstehst du doch, oder?" fing er nun ein anderes Thema an und ich hielt in meiner Bewegung inne. Ein...härterer Preis für einen Wunsch, obwohl ich diese ja so selten beansprucht hatte.
Doch ich nickte zögerlich. Irgendwo hatte es bestimmt einen Sinn, aber er würde ihn mir hoffentlich gleich trotzdem nochmal erklären. Er seufzte und nahm mein Kinn ein Stück hoch. "Du sollst nicht lügen." sagte er ein wenig genervt und ich senkte den Kopf.
Er seufzte erneut und lies mein Kinn wieder los. "Wünsche sind dir eigentlich nicht gestattet, du bist immer noch ein Sklave. Deine Bedürfnisse stehen hinter meinen. Und damit das auch deutlich wird muss ich die Konsequenz eines Wunsches verändern, da du dich an dir Schläge langsam gewöhnst." erklärte er es nun und ich nickte und hauchte ein leises "Verstehe."
Was würde der neue Preis wohl sein? Was müsste ich machen, um mir etwas wünschen zu dürfen? Würde es demütigend sein? Oder eher schmerzhaft?
"U-Und was muss ich in Zukunft zahlen, um mir etwas wünschen zu dürfen?" fragte ich leise, woraufhin er die Augenbrauen etwas hoch zog und mich so komisch musterte. "Ich denke ich erhöhe auf 30 mit der Peitsche, mal schauen was daraus wird." stellte er jetzt endlich die neue Regel auf, woraufhin ich nickte und mich an ihn krallte. "Du kannst selbst entscheiden ob du dir was wünscht oder nicht, also mach dir keine Sorgen. Wenn dan entscheidest du dich ja bewusst dafür." sagte er und legte seine Hand auf meinen Rücken.
"Für das Lügen gibt es 5 mit der Peitsche, aber auf die Oberschenkel." sagte er und setzte sich ruckartig auf, wobei ich fast von seinem Schoss fiel.
Ich lies den Kopf hängen und ging ängstlich nach oben, um ihm die Peitsche zu bringen. Unten wieder angekommen händigte ich sie ihm aus und legte mich über seine Beine, jetzt schon musste ich mir die Tränen zurück halten. "Im stehen." sagte er und zog mich dabei von seinen Beinen.
Die nächsten zwei Minuten waren die Hölle...aber ich hatte gelogen...ich hatte es verdient...Anschließend war der Tag auch schon ganz schnell vorbei.
▫Upload: 12.06.2021▫
▫1090 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Подростковая литератураEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...